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Rheinische Post: Singen trotz Zensur Kommentar Von Lothar Schröder

Geschrieben am 22-04-2018

Düsseldorf (ots) - Das hört sich jetzt wieder nach einem
formidablen Skandal an - die Zensur eines Auftritts der Toten Hosen
in China! Verboten wurde ihnen, ein Lied über eine Straßenschlacht in
Berlin zu spielen. Verse über irgendeinen Aufruhr mag man im Reich
der Mitte eben nicht. So wäre es für Sänger Campino ein Leichtes
gewesen, daraus eine große Nummer zu machen und auf Kunstfreiheit in
einem Land zu pochen, in dem nicht allein die Kunst unfrei ist.
Stattdessen haben die Toten Hosen gespielt, für ihre Fans und für
ihre Freiheit, das mit ihrer Musik zu sagen, was ihnen wichtig ist.
Es gebe immer einen Subtext, hat Campino dazu gesagt. Genau darin
liegt ja der unerhörte Schatz von Kunst: in ihrer Unergründlichkeit.
Zu allen Zeiten hat das Vieldeutige die Herrscher nervös gemacht. Ob
der zensierte Auftritt auch was bringt? Vielleicht nicht sofort und
vielleicht nicht mit der Wirkung, die sich manche erhoffen. Aber
singen sollte man - wenn man an die Kunst glaubt - trotzdem. Wie
damals Udo Lindenberg mit seinem Sonderzug nach Pankow. Auch dieses
Lied wurde übrigens vor einer Mauer gesungen.



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Rheinische Post
Redaktion

Telefon: (0211) 505-2621

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