(Registrieren)

Kunsthalle Mannheim: Sammlung von internationalem Rang "Kunst für alle - Die neue Mannheimer Kunsthalle" / Dokumentation von Eberhard Reuß (FOTO)

Geschrieben am 30-05-2018

Baden-Baden / Mannheim (ots) -

/ 45 Minuten / Sonntag, 10. Juni, 10 Uhr, SWR Fernsehen

Es klingt wie ein Märchen: Mannheim bekommt ein neues Museum - und
zwar fast geschenkt. Die Werke, die Mannheimer Bürger über 100 Jahre
hinweg für ihre städtische Kunsthalle erworben und gestiftet haben,
sollen mit dem Bau der neuen Kunsthalle endlich angemessen und
besucherfreundlich in Szene gesetzt werden. SWR Autor Eberhard Reuß
hat das Neubauprojekt vom Baubeginn bis zur Eröffnung im Juni 2018
begleitet. Der Titel seines Filmes bezieht sich auf das Versprechen
"Kunst für alle", das Fritz Wichert, der Gründungsdirektor der
Mannheimer Kunsthalle, im Jahr 1907 formuliert hat und das die
jetzige Direktorin Ulrike Lorenz unter dem Motto "Kunsthalle für
alle" fortschreibt. Zu sehen ist die Dokumentation "Kunst für alle -
Die neue Mannheimer Kunsthalle" am Sonntag, dem 10. Juni 2018, von 10
bis 10:45 Uhr im SWR Fernsehen.

Großes Abenteuer

Die Mannheimer Kunsthalle gilt als Sammlung von internationalem
Rang. Sie umfasst 1.900 Gemälde unter anderem von Manet, Cézanne, van
Gogh, Beckmann, Dix und Grosz; vertreten ist auch die zeitgenössische
Moderne von Francis Bacon bis hin zu Anselm Kiefer. Dazu gehören 855
Skulpturen von Rodin, Lehmbruck, Giacometti, Henry Moore und vielen
anderen sowie mehr als 30.000 Aquarelle und Druckgrafiken. Jahrelang
war ungeklärt, was aus dem erst 30 Jahre alten, aber bereits
sanierungsbedürftigen Anbautrakt werden sollte, der an das
Jugendstilgebäude der Kunsthalle aus dem Jahr 1907 angedockt worden
war. Für Sanierung oder Abriss und Neubau hatte die Stadt Mannheim
keine ausreichenden Finanzmittel. Kunsthallen-Direktorin Ulrike
Lorenz kämpfte und warb um Unterstützung. Und im Sommer 2011 gaben
die Kunstmäzene Hans-Werner Hector und Josefine Hector mit einer
Stiftung von 50 Millionen Euro den Anstoß für den Neubau der
Mannheimer Kunsthalle. Der Mitgründer des SAP-Konzerns und seine
Ehefrau stellten nur eine Bedingung, dass rund weitere 20 Millionen
Euro für das Projekt eingeworben werden sollten.

"Stadt in der Stadt" aus Betonkuben und Metallgeflecht Die Pläne
trafen nicht nur auf Zustimmung, denn dafür musste der neben dem
Jugendstilgebäude erst 1983 eröffnete Anbau komplett abgerissen
werden. Für Diskussionen sorgte auch der schließlich umgesetzte
Entwurf des Hamburger Architektenbüros Gerkan, Marg und Partner. Als
"Stadt in der Stadt" ist der Neubau konzipiert: als miteinander
verbundene, massive Betonkuben, die von einem bronzefarbenen
Metalldrahtgeflecht zusammengehalten werden. Erst nach und nach wird
sich zeigen, wie die Mannheimer sich mit ihrem "Geschenk" anfreunden.
Immerhin: Als im Dezember 2017 der Neubau weitgehend leer und fast
ohne Kunstwerke ein Wochenende lang geöffnet war, kamen bereits
22.000 neugierige Besucher, die sich von der Architektur im Inneren
und den ganz neuen Perspektiven auf den Mannheimer Wasserturm und die
Jugendstilanlage begeistern ließen.

Der Zeit voraus

Mit Kunst Menschen begeistern und sinnlich bilden - das war vor
100 Jahren ebenso avantgardistisch wie optimistisch. Doch die
verantwortlichen Köpfe der Mannheimer Kunsthalle waren immer schon
mutig und ihrer Zeit voraus. Ob beim Ankauf französischer
Impressionisten vor dem Ausbruch des Ersten Weltkrieges oder ob mit
der Ausstellung zeitgenössischer Kunst der Weimarer Republik, die
1925 mit ihrem Titel "Die neue Sachlichkeit" einer ganzen Epoche der
Kunstgeschichte ihren Namen gab: Die Mannheimer Kunsthalle wurde
damals Zentrum der Avantgarde. Deshalb wurden aus ihrer Sammlung mehr
als 700 Kunstwerke von den Nazis als "entartet" enteignet und
geraubt. Auch an diesen Verlust wird in den neuen Räumen erstmals
explizit erinnert.

Sendung:

Zu sehen ist die Dokumentation "Kunst für alle - Die neue
Mannheimer Kunsthalle" am Sonntag, 10. Juni, 10 Uhr im SWR Fernsehen.

Im Rahmen der neuen DSGVO (Datenschutz-Grundverordnung) weisen wir
darauf hin, dass Ihre bei uns gespeicherten Daten ausschließlich dazu
genutzt werden, um Sie mit Presseinformationen des SWR zu versorgen.
Sollten Sie damit nicht einverstanden sein, schicken Sie bitte eine
E-Mail mit dem Vermerk "Ich möchte aus dem Verteiler gelöscht werden"
an presse@swr.de.

Fotos über www.ARD-foto.de.

Akkreditierte Journalistinnen und Journalisten können den Film ab
7. Juni ca. 18 Uhr zu Pressezwecken vorab sichten. Film abrufbar oder
Zugang beantragbar unter: www.presseportal.swr.de. Der Film ist nach
Ausstrahlung in der SWR Mediathek unter www.swrmediathek.de
verfügbar.

Pressekontakt: Grit Krüger, Telefon 07221 929 22285,
grit.krueger@swr.de

Original-Content von: SWR - Südwestrundfunk, übermittelt durch news aktuell


Kontaktinformationen:

Leider liegen uns zu diesem Artikel keine separaten Kontaktinformationen gespeichert vor.
Am Ende der Pressemitteilung finden Sie meist die Kontaktdaten des Verfassers.

Neu! Bewerten Sie unsere Artikel in der rechten Navigationsleiste und finden
Sie außerdem den meist aufgerufenen Artikel in dieser Rubrik.

Sie suche nach weiteren Pressenachrichten?
Mehr zu diesem Thema finden Sie auf folgender Übersichtsseite. Desweiteren finden Sie dort auch Nachrichten aus anderen Genres.

http://www.bankkaufmann.com/topics.html

Weitere Informationen erhalten Sie per E-Mail unter der Adresse: info@bankkaufmann.com.

@-symbol Internet Media UG (haftungsbeschränkt)
Schulstr. 18
D-91245 Simmelsdorf

E-Mail: media(at)at-symbol.de

640067

weitere Artikel:
  • "FAME: Der Weg zum Ruhm!" - im Sommer in Hamburg (FOTO) -------------------------------------------------------------- Infos und Tickets http://ots.de/6rHogr -------------------------------------------------------------- Hamburg (ots) - "Fame - Das Musical" beruht auf dem gleichnamigen Film von Alan Parker aus dem Jahr 1980. Ob oscargekrönter Spielfilm, TV-Serie oder Reality Show - "Fame" hat unbestreitbar Kultstatus! Mit einem jungen, internationalen Ensemble aus Absolventen der Talentschmiede Stage School Hamburg wird das Musical rund um Erfolg, harte Arbeit und mehr...

  • Märkische Oderzeitung: Agenturmeldung der Märkischen Oderzeitung Frankfurt (Oder) Frankfurt/Oder (ots) - Ehrenpreis geht an Wolfgang Utzt Frankfurt (Oder). Der im Rahmen des Brandenburgischen Kunstpreises traditionell vom Ministerpräsidenten des Landes Brandenburg vergebene "Ehrenpreis für ein Lebenswerk" geht in diesem Jahr an den Maskenbildner Wolfgang Utzt. Der in Sydowswiese (Märkisch-Oderland) lebende Künstler begeistere seit Jahrzehnten sein Publikum mit seinen außergewöhnlichen, ausdrucksstarken Kunstwerken, begründete Dietmar Woidke (SPD) seine Wahl. Der Preis ist mit 5000 Euro dotiert. Der gebürtige mehr...

  • Märkische Oderzeitung: KORREKTUR - Agenturmeldung der Märkischen Oderzeitung Frankfurt (Oder) Frankfurt/Oder (ots) - Ehrenpreis geht an Wolfgang Utzt Frankfurt (Oder). Der im Rahmen des Brandenburgischen Kunstpreises traditionell vom Ministerpräsidenten des Landes Brandenburg vergebene "Ehrenpreis für ein Lebenswerk" geht in diesem Jahr an den Maskenbildner Wolfgang Utzt. Der in Sydowswiese (Märkisch-Oderland) lebende Künstler begeistere seit Jahrzehnten sein Publikum mit seinen außergewöhnlichen, ausdrucksstarken Kunstwerken, begründete Dietmar Woidke (SPD) seine Wahl. Der Preis ist mit 10 000 Euro dotiert. Der gebürtige mehr...

  • Festspiele Zürich: Der Concours Géza Anda 2018 - Herausforderung und Chance für junge Meisterpianisten (FOTO) Zürich (ots) - Im Rahmen der Festspiele Zürich wird der 14. Concours Géza Anda vom 3. bis 12. Juni 2018 in Zürich/Winterthur durchgeführt. International anerkannte Künstlerpersönlichkeiten sind für die Jurierung zuständig. Der deutsche Pianist und Dirigent Christian Zacharias wird den Jury-Vorsitz übernehmen. Bei der Beurteilung der KandidatInnen stehen ihm die Pianisten Andrea Bonatta (I), Peter Lang, Prof. Dr. Robert Levin (USA), Aleksander Madzar (SER) und Alexei Volodin (RUS) sowie die MDR-Programmdirektorin, Nathalie Wappler mehr...

  • junge Welt: Andere Kultur / Künstler und Leser der Vierteljahreszeitschrift Melodie & Rhythmus kämpfen für Neustart Berlin (ots) - Die Kulturzeitschrift Melodie & Rhythmus war eines der beliebtesten Druckerzeugnisse der DDR. In den letzten Jahren hat sie der Verlag 8. Mai GmbH, in dem auch die Tageszeitung junge Welt erscheint, zum »Magazin für Gegenkultur« weiterentwickelt. Anfang Januar 2018 teilte der Verlag allerdings mit, dass die Zeitschrift vor allem aus ökonomischen Gründen eingestellt werden müsse. Weil sich viele Kulturschaffende sowie Leserinnen und Leser damit offensichtlich nicht abfinden wollen und sich engagieren, besteht nun mehr...

Mehr zu dem Thema Alles rund um die Kultur

Der meistgelesene Artikel zu dem Thema:

Pinocchio erreicht Gold in Deutschland mit Top-3-Hit "Klick Klack" - "Mein Album!" erscheint am heutigen Tag - Neue Single "Pinocchio in Moskau (Kalinka)" folgt am 17. März

durchschnittliche Punktzahl: 0
Stimmen: 0

Bitte nehmen Sie sich einen Augenblick Zeit, diesen Artikel zu bewerten:

Exzellent
Sehr gut
gut
normal
schlecht