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KfW stärkt Finanzierungsangebot für Mittelständler auf dem Weg in die digitale Zukunft

Geschrieben am 06-06-2018

Frankfurt am Main / Luxemburg (ots) -

- Neuer KfW-Kredit für Wachstum unterstützt größere
mittelständische Wachstumsunternehmen bei Investitionen in
Innovationen und Digitalisierung
- Programm ergänzt bestehendes Förderangebot um An-gebot zur
Risikoübernahme durch KfW in Kooperation mit der Europäischen
Investitionsbank (EIB) im Zuge des Investitionsplans für Europa

Die KfW erweitert ihr Förderangebot in den Bereichen Innovation
und Digitalisierung. Mit dem neuen KfW-Kredit für Wachstum werden
Vorhaben von größeren mittelständischen Unternehmen im Bereich
Innovation und Digitalisierung unterstützt. Finanziert werden
innovative Vorhaben zur Erschließung neuer Märkte oder Kundengruppen
oder zur deutlichen Intensivierung der Digitalisierung des
Unternehmens. Das neue KfW-Programm ist Teil der
Tech-Growth-Fund-Initiative der Bundesregierung, welche darauf
abzielt, Unter-nehmen in der Wachstumsphase durch eine Erweiterung
des staatlichen Finanzierungsinstrumentariums zu unterstützen.

Mit dem neuen KfW-Kredit für Wachstum ergänzt die KfW ihr
bestehendes bankdurchgeleitetes standardisiertes Förderangebot um
einen Baustein zur individuell strukturierten Finanzierung von
Innovationen und Digitalisierungsmaßnahmen für größere Volumina.
Während die bestehenden Förderprogramme mit Risikoübernahme der KfW
sich an Unternehmen mit maximal 500 Mio. EUR Jahresumsatz richten,
übernimmt die KfW mit diesem neuen Produkt anteilig Kreditrisiken von
Partnerbanken auch für größere Mittelständler mit einem Jahresumsatz
bis 2 Mrd. EUR. Mit diesem Angebot werden die häufig bestehenden
Schwierigkeiten bei der Finanzierung von Innovations- und
Digitalisierungsprojekten adressiert, da die
Erfolgswahrscheinlichkeit von In-novations- und
Digitalisierungsprojekten oft nur schwer vorausbestimmt wer-den kann.

Im Rahmen des neuen Förderprogramms beteiligt sich die KfW zu
gleichen Konditionen an einer Fremdkapitalfinanzierung von einer oder
mehreren Partnerbanken und übernimmt dabei im Rahmen einer
Risikounterbeteiligung bis zu 70% der Risiken des Vorhabens. Die KfW
wird die übernommenen Kreditrisiken nach Möglichkeit durch die
Europäische Investitionsbank (EIB) im Rahmen einer 50%igen Garantie
aus dem Europäischen Fonds für strategische Investitionen (EFSI)
absichern. EFSI ist eine tragende Säule des Investitionsplans für
Europa (IPE), auch "Juncker-Plan" genannt, in dem die EIB und die
Europäische Kommission strategische Partner sind, und in dessen
Rahmen die Finanzierungen der EU-Bank die Wettbewerbsfähigkeit der
europäischen Wirtschaft stärken. Durch die breite Risikostreuung auf
mehrere Partner im KfW-Kredit für Wachstum wird auch die Finanzierung
von größeren Kreditvolumina erleichtert.

Das für das inländische Fördergeschäft zuständige
Vorstandsmitglied der KfW, Dr. Ingrid Hengster, sagt: "Größere
Mittelständler sind die Treiber von Digitalisierung und Innovation in
Deutschland. Sie setzen als "First Mover" in wichtigen Zukunftsthemen
Impulse auch für kleinere Unternehmen und spielen damit eine
Schlüsselrolle für nachhaltiges Wachstum, Beschäftigung und
langfristige Wettbewerbsfähigkeit der deutschen Wirtschaft. Mit dem
neuen KfW-Kredit für Wachstum leisten wir einen Beitrag, die nach wie
vor bestehenden Schwierigkeiten bei der Finanzierung größerer
Innovations- und Digitalisierungsinvestitionen zu überwinden."

Der Vizepräsident der EIB, Ambroise Fayolle, in der EU-Bank für
das Deutsch-land-Geschäft sowie für EFSI zuständig, erklärte: "Eine
Priorität der EU-Bank ist es, rasch expandierende, mittelständische
Firmen zu unterstützen, die in Innovation investieren, denn diese
Firmen sichern das Wachstum und die Jobs in der Zukunft, gerade auch
an einem Standort wie Deutschland." Und der Vizepräsident ergänzte:
"Die Transaktion ist ein Eckpfeiler der Zusammenarbeit der EU-Bank
mit der KfW im Rahmen der Investitionsoffensive für Europa. Es ist
die erste bilaterale Transaktion zwischen KfW und EIB seit einem
Jahrzehnt, und wir sind absolut überzeugt, dass das Projekt eine
exzellente Basis für weitere Transaktionen im Bereich Innovation
zwischen KfW und EIB bietet."

Jyrki Katainen, für Arbeitsplätze, Wachstum, Investitionen und
Wettbewerbsfähigkeit zuständiger Vizepräsident der Kommission,
erklärte: "Mit diesem neuen KfW-Kredit für Wachstum, welcher von der
Europäischen Investitionsbank (EIB) im Zuge des Investitionsplans für
Europa unterstützt wird, können mittelständische Unternehmen, die
sich weiterentwickeln wollen, in Deutschland zusätzliche finanzielle
Unterstützung für Investitionen in den Bereichen Innovation und
Digitalisierung beantragen. Dies gehört zu den Hauptzielen der EU und
ist genau das, wofür der Investitionsplan geschaffen wurde. "

Hintergrundinformationen:

Die KfW

Die KfW ist eine der führenden Förderbanken der Welt. Mit ihrer
jahrzehnte-langen Erfahrung setzt sich die KfW im Auftrag des Bundes
und der Länder dafür ein, die wirtschaftlichen, sozialen und
ökologischen Lebensbedingungen weltweit zu verbessern. Allein 2017
hat sie dafür ein Fördervolumen von 76,5 Milliarden Euro zur
Verfügung gestellt. Davon flossen 43 Prozent in Maßnahmen zum Klima-
und Umweltschutz.

Die KfW besitzt keine Filialen und verfügt nicht über
Kundeneinlagen. Sie refinanziert ihr Fördergeschäft fast vollständig
über die internationalen Kapital-märkte. Im Jahr 2017 hat sie zu
diesem Zweck rund 78 Milliarden Euro aufgenommen. In Deutschland ist
die KfW Bankengruppe mit Standorten in Frankfurt, Berlin, Bonn und
Köln vertreten. Weltweit gehören 80 Büros und Repräsentanzen zu ihrem
Netzwerk.

Die Europäische Investitionsbank

Die Europäische Investitionsbank (EIB) ist die Institution der
Europäischen Union für langfristige Finanzierungen. Ihre
Anteilseigner sind die Mitgliedstaaten der EU. Die EIB vergibt
langfristige Finanzierungsmittel für solide Projekte, die den Zielen
der EU entsprechen.

Die Investitionsoffensive für Europa

Die Investitionsoffensive für Europa, der Juncker-Plan, ist eine
der wichtigsten Maßnahmen der EU, um die Investitionen in Europa
anzukurbeln und auf diese Weise Arbeitsplätze zu schaffen und das
Wachstum zu fördern. Zu diesem Zweck werden vorhandene und neue
Finanzierungsmittel intelligenter genutzt. Die EIB-Gruppe spielt bei
dieser Investitionsoffensive eine zentrale Rolle. Durch Garantien aus
dem Europäischen Fonds für strategische Investitionen (EFSI) sind die
EIB und der Europäische Investitionsfonds (EIF) in der Lage, in
Projekten einen größeren Teil des Risikos zu übernehmen, was es
privaten Geldgebern erleichtert, sich ebenfalls an diesen Projekten
zu beteiligen. Der EFSI war zunächst darauf ausgerichtet, innerhalb
von drei Jahren europaweit Investitionen mit einem Volumen von 315
Milliarden Euro bis Mitte 2018 zu mobilisieren. Im Dezember 2017
verständigten sich das Europäische Parlament und die Mitgliedstaaten
darauf, die Laufzeit des EFSI bis 2020 zu verlängern und die
finanzielle Kapazität auf 500 Milliarden Euro zu erhöhen. Außerdem
gibt es neben dem EFSI die neue Beratungsplattform EIAH, die
öffentlichen und privaten Projektträgern hilft, Investitionsprojekte
professioneller zu strukturieren. Die Investitionsoffensive soll
zudem in der EU investitions-freundlichere rechtliche
Rahmenbedingungen schaffen. Das gilt vor allem für den Digital-, den
Energie- und den Kapitalmarktsektor.

Investitionsoffensive für Europa: http://ots.de/0zmnkn

Beratungsplattform EIAH: http://eiah.eib.org/



Pressekontakt:
KfW, Palmengartenstr. 5 - 9, 60325 Frankfurt
Kommunikation (KOM), Wolfram Schweickhardt,
Tel. +49 (0)69 7431 4400, Fax: +49 (0)69 7431 3266,
E-Mail: Wolfram.Schweickhardt@kfw.de, Internet: www.kfw.de

EIB:
Christof Roche
c.roche@eib.org, tel.: +352 43 79 89013
Mobile: +32 479 65 05 88
Website: www.eib.org/press - Press Office: +352 4379 21000 -
press@eib.org

Original-Content von: KfW, übermittelt durch news aktuell


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