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Barrierefreie Wohnstätte in Berlin und ein zu neuem Glanz erstrahltes Amtshaus in Jettenbach gewinnen KfW Award Bauen

Geschrieben am 18-05-2018

Frankfurt am Main (ots) -

- Der dritte Preis in den Kategorien Neubau und Bestandsbau geht
jeweils nach Berlin und Bayern
- Motto: "Ästhetisch und effizient Wohnraum schaffen und
modernisieren"
- Gewinner aus Köln, Pappenheim, München, Weiden, Berlin,
Jettenbach und dem Schwarzwald
- Internationaler Sonderpreis geht an Sozialwohnbauprojekt
"Alizari" in Frankreich

Die KfW Bankengruppe vergibt zum 16. Mal den jährlich
ausgeschriebenen KfW Award Bauen. Der KfW Award zeichnet Bauherren
oder Baugemeinschaften aus, die in den vergangenen fünf Jahren ein
Neubau-Projekt umsetzten oder ein bestehendes Gebäude erweiterten,
umwidmeten, modernisierten oder belebten. Der Bundesminister des
Innern, für Bau und Heimat, Horst Seehofer, übernimmt die
Schirmherrschaft des KfW Award Bauen. Die Jury um den Architekten
Prof. Hans Kollhoff bewertete die Vorhaben hinsichtlich ihrer Balance
aus Architektur und Erscheinungsbild, guter Integration in das
bauliche Umfeld, Energie- und Kosteneffizienz, zukunftsorientierter
und nachhaltiger Bauweise, optimaler Raum- und Flächennutzung sowie
auch individueller Wohnlichkeit. Die sieben inländischen Objekte
wurden von der Jury mit einem Preisgeld von insgesamt 35.000 EUR
prämiert. Die Preisträger erreichen vielfach auch die Standards der
KfW-Energieeffizienzhäuser und bauen dank ihrer gelungenen
Architektur Barrieren ab.

Zum zweiten Mal prämiert die KfW auch ein internationales Projekt.
Den Sonderpreis gewinnt das Gebäude "Alizari" für soziales Wohnen im
Passivhaus-Standard in der Normandie, finanziert von der
französischen Förderbank Caisse des Dépôts et Consignations.

"Wir zeichnen mit dem KfW Award Bauen Wohnprojekte aus, die den
Anforderungen unserer Zeit in vorbildlicher Weise gerecht werden.
Dabei steht die Verbindung von gelungener Architektur mit
Energieeffizienz, Barrierefreiheit und Wohnkomfort im Mittelpunkt",
sagt Dr. Ingrid Hengster, Mitglied des Vorstandes der KfW
Bankengruppe. "Gemeinsam ist allen Siegern, dass sie auf Grundstücken
und in alten Häusern mehr gesehen haben als Quadratmeter, Flächen-
und Ertragspotenziale. Alle Preisträger haben es geschafft, das Flair
des Ortes mit besonderen Ideen für seinen Gebrauch zu verbinden."

In Anwesenheit des Parlamentarischen Staatssekretärs beim
Bundesministerium des Innern, für Bau und Heimat, Stephan Mayer,
erhielten die Preisträger die KfW Awards. "Die Schaffung bezahlbaren
Wohnraums und die Bildung von Wohneigentum für Familien mit Kindern
unter Berücksichtigung von Energieeffizienz und Barrierefreiheit sind
Themen, die im Mittelpunkt der aktuellen Wohnungspolitik der
Bundesregierung stehen. Die ausgezeichneten Projekte zeigen
eindrucksvoll, wie Bauherren nach ihren eigenen Wünschen kreativ
intelligenten Wohnraum neu geschaffen, bedarfsgerecht umgebaut oder
modernisiert haben. Beispielhaft werden Maßnahmen zur
Energieeinsparung effizient umgesetzt, Barrieren nachhaltig abgebaut
oder beides wird zur Senkung der Kosten kombiniert", sagte Stephan
Mayer.

Die Preisverleihung fand im feierlichen Rahmen am 17. Mai 2018 in
der Hauptstadtrepräsentanz der Bertelsmann AG statt.

Die Preisträger:

Kategorie Neubau:

Erster Preis (dotiert mit 7.000 EUR)

Das Erzbistum Köln und das Architektenbüro LK Architekten
verwandelten einen Rückzugsort von Nonnen in Köln zum einladenden
Ensemble aus Alt- und Neubauten. 43 preisgünstige Wohnungen sind
entstanden, dazu Büros und ein Bildungs- und Begegnungszentrum für
Einheimische, Flüchtlinge, Familien und Singles.

Zweiter Preis (dotiert mit 5.000 EUR)

Anstelle eines tristen Garagenhofs baute Jürgen Krieger zusammen
mit dem Architektenbüro Heim Kuntscher Architekten in München ein
fast ländlich anmutendes Holzhaus. Der dreistöckige Bau ist aber
nicht nur romantisch, sondern auch energetisch hocheffizient.

Dritter Preis (dotiert mit 3.000 EUR)

Eine Wohnstätte der Lebenshilfe gGmbH in Berlin bietet 40
Behinderten ein angenehmes, anregendes Leben - mit durchdachter
Ausstattung und einem vielfältigen Gartenraum. Im durch die
Architekten von büro urbane prozesse designten Objekt können die
Bewohner in einem freundlichen und lichten Ensemble aus zwei Häusern
im Grünen ein selbstständiges Leben führen.

Kategorie Bestandsbau:

Erster Preis (dotiert mit 7.000 EUR)

In einer Altstadtgasse in Franken setzte der Bauherr und Architekt
Michael Aurel Pichler ein schmales, gekrümmtes Haus instand. Es
erzählt von der Geschichte und taugt bestens für heutige Zwecke. Alt
und Neu sind Teile des Ganzen, doch bleiben erhaltene Zeitfragmente
als solche erlebbar.

Zweiter Preis (dotiert mit 5.000 EUR)

Iris und Christian Müller sanierten ein stark verbautes
Altstadthaus aus dem 16. Jahrhundert in Weiden. Dank der Arbeit des
Architekten Karl-Heinz Beer ist es jetzt lebenswert, hell und
vielfältig nutzbar. Durch das Öffnen des Treppenhauses wurde das Haus
hell und großzügig.

Dritter Preis (dotiert mit 3.000 EUR)

Ein barockes Amtshaus in Bayern erstrahlt dank Ignaz Graf zu
Toerring-Jettenbach und dem Architekten Josef Anglhuber von aris
architekten in alt-neuem Glanz - und ist das Startprojekt für die
Neubelebung des ganzen Orts. Nach einer behutsamen denkmalgerechten
Sanierung bietet es jetzt vier unkonventionelle Wohnungen, darunter
ein 200 Quadratmeter-Loft im früheren Getreidespeicher sowie
Gewerberaum.

Kategorie Sonderpreis der Jury (dotiert mit 5.000 EUR)

Anja Kluge und Ingolf Gössel bewahrten mit viel Geschick und
Herzblut einen mehr als 400 Jahre alten Schwarzwaldhof - und machten
ihn zum modernen Effizienzhaus. Dank einer 130 Meter tiefen
Erdsondenbohrung, die 21 Grad warmes Wasser zutage fördert, ist der
Hof weitgehend energieautark.

Kategorie Sonderpreis Ausland

Den internationalen Sonderpreis gewinnt ein Gebäude für soziales
Wohnen im Passivhaus-Standard in der Normandie, finanziert von der
französischen Förderbank Caisse des Dépôts et Consignations. Das
Gebäude ist nach dem französischen Standard zur Energieeinsparung und
Minderung der CO-Emissionen (E+C) klassifiziert, erfüllt aber auch
die deutschen Regeln für dieses Prädikat. Ausgewählt wurde das
Projekt vom Team "Europaangelegenheiten" der KfW und von den Experten
der französischen Förderbank Caisse des Depôts et Consignations.

Zu der Fachjury unter dem Vorsitz von Prof. Hans Kollhoff gehören
Stadtentwickler und Energieexperten, Architekten sowie Vertreter aus
der Bau- und Wohnwirtschaft, Medien und der KfW.

Die KfW fördert für das Bundesministerium für Wirtschaft und
Energie mit den Programmen "Energieeffizient Bauen und Sanieren" im
Rahmen des CO2-Gebäudesanierungsprogramms und des "Anreizprogramms
Energieeffizienz" Maßnahmen privater Bauherren zur Verbesserung der
Energieeffizienz. Mit dem Programm "Altersgerecht Umbauen" werden im
Auftrag des Bundesministeriums für Umwelt, Naturschutz, und
Reaktorsicherheit Barriereabbau und Einbruchschutz in Wohngebäuden
gefördert. Damit werden Bauherren unterstützt, die sich den
Anforderungen zeitgemäßen Bauens stellen.

Informationen zu den Fördermöglichkeiten finden Sie auf www.kfw.de
oder unter 0800 539 9002.

Weitere Informationen zu den Preisträgern sowie Pressebilder sind
unter www.kfw.de/award und auf www.kfw.de/stories abrufbar.
Medienpartner des KfW Awards Bauen 2018 sind der Nachrichtensender
"n-tv" und die Tageszeitung "Die Welt".



Pressekontakt:
KfW, Palmengartenstr. 5 - 9, 60325 Frankfurt
Kommunikation, Sybille Bauernfeind,
Tel. +49 (0)69 7431 2038, Fax: +49 (0)69 7431 3266,
E-Mail: Sybille.Bauernfeind@kfw.de, Internet: www.kfw.de

Original-Content von: KfW, übermittelt durch news aktuell


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