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"RTL - Wir helfen Kindern"-Pate Julian Draxler besucht Flüchtlingslager in Jordanien

Geschrieben am 05-06-2018

Köln (ots) - WM-Vorbereitung mal anders! Kurz vor dem Start des
Fußball-WM-Trainingslagers hat sich Nationalspieler Julian Draxler
die Zeit für eine ganz andere Herausforderung genommen: Syrischen
Flüchtlingskinder helfen! Als Projektpate von "RTL - Wir helfen
Kindern" ist der gebürtige Gladbecker dafür mit UNICEF, Wolfram Kons
(Vorstand "Stiftung RTL - Wir helfen Kindern e.V.") und einem
RTL-Kamerateam nach Jordanien gereist. Einen ganzen Tag hat der
24-Jährige im Flüchtlingslager Zataari verbracht. Das Lager ist mit
80.000 Flüchtlingen, die teilweise schon seit vielen Jahren hier
leben, das größte in der arabischen Welt. Intensive Gespräche, ein
Hausbesuch bei einer Flüchtlingsfamilie und natürlich auch
gemeinsames Kicken und spielen mit den Kindern standen auf dem
Programm. Julian Draxler geht ohne Berührungsängste auf jeden zu, ist
aufmerksam und fragt nach. "Wenn man ein bisschen nachbohrt, merkt
man schon, wie traumatisiert die Kinder sind. Ihnen fällt es oft
nicht leicht über das Erlebte zu reden", so Julian Draxler. "Aber der
Lebensmut ist auf keinen Fall verloren. Die Kids haben Lust zu lernen
und haben Ideen und Wünsche für ihre Zukunft. Die 13-jährige Alaa hat
mir erzählt, dass sie später beim Fernsehen als Moderatorin arbeiten
will. Ihre zwei Jahre jüngere Schwester Rama will Kinderbuchautorin
werden - und das in ihrer Heimat Syrien. Das zeigt, wie sehr sie sich
nach ihrer gewohnten Umgebung, nach ihrer Heimat, sehnt." Vater Hani
Jundi (34), berichtet Julian, wie seine Familie kurz bevor eine
Granate das Haus zerstörte, 2014 fliehen konnte. Julian Draxler:
"Sieben Jahre Syrienkrieg und kein Ende ist in Sicht. Doch wenn der
Krieg irgendwann aufhört, wollen diese Kinder und Jugendlichen
zurück, um ihr Land wieder aufzubauen. Für diese Vision brauchen sie
unsere Hilfe. Jetzt müssen sie fit für die Zukunft in ihrer Heimat
gemacht werden, lernen und ihre Fluchterfahrungen verarbeiten. Ich
habe hier mit eigenen Augen gesehen, wo das Geld ankommt und wie
geholfen wird. Aber ich habe auch gesehen, was noch alles benötigt
wird, wie es an allen Ecken und Enden fehlt. Bitte helfen Sie und
spenden Sie für die Flüchtlingskinder von Zaatari!"

Mit den Spenden, die u.a. beim RTL-Spendenmarathon im November
gesammelt werden, möchte "RTL - Wir helfen Kindern" gemeinsam mit
UNICEF die aktuelle Lebenssituation der Flüchtlingskinder verbessen
und ihnen bessere Zukunftschancen ermöglichen. Mit dem Ausbau der
bereits bestehenden Lernzentren, sogenannter "Makani-Zentren", soll
noch mehr Kindern und Jugendlichen durch Schulbildung und
psychosoziale Betreuung das Gefühl von Normalität und Sicherheit
vermittelt werden. In einem Zentrum können etwa 200 Kinder lernen und
500 Mädchen und Jungen werden dort psychosozial betreut. Rund 475
Euro kostet es, um einem Kind einen Platz in einem Makani-Zentrum für
ein Jahr bereitzustellen.

"Das was ich hier erlebt habe bewegt mich sehr und macht den
Wunsch nur noch größer, hier für diese Kinder alle Hebel in Bewegung
zu setzen, dass sie eine bessere Zukunft haben. Der Besuch bei
Familie Jundi und deren Schicksal hat mich am meisten bewegt. Trotz
der schlimmen Erlebnisse, war die Familie total offen. Sie waren so
lebensfroh, haben viel gelacht und waren super freundlich.
Gleichzeitig denkt man immer wieder: Mensch, was hast du für ein
Glück gehabt so aufwachsen zu dürfen, wie du aufgewachsen bist. Ich
hatte ganz normal die Möglichkeit in die Schule zu gehen. Ich hatte
nie einem Krieg im Nacken oder eine Angst gespürt, die Familie oder
gar die Heimat zu verlieren. Es ist wie im Fußball: Am Anfang fangen
alle gleich an, doch dann entscheidet es sich: wo lebe ich, welche
Chancen habe ich, wie werde ich gefördert. Das ist mir heute noch mal
ganz klar vor Augen geführt worden", resümiert Julian Draxler
nachdenklich.

Hintergrundinfos

Der Krieg in Syrien dauert schon mehr als sieben Jahre und hat
eine halbe Million Menschenleben gefordert. Viele Städte sind
großflächig zerstört und 45 Prozent der Bevölkerung wurde vertrieben.
Mehr als 5,3 Millionen Menschen sind in die Nachbarländer Türkei,
Libanon, Jordanien, Irak und auch nach Ägypten geflohen. Allein das
kleine Königreich Jordanien beherbergt über 650.000 registrierte
syrische Flüchtlinge. Das sind fast zehn Prozent der
Gesamtbevölkerung des Landes. Mindestens die Hälfte sind Kinder und
jedes Fünfte ist unter fünf Jahren. Entsprechend ausgereizt sind die
ohnehin begrenzten Ressourcen des Landes, wenn es um soziale Dienste
wie Bildung und Kinderschutz geht.

In Jordanien leben mehr als 334.000 geflüchtete Kinder, 212.000
davon sind im Schulalter aber nur 126.000 gehen in die Schule. Mit
einem Netz aus nationalen und internationalen Partnern, die bereits
in der Flüchtlingshilfe im Land tätig sind, sollen gezielt
Bildungsmöglichkeiten und psychosoziale Betreuung für syrische
Flüchtlingskinder und benachteiligte jordanische Kinder
bereitgestellt werden. 239 dieser erweiterten Makani-Zentren gibt es
in Jordanien inzwischen. In einem Zentrum können etwa 200 Kinder
lernen und über 500 Mädchen und Jungen werden psychosozial betreut.
Psychosoziale Betreuung soll den Kindern und Jugendlichen das Gefühl
von Normalität und Sicherheit zurückgeben. Das wird durch Sport- und
Spiel-Aktivitäten erreicht, die auf Kultur und Alter des Kindes
zugeschnitten sind. Sie sollen dem Kind helfen, schlimme Erlebnisse
zu verarbeiten und den Jungen oder das Mädchen im Alltag stärken. So
genanntes "Life Skills Training" vermittelt Kindern und Jugendlichen
Selbstbewusstsein und praktische Fähigkeiten und hilft ihnen, ihr
Leben trotz aller Schwierigkeiten selbst in die Hand zu nehmen. Sie
lernen zum Beispiel kreativ zu denken und gemeinsam Probleme im oft
harten Alltag als Flüchtling zu lösen. Dazu gehören auch soziale
Kompetenzen wie Zuhören, Kommunikation, Verständnis für andere
Teamarbeit und Führungskompetenzen. Auch Computerkurse werden
angeboten. In den Zentren finden insgesamt rund 90.000 Mädchen und
Jungen einen Ort zum Spielen, Lernen und wieder nach vorne schauen.

UNICEF

UNICEF ist das Kinderhilfswerk der Vereinten Nationen (United
Nations Children's Fund). Der Auftrag von UNICEF ist es, die
Kinderrechte für jedes Kind zu verwirklichen, unabhängig von seiner
Hautfarbe, Religion oder Herkunft. Richtschnur für die weltweite
Arbeit ist die UN-Konvention über die Rechte des Kindes. Von der
schnellen Nothilfe bis zum langfristigen Wiederaufbau hilft UNICEF,
dass Mädchen und Jungen überall auf der Welt gesund und sicher groß
werden und ihre Fähigkeiten voll entfalten können. UNICEF Deutschland
wurde 1953 als Verein gegründet und ist heute eine der wichtigsten
Stützen der weltweiten UNICEF-Arbeit.

"RTL - Wir helfen Kindern": Mehr als 162 Millionen Euro seit 1996

Seit 1996 engagiert sich RTL für Not leidende Kinder in
Deutschland und der ganzen Welt. In zahlreichen Aktionen wird das
ganze Jahr gesammelt. Sämtliche Kosten für Personal, Produktion und
Verwaltung, die rund um die "Stiftung RTL - Wir helfen Kindern e.V."
entstehen, trägt im Wesentlichen die Mediengruppe RTL Deutschland.
Auch die erwirtschafteten Zinsen, dienen zur Deckung der bei der
Stiftung anfallenden Verwaltungskosten. So kann die "Stiftung RTL -
Wir helfen Kindern e.V." garantieren, dass jeder Cent der
Spendengelder ohne Abzug bei den Kinderhilfsprojekten ankommt. Dafür
stehen "RTL - Wir helfen Kindern" und der RTL-Spendenmarathon seit
1996. Jedes Jahr wird die Stiftung durch das Deutsche Zentralinstitut
für Soziale Fragen (DZI) geprüft und erhält Jahr für Jahr das
begehrte DZI-Spendensiegel. In den vergangenen Jahren konnten so mehr
als 162 Millionen Euro gesammelt werden. "RTL - Wir helfen Kindern"
förderte damit hunderte Kinderhilfsprojekte. Zehntausenden Kindern in
Deutschland und aller Welt konnte so nachhaltig geholfen werden.

Spendenkonto:

Empfänger: Stiftung RTL

Konto: DE55 370 605 905 605 605 605

Bank: Sparda-Bank West

BIC: GENODED1SPK

Oder online unter www.rtlwirhelfenkindern.de

Mehr Infos unter:

www.rtlwirhelfenkindern.de



Pressekontakt:
"RTL - Wir helfen Kindern":
Maren Mossig
Tel. 0221 78870305
mossig@diepressetanten.de

UNICEF
Claudia Berger
Tel. 0221-93650-276
claudia.Berger@unicef.de

Original-Content von: Mediengruppe RTL Deutschland, übermittelt durch news aktuell


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