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Greenpeace-Aktivisten demonstrieren vor VW-Hauptversammlung für mehr Klimaschutz Berechnung zeigt: VW-Neuwagen verursachen mehr CO2 als Spanien

Geschrieben am 03-05-2018

Berlin (ots) - 3. 5. 2018 - Für einen schnelleren Umstieg auf
saubere, klimafreundliche Autos demonstrieren Greenpeace-Aktivisten
heute vor der VW-Hauptversammlung in Berlin. "VW: Sauber werden!"
fordern die Umweltschützer vor dem Berliner CityCube, wo erstmals der
neue VW-Chef Herbert Diess den Aktionären Frage und Antwort steht.
Zweieinhalb Jahre nach Beginn des Dieselskandals hat der Konzern den
Abgasbetrug noch immer nicht vollständig aufgeklärt. Gleichzeitig
plant das Unternehmen den Ausstieg aus klimaschädlichen Diesel und
Benziner langsamer, als es deutsche und internationale Klimaziele
nötig machen. "Herbert Diess muss bei VW endlich ein Großreinemachen
anstoßen", sagt Greenpeace-Sprecher Niklas Schinerl. "Der Konzern
muss schneller auf saubere Formen der Mobilität umstellen und schon
heute das Ende des Verbrennungsmotors einleiten."

Die Klimaverantwortung von VW als weltweit größten Autobauer
unterstreicht Greenpeace mit einer heute veröffentlichten
Kalkulation: Alle zehn Millionen im vergangenen Jahr verkauften Pkw
des VW-Konzerns stoßen über ihre gesamte Laufleistung von
durchschnittlich 250.000 Kilometer mit 305 Millionen Tonnen mehr CO2
aus, als ganz Spanien in einem Jahr (272 Mio. t). Die Berechnung zur
Klimaverantwortung der Konzerne online: https://act.gp/2w4evMq

Volkswagens E-Auto-Ziele zu niedrig für Klimaziele

VW hat angekündigt, bis zum Jahr 2025 etwa ein Viertel seiner
weltweit verkauften Autos mit Elektroantrieb auszuliefern. In
Deutschland jedoch wird die Abkehr von Diesel und Benzinern deutlich
schneller ablaufen. In den kommenden zwölf Jahren muss der Verkehr
seinen CO2-Ausstoß um mindestens 40 Prozent senken. So hat es die
Bundesregierung in einem Klimaschutzplan festgelegt, der im kommenden
Jahr als Klimagesetz festgeschrieben wird. Laut Umweltbundesamt
müssten dazu bis 2030 etwa zwölf Millionen Diesel und Benzinern durch
Elektroautos ersetzt werden. Dies entspricht einer jährlichen
E-Auto-Quote unter den Neuanmeldungen von etwa einem Drittel, ab
sofort. 2017 waren weniger als 1 Prozent der neu gemeldeten Autos
E-Autos. "Wenn VW im Jahr 2025 noch drei von vier Autos mit
Verbrennungsmotor ausliefert, dann produziert der Konzern gegen den
Klimaschutz, gegen den Markt und damit auch gegen die Sicherheit
seiner Arbeitsplätze", so Schinerl. "VW braucht ein neues
Geschäftsmodell, das auf saubere und leichtere Pkw setzt und auf
weniger Autos, dafür aber neue Mobilitätsdienstleistungen."

Weltweit beschleunigt sich der Ausstieg aus klima- und
gesundheitsschädlichen Verbrennungsmotoren. China, weltgrößter
Automarkt, führt eine schrittweise steigende Quote für E-Autos ein.
Städte wie Paris, Rom, Madrid oder Athen lassen künftig keine
Dieselautos mehr zu. Norwegen will bereits 2025 gar keine neuen
Verbrenner mehr zulassen, Frankreich ab 2040, und Großbritannien
diskutiert, den angekündigten Ausstieg zehn Jahre vorzuziehen auf
2030.

Achtung Redaktionen: Rückfragen bitte an Niklas Schinerl, Tel.
0151-62820237, oder Pressesprecher Gregor Kessler, Tel.
0151-72702918. Fotos erhalten Sie unter 040-30618-376.
www.greenpeace.de. Greenpeace-Pressestelle: Telefon 040-30618-340,
Email presse@greenpeace.de; Greenpeace auf Twitter:
http://twitter.com/greenpeace_de, auf Facebook:
www.facebook.com/greenpeace.de.

Original-Content von: Greenpeace e.V., übermittelt durch news aktuell


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