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Bundesliga mit erneutem Rekordumsatz / Deloitte-Studie "Annual Review of Football Finance" zeigt die steigende Wirtschaftskraft des europäischen Fußballs und die Bundesliga als Zuschauermagnet

Geschrieben am 07-06-2018

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Football Finance Studie
http://ots.de/lFFzu1
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Frankfurt/München (ots) -

- Der europäische Fußballmarkt steigert seine Gesamtumsätze auf einen
neuen Rekord von 25,5 Milliarden Euro in der Saison 2016/17.
- Der wirtschaftliche Platzhirsch bleibt die englische Premier League
mit einem Umsatzvorsprung von rund 2,4 Milliarden Euro auf Platz
zwei.
- Die Bundesliga muss sich in der Spielzeit 2016/17 mit Rang drei
begnügen, knapp hinter der spanischen Primera División.
- Auf Clubebene liegt die Bundesliga aufgrund ihrer geringeren Anzahl
an Clubs innerhalb der Ligen weiterhin auf Rang zwei und damit vor
der spanischen Liga.
- Mit durchschnittlich knapp 41.000 Fans pro Spiel in den Stadien
bleibt die Bundesliga der weltweite Zuschauermagnet im Fußball.

Der europäische Fußballmarkt wächst weiter. Zum 27. Mal
präsentiert Deloitte mit dem "Annual Review of Football Finance" die
zentralen Finanzzahlen des internationalen Profifußballs für das
Geschäftsjahr 2016/2017. Der Umsatzrekord aus dem vergangenen Jahr
konnte dabei erneut übertroffen werden. So stiegen die Gesamtumsätze
des europäischen Fußballmarktes (exklusive Transfererlöse) von 24,6
auf 25,5 Milliarden Euro (+4 Prozent). Auf die sogenannten "Big
Five"-Ligen entfielen dabei 14,7 Milliarden Euro, was einem
Marktanteil von 58 Prozent entspricht. Im Vergleich zum Vorjahr,
konnten die fünf Top-Ligen ihre Umsätze um 9 Prozent steigern.

Mit einem Umsatz von 5,3 Milliarden Euro dominierte die englische
Premier League den europäischen Fußballmarkt auch im Jahr 2016/17
erneut deutlich - und konnte den Vorsprung von 2,4 Milliarden Euro
auf Platz zwei im Vergleich zum Vorjahr weiter ausbauen. Bewegung gab
es dagegen auf dem zweiten Platz: Hier löste die spanische Primera
División mit einem Gesamtumsatz von 2,9 Milliarden Euro die
Bundesliga mit 2,8 Milliarden Euro mit knappem Vorsprung ab.
Hintergrund ist insbesondere der neue TV-Vertrag in Spanien ab der
Saison 2016/17, wohingegen der neue deutsche Vertrag erst ab der
gerade zu Ende gegangenen Spielzeit 2017/18 in Kraft getreten ist.
Dahinter folgen die italienische Serie A mit 2,1 Milliarden Euro und
die französische Ligue 1 mit 1,6 Milliarden Euro. Aufgrund der
niedrigeren Anzahl an Clubs liegt die Bundesliga (18 Clubs) auf
Clubebene mit einem durchschnittlichen Umsatz von 155 Mio. Euro
jedoch weiterhin vor der spanischen Liga (20 Clubs) mit 143 Mio.
Euro.

Hierbei ist zu beachten, dass die Umsätze exklusive Transfererlöse
dargestellt sind. In diesem für die Clubs schwer planbaren Bereich
erlöste die Bundesliga in der Saison 2016/17 beispielsweise rund 582
Mio. Euro und verbuchte inklusive Transfererlöse ein Wachstum von 4
Prozent im Vergleich zu 3 Prozent exklusive Transfers.

TV-Rechte als Wachstumsmotor

"Wie schon im Vorjahr konnten auch diesmal alle "Big Five"-Ligen
neue Rekordumsätze verbuchen", erklärt Stefan Ludwig, Partner und
Leiter der Sport Business Gruppe bei Deloitte. "Der Trend der
vergangenen Jahre setzt sich also ungebrochen fort - was klar für die
weiter steigende Popularität des europäischen Fußballs spricht."

Der große Wachstumsmotor für die Ligen sind die
TV-Übertragungsrechte. Auch in einer immer stärker fragmentierten
TV-Landschaft bleibt Spitzenfußball ein Zuschauermagnet und so sind
die Rechte für die Fußballübertragungen den Sendern weiterhin lieb
und wortwörtlich teuer. Neue TV-Deals haben insbesondere den Ligen in
England, Frankreich und Spanien im Geschäftsjahr 2016/17 deutliche
Umsatzsteigerungen beschert. Hier liegt auch die Ursache für den
Platzwechsel zwischen Deutschland und Spanien: Der
Medienrechtevertrag der spanischen Liga fiel aufgrund des endgültig
vollzogenen Umstiegs von einer Einzel- auf eine lukrativere und
solidarische Zentralvermarktung verhältnismäßig groß aus. Vor der
Umstellung hatten sich die beiden spanischen Top-Clubs FC Barcelona
und Real Madrid noch individuell vermarktet und jeweils eigene
TV-Verträge abgeschlossen.

Finanziell gesunde Clubs stärken die deutsche Liga

Die Bundesliga kann dagegen ab 2017/18 mit einem Umsatzplus bei
den TV-Rechten rechnen, denn ab da schlägt sich auch der neue TV-Deal
der Deutschen Fußball Liga (DFL) in den Gesamtumsätzen nieder. "Wir
gehen davon aus, dass Deutschland ab der Spielzeit 2017/18 die
spanische Liga wieder von Platz zwei verdrängen wird", prognostiziert
Stefan Ludwig. "Eine Stärke der Bundesliga ist ihre wirtschaftliche
Stabilität, insbesondere die traditionell starken kommerziellen
Erlöse sowie der neue Medienrechtevertrag. Dieser wird den ersten
beiden Bundesligen in den kommenden vier Jahren bis Ende 2020/21 wohl
zusammen rund 1,4 Milliarden Euro pro Saison erwirtschaften."

Mit einer kontinuierlichen Wachstumsrate von 9 Prozent über einen
Zeitraum von zehn Jahren hinweg tragen die kommerziellen Erlöse der
Clubs wesentlich zur wirtschaftlichen Stärke der Bundesliga bei.
Diese Stärke zeigt sich vor allem im internationalen Vergleich: Hier
konnten sie im Vergleich zu 2015/16 ein Plus von 15 Prozent auf über
1,4 Milliarden Euro verzeichnen. Damit erlöst die Bundesliga in
diesem Bereich fast 75 Prozent mehr als die spanische Liga. Auch bei
den Personalkosten schneidet die Bundesliga gut ab: Obwohl die
Ausgaben um 10 Prozent auf insgesamt 1,5 Milliarden Euro gestiegen
sind, ist der Anteil der Personalkosten am Umsatz mit 53 Prozent noch
immer so niedrig wie in keiner anderen der "Big Five"-Ligen. Klarer
Spitzenreiter in der Bundesliga ist hier der FC Bayern München. Die
Münchner gaben 2016/17 rund 265 Millionen Euro für ihr Personal aus -
und damit fast 100 Millionen Euro mehr als Borussia Dortmund mit dem
zweitgrößten Personaletat.

"Alles in allem steht die Bundesliga glänzend da und auch die
Zukunftsaussichten sind vielversprechend. Die spannende Frage bleibt,
wie sich die fortschreitende Digitalisierung, eine sich verändernde
Mediennutzung und die Internationalisierung der Clubs auf die
Erlösentwicklung auswirken", bilanziert Stefan Ludwig.

Die meistbesuchte Fußballliga der Welt

Bei den Zuschauerzahlen hat Deutschland allerdings schon jetzt die
Nase vorn: Die Bundesliga lockte auch 2016/17 die meisten Fans ins
Stadion - damit schlägt Sie in dieser Kategorie sogar die Premier
League: Im Schnitt kamen pro Spiel rund 41.000 Fans und damit etwa
5.000 mehr als in England. "Die Fans sind und bleiben eben eine der
großen Stärken der Bundesliga", erklärt Stefan Ludwig.

Weitere Informationen erhalten Sie hier: http://ots.de/bT3HyD

Die komplette Studie erhalten Sie auf Anfrage.

Ende

Details zum Annual Review of Football Finance

Die Analysen der Finanzergebnisse und -positionen verschiedener
europäischer Ligen basieren auf Einzel- oder Konzernabschlüssen sowie
Informationen, die Deloitte von den nationalen Verbänden/Ligen zur
Verfügung gestellt wurden. Sofern nicht ausdrücklich erwähnt, handelt
es sich um Angaben exklusive Steuern und Erlösen aus
Spielertransfers. In einigen Fällen wurden Anpassungen bei der
Zuordnung der veröffentlichten Zahlen vorgenommen, um die Finanzdaten
der Fußballclubs und -ligen besser vergleichen zu können. Für unsere
grenzüberschreitenden Analysen wurden alle Finanzdaten mit dem
durchschnittlichen Wechselkurs des jeweiligen Jahres per 30. Juni in
Euro umgerechnet.

Über Deloitte

Deloitte erbringt Dienstleistungen in den Bereichen
Wirtschaftsprüfung, Risk Advisory, Steuerberatung, Financial Advisory
und Consulting für Unternehmen und Institutionen aus allen
Wirtschaftszweigen; Rechtsberatung wird in Deutschland von Deloitte
Legal erbracht. Mit einem weltweiten Netzwerk von
Mitgliedsgesellschaften in mehr als 150 Ländern verbindet Deloitte
herausragende Kompetenz mit erstklassigen Leistungen und unterstützt
Kunden bei der Lösung ihrer komplexen unternehmerischen
Herausforderungen. Making an impact that matters - für rund 264.000
Mitarbeiter von Deloitte ist dies gemeinsames Leitbild und
individueller Anspruch zugleich.

Deloitte bezieht sich auf Deloitte Touche Tohmatsu Limited
("DTTL"), eine "private company limited by guarantee" (Gesellschaft
mit beschränkter Haftung nach britischem Recht), ihr Netzwerk von
Mitgliedsunternehmen und ihre verbundenen Unternehmen. DTTL und jedes
ihrer Mitgliedsunternehmen sind rechtlich selbstständig und
unabhängig. DTTL (auch "Deloitte Global" genannt) erbringt selbst
keine Leistungen gegenüber Mandanten. Eine detailliertere
Beschreibung von DTTL und ihren Mitgliedsunternehmen finden Sie auf
www.deloitte.com/de/UeberUns.



Pressekontakt:
Kristin Ofer
Content & Editorial Expert
Tel: +49 89 29036 6691
kofer@deloitte.de

Original-Content von: Deloitte, übermittelt durch news aktuell


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