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"Antisemitismus ist Gotteslästerung"/ Rat der EKD ruft zu gemeinsamem Eintreten gegen Judenfeindlichkeit auf

Geschrieben am 20-04-2018

Hannover (ots) - Auf seiner heutigen Tagung in Hannover hat der
Rat der Evangelischen Kirche in Deutschland (EKD) die jüngsten
antisemitischen Vorfälle und Übergriffe in Deutschland scharf
verurteilt. Gleichzeitig ruft er dazu auf, gemeinsam gegen
Antisemitismus in Deutschland einzutreten:

"Fast täglich gibt es Berichte über Anfeindungen und Übergriffe
gegen Juden in Deutschland. Das erfüllt uns mit großer Sorge und
Scham. Wenn Jüdinnen und Juden in Deutschland Gewalt und
Beschimpfungen ausgesetzt sind und sich nicht mehr sicher fühlen,
können wir das unter keinen Umständen hinnehmen. Nie wieder darf sich
Antisemitismus in Deutschland ausbreiten oder gar salonfähig werden.

Als Christinnen und Christen stehen wir uneingeschränkt an der
Seite unserer jüdischen Geschwister. Aus theologischer Überzeugung
sowie aus historischer Verantwortung für jahrhundertelanges
kirchliches Versagen, sagt die Evangelische Kirche in Deutschland
klar und unmissverständlich: Christlicher Glaube und Judenfeindschaft
schließen einander aus. Antisemitismus ist Gotteslästerung."

Der Rat ruft dazu auf, besonders sensibel gegenüber jeder Form der
Judenfeindschaft zu sein und versteckten Antisemitismus zu
thematisieren und aufzudecken und Begegnungen mit Jüdinnen und Juden
zu fördern.

Eine im vergangenen Herbst erschienene EKD-Broschüre
"Antisemitismus - Vorurteile Ausgrenzungen, Projektionen und was wir
dagegen tun können" ist dieser Tage in zweiter Auflage erschienen.

Die Broschüre kann kostenlos bestellt werden beim Kirchenamt der
EKD unter versand@ekd.de. Eine Onlinefassung ist auf den Seiten der
EKD (www.ekd.de/publikationen) bereitgestellt und kann als PDF unter
www.ekd.de/ekd_de/ds_doc/2017_Antisemitismus_WEB.pdf heruntergeladen
werden.

Der Rat der EKD ist neben Synode und Kirchenkonferenz eines der
drei Leitungsgremien der EKD. Er tagt bis Sonnabend, 21. April, im
Kirchenamt der EKD in Hannover.

Hannover, 20. April 2018

Pressestelle der EKD

Carsten Splitt



Pressekontakt:
Carsten Splitt
Evangelische Kirche in Deutschland
Pressestelle
Stabsstelle Kommunikation
Herrenhäuser Strasse 12
D-30419 Hannover
Telefon: 0511 - 2796 - 269
E-Mail: presse@ekd.de

Original-Content von: EKD Evangelische Kirche in Deutschland, übermittelt durch news aktuell


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