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Bilanz zum Weltflüchtlingstag: KfW engagiert sich weltweit für Minderung der Fluchtursachen

Geschrieben am 19-06-2018

Frankfurt am Main (ots) -

- 3 Mrd. EUR für Projekte mit Flüchtlingsbezug in 28 Ländern
- Minderung der Fluchtursachen ein Schwerpunkt der KfW in
Entwicklungs- und Schwellenländern
- Unterstützung von aufnehmenden Gemeinden bei Infrastruktur und
Reintegration von Flüchtlingen

Vor dem Hintergrund der wachsenden Flüchtlingszahlen sind in der
Finanziellen Zusammenarbeit mit Entwicklungs- und Schwellenländern
(FZ) die Zusagen für Vorhaben mit Flüchtlingsbezug gestiegen. Im
Auftrag der Bundesregierung finanziert die KfW momentan 117
entsprechende Projekte in 28 Ländern und einem Gesamtvolumen von mehr
als 3 Mrd. EUR. Allein im vergangenen Jahr wurden 1,15 Mrd. EUR
Neuzusagen für Vorhaben mit Flüchtlingsbezug erteilt.

Weltweit sind derzeit ca. 66 Mio. Menschen auf der Flucht - der
höchste Stand seit dem Zweiten Weltkrieg. Die meisten von ihnen
bleiben in der Nähe ihrer Heimatregion. Entsprechend sind es vor
allem Entwicklungsländer, die mit der Bewältigung dieses Phänomens
konfrontiert sind: 86 % der Flüchtlinge sind Binnenvertriebene im
eigenen Land oder fliehen in ein unmittelbares Nachbarland. Die
meisten Geflüchteten finden sich derzeit damit in Afrika und dem
Nahen Osten.

"Die KfW unterstützt Geflüchtete seit Jahrzehnten. In der momentan
andauernden Flüchtlingskrise haben wir gelernt, dass auch aufnehmende
Dörfer und Gemeinden Unterstützung benötigen. Denn deren
Infrastrukturen stoßen durch den raschen Bevölkerungszuwachs schnell
an ihre Grenzen. Indem wir sie unterstützen, bekommen nicht nur
Geflüchtete, sondern auch Menschen vor Ort bessere Chancen. Das hilft
nicht zuletzt, Konflikte zwischen Neuankömmlingen und Ortsansässigen
zu vermeiden. Zudem wirken viele von der KfW unterstützte Vorhaben
den Flucht- und Migrationsursachen mittel- bis langfristig entgegen,
in dem sie z.B. auf den Abbau von Armut und Ungleichheit sowie die
Förderung von Good Governance und von Resilienz gegenüber Krisen
aller Art zielen", sagt Dr. Joachim Nagel, Mitglied des Vorstandes
der KfW Bankengruppe.

Rund 60 % der von der Bundesregierung für die FZ bereitgestellten
Gelder gehen in den Nahen und Mittleren Osten, insbesondere dorthin,
wo die Bedarfe momentan am Größten sind: Nach Syrien und in die
Nachbarländer Libanon, Jordanien und den Irak. Ein Fünftel der Mittel
kommt Flüchtlingen in den Krisenregionen am Horn von Afrika bzw.
Ostafrikas (vor allem Südsudan, Äthiopien, Kenia, DR Kongo) zu Gute.
Darüber hinaus fördert die KfW Flüchtlingsvorhaben in Westafrika
(unter anderem die Zentralafrikanische Republik und Liberia), Asien
(unter anderen Afghanistan und Pakistan), Europa (Ukraine und Türkei)
sowie in Lateinamerika (Kolumbien).

Vor allem werden Infrastruktur und Basisdienstleistungen für
Flüchtlinge und die aufnehmenden Gemeinden finanziert. Zudem
unterstützt die KfW die Reintegration von Flüchtlingen. Einige
Beispiele:

- Im syrischen Flüchtlingslager Zaatari in Jordanien finanziert
die KfW die Strom- sowie Wasserversorgung und unterstützt
Bildungsangebote für syrische Kinder. In Zaatari leben 80.000
Syrer.
- In der DR Kongo unterstützt die KfW die zentralafrikanischen
Bürgerkriegsflüchtlinge, indem sie Nahrungsmittel, medizinische
Unterstützung sowie die Rehabilitierung von sozialen und
wirtschaftlichen Basisinfrastrukturen finanziert.
- In der Türkei setzt die KfW ein Programm der Europäischen Union
um, das die türkische Regierung dabei unterstützt, die Kinder
aus Syrien in den regulären Schulbetrieb zu integrieren. Die
Türkei hat 3,5 Millionen Flüchtlinge aus Syrien aufgenommen, und
beherbergt damit derzeit weltweit die größte Zahl an
Flüchtlingen.
- Um die Rückkehr und Reintegration afghanischer Flüchtlinge aus
Pakistan vorzubereiten, finanziert die KfW Rechtsberatung,
Berufsbildung und Basisgesundheitsversorgung sowie die Schaffung
von Wohnraum.
- Die KfW ist am Horn von Afrika aktiv, um die
Widerstandsfähigkeit betreffend die anhaltende Dürre der von
Viehzucht lebenden Bevölkerung in den Grenzregionen im Nordosten
und Süden Äthiopiens zu stärken. Damit soll einem wesentlichen
Grund entgegengewirkt werden, der die Menschen zwingt, ihre
Heimat zu verlassen.

Weitere Informationen zum Geschäftsbereich KfW Entwicklungsbank
finden Sie unter: www.kfw-entwicklungsbank.de

https://www.kfw.de/stories/dossier-zaatari.html

http://ots.de/ft8qwH

http://ots.de/yeX4YT



Pressekontakt:
KfW, Palmengartenstr. 5 - 9, 60325 Frankfurt
Kommunikation (KOM), Dr. Charis Pöthig
Tel. +49 (0)69 7431 4683, Fax: +49 (0)69 7431 3266,
E-Mail: Charis.Poethig@kfw.de, Internet: www.kfw.de

Original-Content von: KfW, übermittelt durch news aktuell


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