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Eigentumswohnungen: Berlin bleibt teuer / Mittlerer Angebotspreis steigt auf 3.765 Euro pro Quadratmeter (FOTO)

Geschrieben am 07-05-2018

Hannover (ots) -

Wer derzeit eine gebrauchte Eigentumswohnung in Berlin erwerben
möchte, muss deutlich tiefer in Tasche greifen als noch vor drei
Jahren. Seit 2015 sind die Wohnungspreise in allen Berliner Bezirken
jährlich gestiegen - fast überall im zweistelligen Prozentbereich.
Als mittlerer Angebotspreis werden in der Hauptstadt aktuell 3.765
Euro pro Quadratmeter verlangt.

Die neuesten Berliner Preisdaten im ersten Quartal 2018 hat das
Institut empirica für den LBS-Kaufpreisspiegel ermittelt, einer
regelmäßigen Veröffentlichung der LBS Norddeutsche Landesbausparkasse
Berlin - Hannover (LBS Nord). Die Immobilienexperten werten dafür die
Verkaufsangebote in den Berliner Tageszeitungen und in
Online-Portalen aus.

Der teuerste Bezirk in Berlin ist Mitte. Hier wird jede zweite
gebrauchte Eigentumswohnung für mindestens 4.399 Euro pro
Quadratmeter Wohnfläche inseriert. Bei einem Standardpreis von rund
323.000 Euro muss ein durchschnittlicher Berliner Haushalt fast zehn
Jahresnettoeinkommen für den Kauf aufbringen. Für Wohnungen im
gehobenen Segment werden in Mitte Quadratmeterpreise von mindestens
5.887 Euro aufgerufen.

Standardpreise über 4.000 Euro pro Quadratmeter erreichen auch die
Bezirke Charlottenburg-Wilmersdorf (4.287 Euro/qm) und
Friedrichshain-Kreuzberg (4.155 Euro/qm). In
Charlottenburg-Wilmersdorf sind die angebotenen Objekte mit
durchschnittlich 106 Quadratmeter Wohnfläche größer als im restlichen
Berlin. Dadurch liegt der typische Preis mit 390.000 Euro auch
deutlich höher, so dass Käufer sogar rund zwölf Jahresnettoeinkommen
aufbringen müssen. Für Angebote in Friedrichshain-Kreuzberg werden
für den Wohnungskauf knapp neun Jahresnettoeinkommen fällig.

In allen Bezirken Berlins sind gebrauchte Eigentumswohnungen in
den vergangenen drei Jahren zum Teil deutlich teurer geworden.
Gegenüber dem ersten Quartal 2015 lag die Preissteigerung auf ganz
Berlin bezogen bei 12,1 Prozent pro Jahr.

In einigen Bezirken legten die Preise überdurchschnittlich zu: In
Lichtenberg verteuerten sich die Wohnungen sogar um 21,5 Prozent pro
Jahr. Auch in Reinickendorf (+ 17,5%), Marzahn-Hellersdorf (+ 16,9%),
Neukölln (+ 16,5%) und Tempelhof-Schöneberg (+ 16,2%) lagen die
jährlichen Preissteigerungen weit über dem Durchschnitt. Moderat
stiegen die Preise in Spandau (+ 6,9%), Mitte (+ 7,4%) und
Friedrichshain-Kreuzberg (+ 8,4%).

Verhältnismäßig günstige Wohnungen können Berliner Käufer noch in
Spandau finden. Für gebrauchte Eigentumswohnungen wird hier ein
Standardpreis von 2.291 Euro pro Quadratmeter verlangt. Das
entspricht einem Gegenwert von gut vier Jahresnettoeinkommen. Die
preiswertesten Objekte gibt es sogar bereits zu Quadratmeterpreisen
unter 2.000 Euro.

Marzahn-Hellersdorf ist mit einem typischen Angebotspreis von
2.357 Euro ebenfalls ein preisgünstiger Standort für
Wohnungsinteressenten. Allerdings haben hier in den vergangenen drei
Jahren die Preise bereits deutlich zugelegt. Aktuell muss ein
Haushalt für den Kauf einer gebrauchten Eigentumswohnung knapp fünf
Jahresnettoeinkommen aufbringen.

In vier Bezirken ist ein Wohnungskauf besser als eine Mietwohnung

Die Experten von empirica haben auch berechnet, ob es in Berlin
vorteilhafter ist, eine Wohnung zu kaufen oder zu mieten. Dazu
verglichen sie die Finanzierung einer Eigentumswohnung mit 25 Prozent
Eigenkapital und einer Finanzierungsbelastung von fünf Prozent (zwei
Prozent Zins und drei Prozent Tilgung) mit den monatlichen
Mietkosten. Berücksichtigt wurden Wohnungen zwischen 60 und 80
Quadratmeter Wohnfläche.

Das Ergebnis: Weiterhin ist ein Wohnungskauf trotz wachsender
Preise in einem Drittel der Bezirke günstiger als die Miete für eine
vergleichbare Wohnung. Am meisten können Käufer in Treptow-Köpenick
sparen. Bei einem Wohnungspreis von 182.000 Euro liegt der monatliche
Vorteil im Vergleich zur Miete bei 51 Euro. In Spandau sparen Käufer
gegenüber Mietern 45 Euro pro Monat. Und auch in Lichtenberg und in
Marzahn-Hellersdorf ist die monatliche Finanzierungsbelastung
günstiger als die Mietkosten.

"Angesichts steigender Immobilienpreise ist es richtig, dass die
Große Koalition beschlossen hat, potenzielle Erwerber beim Aufbau von
Eigenkapital zu unterstützen. Denn selbst genutztes Wohneigentum ist
eines der wichtigsten Instrumente für die Vermögensbildung und
Altersvorsorge", erklärt LBS-Vorstandsvorsitzender Dr. Rüdiger Kamp.



Pressekontakt:
LBS Nord
Pressesprecherin
Monika Grave
Tel. 030 / 86091-3370
E-Mail: monika.grave@lbs-nord.de

Original-Content von: LBS Norddeutsche Landesbausparkasse Berlin - Hannover, übermittelt durch news aktuell


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