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Das Erste/ Weltspiegel - Auslandskorrespondenten berichten / Am Sonntag, 15. April 2018, 19:20 Uhr vom BR im Ersten

Geschrieben am 13-04-2018

München (ots) - Moderation: Natalie Amiri

Geplante Themen:

Israel: Grenzen in Gefahr / Yaniv Kariaf, Oberstleutnant des
israelischen Militärs, ist mit seinen Leuten an der Grenze zum
Libanon im Einsatz. Bei ihren Patrouillenfahrten sehen sie weit ins
Feindesland. Die vielen kleinen Orte in Grenznähe, so Kariaf, seien
nur als Bauerndörfer getarnt. In Wahrheit habe die Hisbollah dort
überall Kämpfer und Waffen. Derzeit herrscht in der Grenzregion eine
trügerische Ruhe. Der kleinste Zwischenfall kann dazu führen, dass
die Gefechte wieder aufflammen. Die schiitischen Hisbollah-Milizen
sieht das israelische Militär als größte Bedrohung: Durch die
Unterstützung des Iran sowie jahrelange Kampferfahrung in Syrien sind
sie besser ausgerüstet und gefährlicher denn je. Ihre Raketen könnten
nicht nur Haifa, sondern auch Tel Aviv erreichen. Aber nicht nur an
der Grenze zum Libanon sind Militär und Anwohner ständig in
Alarmbereitschaft: In Gaza wurden bei Protesten am Grenzzaun in den
vergangenen zwei Wochen bereits mehr als 30 Menschen vom israelischen
Militär erschossen. Und wenn der Krieg in Syrien eskaliert, könnte
Israel auch offiziell mithineingezogen werden. (Autorin: Susanne
Glass, ARD Tel Aviv)

Libanon: Hisbollah vor neuen Kämpfen? / Schiitische
Hisbollah-Kämpfer sterben in Syrien. Sie kämpfen für die
Assad-Regierung gegen militante islamistische Sunniten. Auch Haidar
ließ dort im Kampf sein Leben. Seine Familie trauert um ihn, ist aber
auch stolz, dass er im Sinne der Schiiten den Anfängen gewehrt hat.
Denn, so sagt sein Vater Mohammed, würde die Hisbollah in Syrien
nicht die Rechte der Schiiten verteidigen, dann wären die
sunnitischen Extremisten schon längst im Libanon einmarschiert, um
alle Schiiten auszulöschen. Es sei ein Akt der Selbstverteidigung.
Nach dem Krieg ist vor dem Krieg: Während ihre Männer in Syrien
kämpfen, hält man in Führungskreisen einen Konflikt mit Israel für
wahrscheinlich bis unvermeidbar. Aus Sicht der Hisbollah ist Israel
der ewige Aggressor. (Autor: Alexander Stenzel, ARD Kairo)

Japan: Kindersegen im Land der Alten / Nagi in der Präfektur
Okayama im Südwesten Japans hat das Unmögliche geschafft: Das
6000-Einwohner-Städtchen konnte in knapp zehn Jahren seine
Geburtenrate vom Landesdurchschnitt in Höhe von 1,4 Prozent auf
zeitweise 2,8 Prozent verdoppeln - japanische Spitze! Mit einer
"Babyprämie" von umgerechnet 1000 Euro für das erste und 1500 Euro
für das zweite Kind, Grundstücken für Familien, die in den Ort
ziehen, kostenloser medizinischer Versorgung und ab dem zweiten Kind
Gratis-Kita setzt Nagi Standards, die Familiengründungen leichter
möglich machen. Und in einem "Kinderhaus" können sich Mütter mit
ihren Kindern treffen, während die Seniorinnen die Betreuung für die
ganz Kleinen übernehmen. Im "Job-Supermarkt" arbeiten junge Mütter
stundenweise - die Kinder sind natürlich mit dabei. Was nach
Skandinavien klingt, ist für Japan ganz untypisch und doch ein Erfolg
in der ältesten Gesellschaft der Welt. (Autor: Gábor Halász, ARD)

Türkei: Die Bühne der Frauen / Die 60-jährige Ümmiye Kocak führt
ein klassisches Bauernleben, mitten im anatolischen Hochland: frühe
Heirat, Kinder, Feldarbeit. Doch als eines Tages eine Theatergruppe
in ihrem Dorf Station macht, ändert sich ihr Leben plötzlich
schlagartig: Sie beschließt, selbst eine Theatergruppe zu gründen -
und zwar ausschließlich für Frauen. Ihr Ziel: Die Stimme der Frauen
in der ganzen Türkei hörbar zu machen. Mit selbstgeschriebenen
Theaterstücken touren die Dorffrauen seit einigen Jahren durchs Land
- und versuchen verstaubte Klischees, soziale Konflikte und
gesellschaftliche Tabus spielerisch dem Publikum näherzubringen.
Katharina Willinger begleitet die Frauentheatergruppe auf ihrer Reise
nach Hakkari, in den kurdisch geprägten Südosten der Türkei, wo seit
Jahren ein blutiger Kampf zwischen türkischem Militär und der
verbotenen Terrororganisation PKK tobt. (Autorin: Katharina
Willinger, ARD Istanbul)

Lesotho: Eine Schule für Hirtenjungen / Hirten in Lesotho haben es
nicht leicht: Oft sind die Jungen weit von ihrer Familie entfernt
oder haben erst gar keine Eltern mehr. Zur Schule können sie nicht
gehen. Wie sollen sie sich dann ihren Arbeitgebern gegenüber
rechtfertigen, wenn sie nicht einmal das Vieh zählen können? Julius
Majoro, selbst Viehhirte, bringt ehrenamtlich abends Hirtenjungen
zusammen und versucht ihnen zu vermitteln, was sie zumindest für ihre
Arbeit und das Leben wissen müssen. (Autorin: Joana Jäschke)

Redaktion: Dr. Brigitte Abold

http://www.daserste.de/weltspiegel



Pressekontakt:
Rückfragen an: BR-Pressestelle, E-Mail: presse@br.de

Original-Content von: ARD Das Erste, übermittelt durch news aktuell


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