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Tropfen beim Grünen Star? / Augen auf bei der Behandlungswahl (FOTO)

Geschrieben am 12-04-2018

Wiesbaden (ots) -

Trocken, gereizt, rot - während einer Tropfentherapie müssen Augen
oft einiges ertragen. Nicht selten führt das beim Patienten zu
Unwohlsein und Frust. Das ist ungünstig, zumal Krankheiten wie ein
Glaukom oft eine kontinuierliche Tropfengabe erfordern. Doch es gibt
beim "Grünen Star" inzwischen Behandlungsalternativen, darunter den
iStent inject®, der bei zahlreichen Betroffenen die Tropfengabe
vermindern oder gar unnötig machen kann.(1)

Eine Zahl, vor der man nicht die Augen verschließen sollte:
Schätzungen gehen davon aus, dass in der Bundesrepublik etwa 800.000
Menschen an einem Glaukom erkrankt sind.(2) Bei vielen verläuft die
Erkrankung zunächst ohne Schmerzen und bleibt lange unentdeckt,
obwohl ihre Sinneszellen in Netzhaut und Sehnerv zunehmend geschädigt
werden. Grund ist oft ein zu hoher Augeninnendruck, der entsteht,
wenn Kammerwasser im Auge nicht richtig abfließen kann. Das
Verheerende: Verlorene Sehkraft kann nicht wiedererlangt werden. Das
Zentrum fast jeder Glaukombehandlung bildet die
Augeninnendrucksenkung. Um die zu erzielen, werden die meisten
Patienten medikamentös behandelt. Die wichtigsten Wirkstoffklassen
sind die Betablocker, die Prostaglandinanaloga, die Alpha-Agonisten
und die lokalen Karboanhydrasehemmer. Doch nicht selten bringen
Tropfen Probleme mit sich und belasten die Patienten zusätzlich.
Allergische Reaktionen, Augentrockenheit oder Sensibilitätsstörungen
der Hornhaut sind nur einige der möglichen Nebenwirkungen. Bei
Betablockern beispielsweise kann es sogar zu Herzrhythmusstörungen
oder Verkrampfung der Bronchien kommen - für unter anderem
Asthmatiker sind sie daher nicht zu empfehlen.(3)

Glaukombehandlung mit Tropfen: zwischen Hilfe und Belastung

Bei der Glaukombehandlung gibt es verschiedene Herangehensweisen
an das Problem: Einige als Augentropfen gegebene Medikamente wie zum
Beispiel Betablocker versuchen, die Bildung des Kammerwassers zu
bremsen, mit anderen Medikamenten sowie mit den meisten
Operationsverfahren versucht man, den Abfluss zu verbessern. Heute
stehen eine breite Palette von Wirkstoffen und Kombinationspräparaten
(Augentropfen enthalten zwei unterschiedliche Substanzen) zur
Verfügung. Generell wird die jeweilige Tropfentherapie mit dem Arzt
individuell bestimmt und Vor- und Nachteile abgewogen - unter anderem
bezüglich Wirksamkeit und Verträglichkeit.

Die Erfahrungen mit der Tropfentherapie können dabei nicht nur
positiv sein - wie das Beispiel von Frau Gisela Boczek zeigt.
Anstatt, dass die Augentropfen ihr helfen, wird das Tropfen zu einer
Belastung und von ihr voll abgelehnt. Sie sagt: "Auf einmal jucken
und brennen die Augen. Auch mehrere Tropfenwechsel bringen keine
Besserung. Die Augenirritationen bleiben. Dazu gibt es Verfärbungen
der Lider und Schatten unter den Augen, die ich mit dem Tropfen in
Verbindung bringe."

Studien zeigen: Die in zahlreichen Tropfen enthaltenen
Konservierungsmittel können an der Augenoberfläche Schäden
verursachen und den Tränenfilm nachhaltig schädigen, also zu einem
Trockenen Auge führen oder ein bestehendes Trockenes Auge (das sehr
viele Glaukompatienten haben) verschlimmern.(4)

Als chronische Krankheit ist aber eine kontinuierliche Tropfengabe
bis zum Lebensende notwendig und die Augentropfen müssen ein-,
manchmal auch mehrmals täglich in die Augen eingeträufelt werden.
Doch nicht nur Unverträglichkeiten können zur Herausforderung werden,
sondern auch unzureichende Therapietreue, wenn Patienten die
Augentropfen nicht in ärztlich verordnetem Maß anwenden oder
überhaupt nicht tropfen. Gründe hierfür können beispielsweise
Vergesslichkeit, Handhabungsprobleme oder fehlende Motivation nach
jahrelanger Tropfentherapie sein. All dies kann die Bereitschaft
senken, tagein tagaus ggf. mehrmals Augentropfen anzuwenden. Mit dem
Aufkommen neuer und mikroinvasiver Operationsverfahren (mikroinvasive
Glaukomchirurgie (MIGS)) ist ein Eingriff für zahlreiche Patienten
eine Alternative, die attraktiver erscheint als das Tropfen bis zum
Lebensende.

Auch Frau Boczek entscheidet sich nach Rücksprache mit ihrem
Augenarzt für den mikroinvasiven Eingriff mit dem iStent Inject®.

iStent inject®: kleiner Eingriff mit großer Wirkung

Ähnlich wie ein Stent in den Herzkranzgefäßen dazu dient, den
Blutfluss an verengten Stellen zu verbessern, bewirkt auch der iStent
inject® einen schnellen Durchstrom von Flüssigkeit. Das kleinste
bekannte Medizinprodukt zur Implantation beim Menschen (es besitzt
einen Durchmesser von 0,3 mm und ist 0,4 mm lang) besteht aus
biokompatiblem und mit Heparin beschichtetem Titan. Das Implantat
stellt eine Verbindung zwischen der vorderen Augenkammer (zwischen
Hornhaut und Pupille) und dem natürlichen Abflussweg des
Kammerwassers, dem sogenannten "Schlemmschen Kanal", her.
Reaktivierend stellt der Stent somit den natürlichen und optimalen
Zustand im Auge wieder her. Dank der drucksenkenden Wirkung von
iStent inject® kann der Augenarzt anschließend üblicherweise weniger
antiglaukomatöse Augentropfen verschreiben - in manchen Fällen kommt
der Patient sogar künftig ganz ohne eine medikamentöse
Glaukomtherapie aus.(1) Eine Studie liefert hierzu überzeugende
Daten: 66 Prozent der Patienten hatten auch nach zwölf Monaten einen
dauerhaft gesenkten Augeninnendruck von unter 18 mmHg ohne
Medikamente.(1) Insgesamt besteht das System aus zwei in einem
Einmalinjektor vorgeladenen Stents. Sie können sowohl während einer
Kataraktoperation als auch in einer mikroinvasiven "stand-alone
procedure" in die Vorderkammer des Auges eingebracht werden. Der
Eingriff erfolgt in der Regel unter lokaler Betäubung und kann meist
problemlos ambulant durchgeführt werden. 300.000 Implantationen
wurden weltweit bereits durchgeführt.

Frau Gisela Boczek resümiert ein paar Monate nach den
durchgeführten Operationen (beide Augen wurden bei ihr nacheinander
operiert) auf die Frage, was sich mit den Stents verändert hat:
"Alles hat sich zum Positiven entwickelt. Ich bin glücklich, die OP
gewagt zu haben. Das Schöne dabei ist, dass ich mein Lebensgefühl
behalten habe."

Kassenärztliche Erstattung:

Die Kosten für den iStent inject® werden, die medizinische
Notwendigkeit vorausgesetzt, von den Kassen erstattet. Das
Erstattungsprozedere ist in den einzelnen Bundesländern
unterschiedlich geregelt.

Mehr Informationen erhalten Sie unter: www.iStent.de

Es handelt sich hier um allgemeine Informationen. Patienten
sollten ihren Augenarzt befragen.

(1) Voskanyan L, García-Feijoó J, Belda J, Fea A, Jünemann A,
Baudouin C. Prospective, unmasked evaluation of the iStent inject
system for open-angle glaucoma: Synergy trial. Adv Ther
2014;31:189-201.
(2) http://cms.augeninfo.de/fileadmin/pat_brosch/glaukom.pdf
(Letzter Aufruf: 20.03.2018) Patientenbroschüre Glaukom. Herausgeber:
Berufsverband der Augenärzte Deutschlands e.V. (BVA) und Deutsche
Ophthalmologische Gesellschaft (DOG)
(3) Erb C. Medikamentöse Therapie des primären Offenwinkelglaukoms
Nebenwirkungen und Kontraindikationen im Fokus Z. prakt. Augenheilkd.
(2015) 36: 435-446.
(4) Anwar Z, Wellik SR, Galor A. Glaucoma Therapy and Ocular
Surface Disease: current literature and recommendations. Curr Opin
Ophthalmol. 2013;24:136-143.



Pressekontakt:
Rothenburg & Partner GmbH
Kira König
Friesenweg 5f
22763 Hamburg
Tel: 040/8891080
E-Mail: koenig@rothenburg-pr.de

Original-Content von: Glaukos Germany GmbH, übermittelt durch news aktuell


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