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Tender "Mosel" läuft zum EU-Einsatz aus (FOTO)

Geschrieben am 13-04-2018

Kiel (ots) -

Am Mittwoch, den 18. April 2018 um 10 Uhr, wird der Tender "Mosel"
seinen Heimathafen Kiel in Richtung Mittelmeer verlassen. Unter dem
Kommando von Fregattenkapitän Jens Röder (45) wird der zum
Unterstützungsgeschwader gehörende Tender als deutscher Beitrag im
Einsatz EUNAVFOR MED Operation "Sophia" die Fregatte "Sachsen"
ablösen.

Nach der Übergabe im italienischen Catania (Sizilien) wird die
"Mosel" mit ihrer 106-köpfigen Besatzung für die nächsten sechs
Monate gemeinsam mit weiteren internationalen Partnern einen Beitrag
zur Bekämpfung der Schleuserkriminalität leisten. Dabei operieren die
Schiffe im Seegebiet zwischen Italien und den libyschen
Hoheitsgewässern, dessen Ausdehnung in etwa der Fläche Deutschlands
entspricht.

Neben der eigenen Besatzung nimmt der Tender auch
Sanitätspersonal, Militärpolizisten, Sprachmittler, Rechtsberater und
Boarding-Soldaten an Bord. Die Deutsche Marine stellt dieses
maßgeschneiderte Team speziell für den Einsatz zusammen.

Kommandant Röder blickt zuversichtlich auf diesen Einsatz. "Die
Besatzung hat bereits in den Übungen für den Ernstfall und in der
erfolgreich bestandenen Einsatzbesichtigung gezeigt, dass sie einen
plötzlichen Rettungseinsatz und die damit verbundene Aufnahme von in
Not geratenen Personen, genauso ruhig bewältigt wie die Annäherung an
potenzielle Menschenschleuser."

Hintergrundinformationen EUNAVFOR MED Operation "Sophia"

Seit Juni 2015 beteiligt sich Deutschland durchgehend an der
EU-Mission EUNAVFOR MED Operation "Sophia". Kernauftrag der Einheiten
des Verbands ist, zur Aufklärung von Schleusernetzwerken auf der
zentralen Mittelmeerroute beizutragen. Des Weiteren soll die
Operation dazu beitragen, den illegalen Waffentransport im
Einsatzgebiet nach Maßgabe der Resolution 1970 (2011) des
UN-Sicherheitsrats und der späteren Beschlüsse, insbesondere der
Resolution 2292 (2016) über das Waffenembargo gegen Libyen zu
verhindern. Die Soldaten haben außerdem zahlreiche Menschen aus
Seenot gerettet. Die Operation ist nach einem somalischen Mädchen
benannt, das am 24. August 2015 an Bord der Fregatte
"Schleswig-Holstein" zur Welt kam.

Es werden Schiffe, Flugzeuge und Hubschrauber auf hoher See und im
internationalen Luftraum zwischen der italienischen und libyschen
Küste eingesetzt. Sie überwachen das Seegebiet und tragen durch
Aufklärungsergebnisse dazu bei, dass ein umfassendes Bild über die
Aktivitäten von Schleusern entsteht, die das Leben von Menschen
riskieren, um daraus Profit zu schlagen.

Der Rat der Europäischen Union hat im Juni 2016 beschlossen, der
Operation neben ihrem Kernauftrag eine weitere Unterstützungsaufgabe
zu übertragen. Die Operation soll zum Kapazitätsaufbau der libyschen
Küstenwache und Marine beitragen. Damit sollen sie in die Lage
versetzt werden, das "Geschäftsmodell" des Menschenschmuggels auf der
zentralen Mittelmeerroute zu unterbinden.

Der UN-Sicherheitsrat mandatierte den Einsatz am 9. Oktober 2015
mit der Resolution 2240 (2015). Der Rat der Europäischen Union
beschloss am 25. Juli 2017, das Mandat der Operation bis zum 31.
Dezember 2018 zu verlängern. Mit Beschluss des Deutschen Bundestages
vom 29. Juni 2017 beteiligt sich die Bundeswehr an EUNAVFOR MED
Operation "Sophia". Das Mandat gilt bis zum 30. Juni 2018.

Hinweise für die Presse

Medienvertreter sind zum Pressetermin "Tender 'Mosel' läuft zum
EU-Einsatz aus" eingeladen. Für die weitere Ausplanung und
Koordinierung wird um eine frühzeitige Anmeldung gebeten.

Termin:

Mittwoch, den 18. April 2018, 10 Uhr. Eintreffen bis spätestens 9
Uhr. Ein späterer Einlass ist nicht mehr möglich.

Ort:

Hauptwache Marinestützpunkt Kiel, Schweriner Straße 17a, 24106
Kiel

Programm:

9.15 Uhr

Antreten der Besatzung und eingeschifftes Personal an der
Instandsetzungskaje des Marinestützpunktes Kiel

9.30 Uhr

Eintreffen Kommandeur Unterstützungsgeschwader und Vertreter
Einsatzflottille 1 mit anschl. Ansprache und Verabschiedung

10 Uhr

Ablegen Tender "Mosel" zur EUNAVFOR Med Operation "Sophia"

Anmeldung:

Medienvertreter werden gebeten, sich mit dem beiliegenden
Anmeldeformular bis Dienstag, den 17. April 2018, 13 Uhr beim Presse-
und Informationszentrum unter der Fax-Nummer +49 (0) 431-71745-1412
zu akkreditieren. Nachmeldungen sind nicht möglich.



Pressekontakt:
Presse- und Informationszentrum Marine
Pressestelle Einsatzflottille 1, Kiel
Telefon: +49 (0)431-71745-1410/1411
E-Mail: markdopizpressestellekiel@bundeswehr.org

Original-Content von: Presse- und Informationszentrum Marine, übermittelt durch news aktuell


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