(Registrieren)

Ostermeier über die Volksbühne: "Das Haus ist richtig ausgeblutet"

Geschrieben am 13-04-2018

Berlin (ots) - Der Theaterregisseur und künstlerische Leiter der
Berliner Schaubühne, Thomas Ostermeier, hat sich skeptisch über die
Zukunft der Berliner Volksbühne nach dem angekündigten Rückzug von
Chris Dercon als Intendant geäußert.

Ostermeier sagte dazu auf radioeins vom Rundfunk Berlin
Brandenburg (13.04.2018 um 13.40Uhr):

"Ich bin sehr ratlos, was man da jetzt machen soll, die Struktur
ist kaputt. Viele Leute, nicht nur in der Kunst, sondern auch in der
Verwaltung und Technik, suchen sich andere Theater, sind an anderen
Theatern untergekommen. Also das Haus ist richtig ausgeblutet auf
allen Ebenen und kaputt. Und das ist das Ergebnis der Kulturpolitik
von Tim Renner und Michael Müller. Und dazu müssen sie sich dringend
verantworten."

Über einen möglichen Nachfolger von Chris Dercon sagte er weiter:
"Es wird natürlich den ein oder anderen geben, der sagt, dann mach
ich es eben, weil ich nichts Besseres habe. Aber ob man etwas von der
Bedeutung und Schlagkraft und der künstlerischen Bedeutung wieder
installiert kriegt, was es mal war, da habe ich erhebliche Zweifel."



Pressekontakt:
Rundfunk Berlin-Brandenburg

radioeins
Chef vom Dienst

Tel.: +49 (0)30 979 93-31 100
cvd@radioeins.de

Original-Content von: Rundfunk Berlin-Brandenburg (rbb), übermittelt durch news aktuell


Kontaktinformationen:

Leider liegen uns zu diesem Artikel keine separaten Kontaktinformationen gespeichert vor.
Am Ende der Pressemitteilung finden Sie meist die Kontaktdaten des Verfassers.

Neu! Bewerten Sie unsere Artikel in der rechten Navigationsleiste und finden
Sie außerdem den meist aufgerufenen Artikel in dieser Rubrik.

Sie suche nach weiteren Pressenachrichten?
Mehr zu diesem Thema finden Sie auf folgender Übersichtsseite. Desweiteren finden Sie dort auch Nachrichten aus anderen Genres.

http://www.bankkaufmann.com/topics.html

Weitere Informationen erhalten Sie per E-Mail unter der Adresse: info@bankkaufmann.com.

@-symbol Internet Media UG (haftungsbeschränkt)
Schulstr. 18
D-91245 Simmelsdorf

E-Mail: media(at)at-symbol.de

633704

weitere Artikel:
  • Fritsch zu Dercon-Rücktritt: Verlierer auf allen Seiten Berlin (ots) - Der Regisseur und Schauspieler Herbert Fritsch sieht die Schuld am Scheitern Chris Dercons als Volksbühnenintendant vor allem bei den politisch Verantwortlichen, die ihn berufen haben. Dem Kulturradio vom rbb sagte Fritsch, der lange als Regisseur und Schauspieler an der Volksbühne gearbeitet hat, am Freitagnachmittag: "Der Herr Dercon ist da in eine Situation reingeraten, die nicht passend war für ihn. Ich bin nicht derjenige, der Müll über jemanden ausgießen will. (...) Es gibt aber einige Leute, die dafür verantwortlich mehr...

  • DT-Intendant Khuon: "Dercon-Nachfolge nicht überstürzt entscheiden" Berlin (ots) - Nach dem überraschenden Ausscheiden von Volksbühnen-Intendant Dercon hat die Debatte über die Zukunft des Theaters begonnen. Der Deutsche Bühnenverein mahnte, bei der Suche nach einem neuen Intendanten müsse man sich ausreichend Zeit nehmen. Vereins-Präsident Ulrich Khuon, der auch Intendant des Deutschen Theaters Berlin ist, sagte am Freitag im Inforadio vom rbb: "Man darf jetzt nicht zu gehetzt nach einer Nachfolge suchen und ins nächste Problemfeld stolpern, sondern man muss das mit Ruhe und Augenmaß machen." mehr...

  • BERLINER MORGENPOST: Ein notwendiger Abschied - Kommentar von Felix Müller zur Ablösung des Volksbühnen-Intendanten Chris Dercon Berlin (ots) - Natürlich kann man die Berufung Dercons durch den damaligen Regierenden Bürgermeister Klaus Wowereit und seinen Kulturstaatssekretär Tim Renner als den Urfehler benennen, ohne den der Stadt einiges erspart geblieben wäre. Noch heute lässt sich nicht genau sagen, was die Ablösung Frank Castorfs so zwingend erforderlich machte. Die Proteste gegen Chris Dercon ließen freilich auch die bedenkliche Weigerung weiter Teile des hauptstädtischen Kulturestablishments erkennen, sich einmal auf etwas Neues einzulassen - bedenklich mehr...

  • Westfalen-Blatt: Das WESTFALEN-BLATT (Bielefeld) zum Echo Bielefeld (ots) - In Israel wurde am Donnerstag, wie immer am 12. April, mit einem nationalen Trauertag der sechs Millionen Holocaust-Opfer gedacht, ebenso in Auschwitz mit dem »Marsch der Lebenden«. Der Name des nationalsozialistischen Vernichtungslagers steht weltweit als Synonym für schlimmste Verbrechen von Menschen an Menschen. Bilder aus Auschwitz 1945 zeigen das. Sie sind unerträglich. Und an diesem Donnerstag, 12. April 2018, geschieht noch etwas anderes: Die Skandalrapper Kollegah und Farid Bang, deren Musik übrigens mehr...

  • Stuttgarter Nachrichten: Kommentar zum Echo für Kollegah und Farid Bang Stuttgart (ots) - Provokation, Revolte und bewusste Abgrenzung gegenüber der vermeintlichen Erwachsenenwelt sind seit eh und je Bestandteil der Jugendpopkultur. Das kann und soll auch weiter möglich sein. Aber dass irgendwann nur noch der als cool gilt, der den Bogen möglichst weit überspannt; dass nur noch denjenigen Respekt entgegenschlägt, die sich am krassesten über gesellschaftliche Normen hinwegsetzen; und dass diejenigen am heftigsten abgefeiert werden, die möglichst jedes Tabu brechen wollen: Das wären betrübliche Aussichten. mehr...

Mehr zu dem Thema Alles rund um die Kultur

Der meistgelesene Artikel zu dem Thema:

Pinocchio erreicht Gold in Deutschland mit Top-3-Hit "Klick Klack" - "Mein Album!" erscheint am heutigen Tag - Neue Single "Pinocchio in Moskau (Kalinka)" folgt am 17. März

durchschnittliche Punktzahl: 0
Stimmen: 0

Bitte nehmen Sie sich einen Augenblick Zeit, diesen Artikel zu bewerten:

Exzellent
Sehr gut
gut
normal
schlecht