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TK und AOK Baden-Württemberg sprechen sich für einheitliche Gesundheitsakte aus

Geschrieben am 13-06-2018

Hamburg/Stuttgart (ots) - Die Techniker Krankenkasse (TK) und die
AOK Baden-Württemberg setzen sich für eine Standardisierung der
Gesundheitsakten für Versicherte in Deutschland ein. Gemeinsames Ziel
sei es, dass alle Aktenlösungen einheitlichen technischen Standards
folgten, forderten Dr. Jens Baas, Vorstandsvorsitzender der TK, und
Siegmar Nesch, Stellvertretender Vorstandsvorsitzender der AOK
Baden-Württemberg, auf dem Digital Health Summit der CEBIT. Nur so
sei gewährleistet, dass die unterschiedlichen Lösungen der
Krankenkassen miteinander kompatibel sind und sich keine
Insellösungen etablieren.

Das gemeinsame Ziel von TK und AOK Baden-Württemberg ist es, die
Akteure im Gesundheitswesen über die Sektorengrenzen hinweg zu
vernetzen, und so die Versorgung der Versicherten zu optimieren.
Bislang liegen medizinische Daten isoliert voneinander bei Ärzten,
Krankenhäusern, Therapeuten oder Krankenkassen. Diese Daten bieten
jedoch nur einen Mehrwert für die Versorgung der Versicherten, wenn
sie sinnvoll zusammengeführt und genutzt werden können. Das bedeutet,
dass die Versicherten die Datenhoheit über ihre persönlichen
Gesundheitsinformationen besitzen müssen, um selbst bestimmen zu
können, wann sie wem Zugriff darauf gewähren. Damit diese digitale
Vernetzung aller Akteure im Gesundheitswesen möglich wird, müssen die
bestehenden technischen Lösungen sinnvoll zusammengeführt werden.

"Es ist gut, dass Krankenkassen hier die Führungsposition
übernommen haben und das Thema Gesundheitsakte voranbringen", sagt
Dr. Jens Baas. Das dürfe aber nicht zu einer Vielzahl von
Einzellösungen führen. "Die Digitalisierung macht dort Sinn, wo sie
den Versicherten und ihrer Gesundheitsversorgung einen Mehrwert
bringt. Die großen Potenziale der Digitalisierung können wir heben,
wenn wir gemeinsam auf die Kompatibilität der technischen Lösungen
setzen", sagt Siegmar Nesch. Es sei wichtig, dass Aktenlösungen und
Gesundheitsnetzwerke so gestaltet werden, dass die Daten portabel
sind. "Wir schaffen offene Standards, sodass ein Versicherter seine
Daten bei einem Kassenwechsel problemlos mitnehmen kann", sagt Baas.
Um es Versicherten zu ermöglichen, ihre Gesundheits- und
Krankheitsdaten strukturiert und übersichtlich an einem Ort zu
speichern und selbst zu managen, hat die TK gemeinsam mit IBM den
digitalen Datentresor TK-Safe entwickelt. Über ihr Smartphone können
TK Versicherte sicher auf ihre Gesundheitsinformationen zugreifen und
ihre Daten verwalten.

Die AOK-Gemeinschaft hat in den Modellregionen
Mecklenburg-Vorpommern und Berlin ihr digitales Gesundheitsnetzwerk
gestartet. Über die Plattform können Patienten, niedergelassene Ärzte
und Kliniken Gesundheitsdaten digital miteinander austauschen. Es
schafft damit die technische Grundlage für die sektorenübergreifende
Vernetzung. Der Versicherte bleibt dabei jederzeit Herr seiner Daten,
die nur fließen, wenn er sein Einverständnis für den Datenaustausch
gegeben hat. "Starke Vernetzung der Patienten mit ihren Ärzten und
den Ärzten untereinander, mehr Qualität und klare Struktur sind das
Gebot der Stunde und dies kann durch digitale Anwendungen enorm
befördert werden", so Nesch.

Hinweis für die Redaktionen: Die Techniker Krankenkasse und die
AOK-Gemeinschaft versichern rund 37 Millionen Menschen in
Deutschland. Das entspricht etwa jedem zweiten gesetzlich
Versicherten in Deutschland.



Pressekontakt:
AOK Baden-Württemberg Pressestelle
Dr. Jörg Schweigard
presse@bw.aok.de
Telefon 0711 2593 - 229
Telefax 0711 2593 - 100
www.aok-bw-presse.de

TK-Pressestelle
Silvia Wirth
silvia.wirth@tk.de
Telefon 040 - 6909 - 1837
mobil 0151 - 46252275
www.presse.tk.de

Original-Content von: AOK Baden-Württemberg, übermittelt durch news aktuell


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