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Freude schenken zum Muttertag - mit einer handgeschriebenen Karte (FOTO)

Geschrieben am 27-04-2018

Stein (ots) -

Zum Muttertag kann man per Kurier Blumen oder über WhatsApp ein
paar Zeilen schicken. Viel schöner aber sind wirklich persönliche
Glückwünsche - zum Beispiel mit einer selbst geschriebenen Karte.
Über ein kleines Format, das (wieder) zu großer Form aufläuft.

Gerade mal 148 x 105 mm - das sind die Standardmaße einer
Postkarte. Dennoch kann sie jede Menge Emotionen transportieren: Das
Motiv auf der Rückseite; die individuell geschriebenen Zeilen auf der
Vorderseite; die Tatsache, dass sie gekauft, beschriftet, frankiert
und in einen Briefkasten geworfen wurde - all das macht dieses kleine
Stück Karton zu einer Ausnahmeerscheinung im heutigen
Kommunikationsrauschen. Wer eine persönlich verfasste Postkarte im
Briefkasten findet, fühlt sich beschenkt: Jemand hat an mich gedacht,
hat sich Mühe für mich gemacht... Dieses subjektive Empfinden wird
auch akademisch bestätigt: Das Versenden einer Postkarte drücke eine
besondere Wertschätzung des Adressaten aus, erklärt
Sprachwissenschaftler Professor Hajo Diekmannshenke von der
Universität Koblenz, der dieses Phänomen schwerpunktmäßig erforscht.

Und das Schöne ist: Diese Wertschätzung bleibt, sie ist sicht- und
fühlbar. Eine WhatsApp-Message wird sich die Mama wohl kaum an die
Kühlschranktür heften, eine Karte mit lieben Grüßen dagegen sehr
gern. Auch deshalb gilt die Glückwunschkarte, neben Blumen und
Pralinen, als eine der wichtigsten Aufmerksamkeiten zum Muttertag.
Rund um den zweiten Sonntag im Mai, an dem in Brasilien, den USA und
vielen europäischen Ländern traditionell die Mütter und die
Mutterschaft geehrt werden, verzeichnen die Hersteller von Grußkarten
ansteigende Umsatzzahlen. In der Urlaubssaison klettert die Kurve
dann weiter nach oben - und zwar immer steiler: So melden
beispielsweise die deutschen Produzenten Zuwächse von jährlich fünf
Prozent und die Deutsche Post Beförderungszahlen von mehr als 210
Millionen Stück pro Jahr - eine analoge Erfolgsgeschichte im
Zeitalter von Facebook, Snapchat & Co.

Kurznachrichten per Briefträger

Als die "Correspondenzkarte" am 1. Oktober 1869 in Wien von der
österreichisch-ungarischen "Generaldirektion für Post- und
Telegraphenangelegenheiten" offiziell eingeführt wurde, ging es nicht
um Ferien- oder Herzensgrüße, sondern schlicht um
Informationsübermittlung: Die Postkarte war eine knappe und
kostengünstige Alternative zum Brief, geeignet auch für alle, die
sich nicht zutrauten, jene langen, kunstvollen Sätze zu drechseln,
die damals die schriftliche Kommunikation prägten. Weil die Post
vielerorts mehrmals täglich ausgetragen wurde, landeten die
Nachrichten tatsächlich sehr schnell beim Empfänger - die Postkarte
war also gewissermaßen die SMS vergangener Jahrhunderte. Mit der
Gründung des Weltpostvereins 1874 wurde erst ein
länderübergreifender, später ein weltweiter Versand möglich.
Skandinavische Länder und Großbritannien setzten auf die Karte,
gefolgt von Russland, Ceylon, den USA, Japan, Spanien und Italien.
1888 gab es weltweit in mehr als 35 Ländern Postkarten. Neben den
reinen Text-Nachrichten entdeckte man schnell auch den Reiz optischer
Informationen - dank neuer Fototechnik und Druckverfahren kamen immer
kreativere Bild- und Ansichtskarten auf den Markt. Kein Wunder, dass
Postkarten bis in die 1920er Jahre hinein beliebte Sammelobjekte
waren, die man in eigens dafür produzierten Alben oder Sammelkisten
aufbewahrte.

Heutige Fans zelebrieren ihre Postkarten-Liebe öffentlicher: Die
Mitglieder von "Postcrossing" stellen ihre schönsten und
außergewöhnlichsten Objekte auf der Online-Galerie der
internationalen Postkarten-Community aus. und 690.000 Menschen aus
212 Ländern beteiligen sich an dem Projekt, bei dem man per
Zufallsprinzip Karten verschickt und/oder erhält; mehr als 43
Millionen Exemplare haben sie inzwischen auf den Weg gebracht. Die
meisten Mitglieder stellt übrigens Russland; die fleißigsten
Verschicker jedoch sind die Deutschen.

Tipps von der Postkartenschreiberin

Nicht auf Masse, sondern auf Klasse setzt Sabine Rieker. Die
31-jährige Stuttgarterin hat ihr Hobby zum Job gemacht und ist
hauptberufliche "Postkartenschreiberin": Mit schöner, verschnörkelter
Handschrift und viel poetischer Fantasie füllt sie Karten, die dann
bei den Wunsch-Adressaten ihrer Auftraggeber im Briefkasten landen.
Ob sich eine Segelschule bei Kursteilnehmern bedanken, eine Tochter
ihre Mutter aus der Ferne grüßen oder ein Galerist originelles
Performance-Material haben will: Sabine Rieker findet die richtigen
Worte, den passenden Look. Dafür braucht sie eine Karte und einen
Kugelschreiber, mehr nicht. "Ich beginne immer mit dem Adressfeld.
Das gestalte ich bewusst, mit verschiedenen Schrifttypen, fülle viel
Raum aus. Währenddessen habe ich schon so viel Kontakt mit dem
Papier, bin so intensiv in der Bewegung, dass ich einen Bezug zu der
betreffenden Person herstellen kann. Die Anrede in einer schönen
Schreibschrift tut ihr Übriges - in dieser Zeit entstehen die Ideen,
was und wie ich es formulieren will."

Was rät sie weniger kreativen Kartenschreibern, die zwar wissen,
dass sie der Mama Floskeln ersparen möchten - aber nicht, wie?
"Zweifeln Sie vor allem nicht an Ihrer Kreativität. Die beweist man
ja schon mal damit, dass man sich überhaupt fürs Schreiben
entscheidet." Wer die Gedanken in Richtung Empfängerin schweifen
lässt, kommt sicher auf Inspirationen - angefangen von der ganz
großen Frage, was die Mutter für einen persönlich bedeutet, bis zu
ganz praktischen Dingen: welche Lieblingsfarbe hat sie, welche
Schrift passt zu ihr? Auch das Motiv der Karte kann hilfreich sein,
möglicherweise lassen sich Fotos oder Illustrationen inhaltlich
aufgreifen. Steht vorne ein Motto oder ein Spruch? Den kann man auf
der Rückseite individuell fortsetzen. Um kleine, kunstvolle
Motivationshilfen à la Rieker zu schaffen wie: "Für mich bist du ein
Alltagsheld" oder "Danke fürs Sein, ganz allgemein" - die sich
natürlich nicht nur am Muttertag, sondern ganzjährig ganz wunderbar
auf einer Karte machen.

Autorin (Nennung optional): Julia Bender

Der Text ist honorarfrei nutzbar in Verbindung mit dem
nachfolgenden Bild.



Pressekontakt:
Press Office
Nürnberger Str. 2
90546 Stein
Phone: 0911 9965-5538
E-Mail: press-office@faber-castell.de

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