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Behördenrufnummer 115 spart öffentlicher Verwaltung Millionen

Geschrieben am 18-04-2018

Hamburg (ots) - Die Bereitstellung der zentralen Behördenrufnummer
115 bringt Bund, Ländern und Kommunen deutlich mehr ein, als
Einrichtung und Betrieb kosten. Im Bundesland Berlin liegen die
Nettoeinsparungen für einen Zeitraum von zehn Jahren bei 43 Millionen
Euro, das entspricht rund drei Euro pro Anruf. Die Stadtverwaltung
und der Landkreis Karlsruhe sparen rund einen Euro bei jeder Nutzung
des Bürgertelefons. Das ergeben Wirtschaftlichkeitsbetrachtungen von
Sopra Steria Consulting.

Im Jahr 2009 haben erste Bundesländer und Kommunen, darunter
Berlin und Karlsruhe, gemeinsam mit dem Bund die Behördennummer 115
eingeführt. Mittlerweile ist der Ausbau der 115 weit fortgeschritten:
Mehr als 500 Kommunen, zwölf Länder und die gesamte Bundesverwaltung
haben sich dem föderalen Vorhaben bereits angeschlossen.

Die Idee dahinter lautet One-stop Government und bedeutet die
Bündelung von Information und eine zentrale Anlaufstelle für
Verwaltungsfragen aller Art. Bürgerinnen und Bürger sowie Unternehmen
kommen schneller zum richtigen Ansprechpartner für verschiedene
Verwaltungsdienstleistungen unterschiedlicher Behörden. Der
Zeitaufwand für Angelegenheiten, wie beispielweise Umzug, Elterngeld,
Gewerbeanmeldung und Fragen zu Genehmigungen und staatlichen
Förderungen, kann so deutlich reduziert werden.

Die öffentliche Verwaltung profitiert durch die Entlastung ihrer
Mitarbeitenden und spart damit Kosten. Eine kürzlich von Sopra Steria
Consulting durchgeführte Wirtschaftlichkeitsbetrachtung für das Land
Berlin bestätigt, dass durch die Einführung der 115 die Arbeit der
öffentlichen Verwaltung messbar effizienter wird. Den Kosten von etwa
75 Millionen Euro für die nächsten zehn Jahre stehen Einsparungen in
Höhe von rund 118 Millionen Euro gegenüber. 2016 untersuchten Sopra
Steria Consulting und das Bundesministerium des Innern (BMI) bereits
den wirtschaftlichen Nutzen des Bürgertelefons für die Stadt und den
Landkreis Karlsruhe. Hier ermittelten die Experten eine Ersparnis von
rund einem Euro pro Anruf von 2011 bis 2021, das entspricht rund 2,5
Millionen Euro.

"Die Verwaltung profitiert vor allem durch eine erhebliche
Zeitersparnis. Jeder Anruf über die zentrale Rufnummer 115 führt zu
einer Entlastung in den Behörden, vor allem weil Sachbearbeiter
weniger mit der Auskunft und Weiterleitung von Anfragen beschäftigt
sind und damit seltener in ihrer Arbeit unterbrochen werden", sagt
Silke Timptner, Expertin für die öffentliche Verwaltung von Sopra
Steria Consulting. Die zentral bereitgestellte Wissensdatenbank LeiKa
sorgt darüber hinaus dafür, dass Bürgerinnen und Bürger sowie
Unternehmen zu derselben Frage stets dieselbe Antwort erhalten.

Digitale Kanäle kommen dazu

Ziel ist es, die Behördenrufnummer 115 flächendeckend in
Deutschland einzuführen und den Service funktional zu erweitern: Der
Service soll künftig auch über alle gängigen Kommunikationskanäle
erreichbar sein. Das IT-Dienstleistungszentrum Berlin entwickelte
beispielsweise zusammen mit der Technischen Universität Berlin
zusätzlich einen virtuellen Assistenten. Er unterstützt künftig den
schriftlichen Dialog mit den Bürgerinnen und Bürgern. Geplant ist
zudem ein bundesweites Online-Kontaktformular.

Links:
Wirtschaftlichkeitsbetrachtung für das Bürgertelefon 115 im Land
Berlin: https://goo.gl/jy6Q7h
Wirtschaftlichkeitsbetrachtung für das Bürgertelefon 115 in der Stadt
Karlsruhe: https://goo.gl/u1qSWX

Hintergrundinformationen:

Die einheitliche Behördenrufnummer 115 ist ein gemeinsames
E-Government-Projekt von Bund, Ländern und Kommunen. Derzeit sind
mehr als 500 Kommunen, zwölf Bundesländer und sämtliche
Bundesbehörden an die 115 angeschlossen.

Es gibt eine Selbstverpflichtung der teilnehmenden Verwaltungen:
75 Prozent der Anrufe sollen innerhalb von 30 Sekunden angenommen und
65 Prozent der Fragen beim ersten Kontakt beantwortet werden. Gibt es
noch Klärungsbedarf, muss dem Anrufer eine Rückmeldung innerhalb von
24 Stunden (nicht am Wochenende) angeboten werden. Je nach Wunsch per
E-Mail, Fax oder Telefon.

Über Sopra Steria Consulting (www.soprasteria.de)

Sopra Steria Consulting zählt heute zu den Top Business
Transformation Partnern in Deutschland. Als ein führender
europäischer Anbieter für digitale Transformation bietet Sopra Steria
eines der umfassendsten Angebotsportfolios für End-to-End-Services am
Markt: Beratung, Systemintegration, Softwareentwicklung,
Infrastrukturmanagement und Business Process Services. Unternehmen
und Behörden vertrauen auf die Expertise von Sopra Steria, komplexe
Transformationsvorhaben, die geschäftskritische Herausforderungen
adressieren, erfolgreich umzusetzen. Im Zusammenspiel von Qualität,
Leistung, Mehrwert und Innovation befähigt Sopra Steria seine Kunden,
Informationstechnologien optimal zu nutzen. Mit mehr als 42.000
Mitarbeitern in über 20 Ländern erzielte Sopra Steria 2017 einen
Umsatz in Höhe von 3,8 Mrd. Euro.

Die Sopra Steria Group (SOP) ist notiert an der NYSE Euronext
Paris (Compartment A) - ISIN: FR0000050809.

Weitere Informationen finden sich unter
www.soprasteria.de/newsroom



Pressekontakt:
Sopra Steria Consulting:
Nils Ritter
Tel.: +49 (0) 40 22703-8801
E-Mail: nils.ritter@soprasteria.com

Faktor 3:
Eva Klein
Tel.: +49 (0) 40 679446-6174
E-Mail: e.klein@faktor3.de

Original-Content von: Sopra Steria AG, übermittelt durch news aktuell


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