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BERLINER MORGENPOST: Auf Kosten der Mieter - Kommentar von Dominik Bath

Geschrieben am 15-05-2018

Berlin (ots) - Der Immobilienkonzern Deutsche Wohnen fährt Gewinne
auf Kosten der Mieter ein. Weil die Kaltmieten in den 160.000 Wohn-
und Gewerbeeinheiten des Konzerns seit Jahren steigen, sprudeln die
Millionen. Investmentgesellschaften und Aktionäre reiben sich
angesichts der guten Zahlen die Hände.

Allerdings finden die Gewinnsteigerungen auf dem Rücken der Mieter
statt. In Berlin, wo die Deutsche Wohnen insgesamt rund 108.000
Wohnungen vermietet, gibt es deswegen schon seit Jahren Ärger. Wohl
kaum ein anderes Immobilienunternehmen setzt Mieterhöhungen so
konsequent durch wie die Deutsche Wohnen. Der Konzern profitiert
dabei von dem ohnehin schon angespannten Mietmarkt in der Hauptstadt.

Die Mächtigen der Stadt blenden dabei aber nur allzu gern eigene
Fehler der Vergangenheit aus. Denn ein Großteil der
Bestandsimmobilien der Deutsche Wohnen war einst in der Hand des
Landes Berlin. Wegen finanzieller Engpässe entschieden sich die
Politiker vor Jahren, die Wohnungsbestände nach und nach zu
verscherbeln. Jetzt ist das Leid groß.

Die Deutsche Wohnen wird in diesem Jahr weiter sanieren und
modernisieren. Dank der dann folgenden Mieterhöhungen werden sich die
Ausgaben innerhalb weniger Jahre amortisiert haben. Politiker sollten
ihren Handlungsspielraum nutzen. Dazu gehört auch, Unternehmen wie
die Deutsche Wohnen stärker in die Pflicht nehmen: In deutschen
Ballungsgebieten gibt es zu wenige Wohnungen. Städten wie Berlin oder
München würde es guttun, wenn Immobilienkonzerne einen Großteil ihrer
Gewinne in den Neubau von Wohnungen reinvestieren müssten.



Pressekontakt:
BERLINER MORGENPOST

Telefon: 030/887277 - 878
bmcvd@morgenpost.de

Original-Content von: BERLINER MORGENPOST, übermittelt durch news aktuell


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