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Europäischer Pressepreis wird 2018 in Budapest verliehen

Geschrieben am 14-03-2018

Amsterdam (ots/PRNewswire) -

März werden in Budapest die Preisträger des Europäischen
Pressepreises (European Press Prize) 2018 bekanntgegeben. Die
Feierlichkeiten finden in den Vera & Donald Blinken Open Society
Archives statt, die Teil der von George Soros gegründeten Central
European University sind. Moderiert wird der Abend von Antónia
Mészáros, der ehemaligen TV-Moderatorin und Korrespondentin für die
BBC, nun Executive Director von Unicef. Hauptredner ist Miklós
Haraszti, der bisherige OSZE-Beauftragte für Medienfreiheit, und
Professor für globale Pressefreiheit.

Der Europäische Pressepreis würdigt die größten Leistungen im
europäischen Journalismus - an einem kulturell bedeutsamen Tag und in
einer historisch bedeutsamen Zeit. Zu den Hauptforderungen der
Revolution von 1848 gehörte die Abschaffung der Pressezensur. Aktuell
setzt sich dieser Kampf für die Pressefreiheit weiter fort - Ungarn
bereitet sich auf die nationalen Wahlen vor, und Viktor Orbán und
seine Partei stellen eine unabhängige Presse in Frage. Die Verleihung
des Europäischen Pressepreises 2018 vor Ort dient als Zeichen der
Unterstützung für die ungarischen Journalisten und all derer, die
sich für das Recht auf unabhängige Berichterstattung einsetzen, ob
als Verfasser oder als Leser.

"Budapest liegt im Herzen Europas. Wir möchten mit der Verleihung
des Europäischen Pressepreises zur Feier des europäischen
Journalismus gerade hier die Wichtigkeit einer offenen, freien und
gut funktionierenden Presse in einer rechtsstaatlichen Demokratie
betonen".

- Yoeri Albrecht (Direktor des Zentrums für kulturelle Debatten de
Balie, Mitglied des Vorstands des Europäischen Pressepreises und
Mitglied des Europäischen Beirats der Open Society Foundation).

Für seine Arbeit, die beispielhaft für eine außergewöhnliche
Berichterstattung ist und eine Story auf bestmögliche Weise erzählt,
wird Michael Obert mit dem Preis für exzellente Berichterstattung
(Distinguished Reporting Award) ausgezeichnet. Sein Artikel Die
Menschenfänger, veröffentlicht im Süddeutsche Zeitung Magazin, ist
eine packende Reportage, die mit der Mündung eines Maschinengewehrs
beginnt und Warlord Al Bija durch den Mittelmeerraum dabei begleitet,
Flüchtlinge zur Unterstützung der EU-Politik aus dem Meer zu fischen.

Der Innovationspreis (Innovation Award), der für ein Projekt
vergeben wird, das die derzeitigen Grenzen des Journalismus neu
definiert, geht an Bureau Local. Die Juroren zeigten sich ebenfalls
sehr beeindruckt von der Arbeit des Zweitplatzierten, nämlich Jailed
for A Like von Coda Story, sahen aber die Arbeit von Bureau Local als
wahrhaft innovativ, da sie überzeugend aufzeigt, dass lokale
Journalisten eine entscheidende Rolle spielen, wenn es darum geht,
die Mächtigen zur Rechenschaft zu ziehen.

Stéphane Foucart und Stéphane Horel werden mit dem Preis für
investigative Berichterstattung (Investigative Reporting Award) für
ihre bemerkenswerte Recherche zu The Monsanto Papers ausgezeichnet,
publiziert von Le Monde. Horel und Foucart decken auf, wie Monsanto
in Wissenschaft, Politik und das Leben von Menschen eingreift, um die
Glaubwürdigkeit der Internationalen Agentur für Krebsforschung zu
untergraben. Besondere Erwähnung gilt den Zweitplatzierten Till
Krause und Hannes Grassegger und ihrem Artikel über die horrenden
Arbeitsbedingungen bei Facebook, und die geheimen Regeln der 'Post
Deleters' in Eine Mauer des Schweigens.

Für seine echte und einfühlsame Interpretation der Welt, in der
wir leben, erhält Dragan Bursac den Preis für Meinungsjournalismus
(Opinion Award). Sein Werk gibt auf herzzerreißende Weise das brutale
Schicksal von Petar wieder, ein siebenjähriger serbischer Junge, der
im Krieg getötet wurde. Bosnische Kriegsverbrechen gelangen selten in
die bosnischen Medien, insbesondere dann nicht, wenn offen dafür
plädiert wird, der Straflosigkeit von Kriegsverbrechen ein Ende zu
setzen - was diesen von Al Jazeera Balkans veröffentlichten Beitrag
zu einer bemerkenswerten und außerordentlich relevanten Ausnahme
macht.

Mit einem Sonderpreis (Special Prize) würdigen die Juroren des
Europäischen Pressepreises unter Anleitung des Vorsitzenden Sir
Harold Evans ein Werk, das sich allen Kategorien und Disziplinen
widersetzt. Die Auszeichnung wird diesjährig, zu Ehren von Peter
Preston, dem verstorbenen Vorsitzenden des vorbereitenden Ausschusses
und Gründervater der Europäischen Pressepreises, für den Artikel This
crime requires only poverty, the internet and a buyer vergeben,
verfasst von Ida Nyegård Espersen für Jyllands-Posten (Dänemark). Mit
ihrem beharrlichen Streben nach Wahrheitssuche, um ein neues,
komplexes und nicht nachweisbares Verbrechen zu enthüllen, steht
Nyegård Espersens Arbeit beispielhaft für die Gesamtheit der
Qualitäten, die Peter Preston mit der Schaffung des Preises
hervorheben wollte.

Für weitere Auskünfte zur Auszeichnung und den Preisträgern und
sämtliche Anfragen zu übersetzten Artikeln für Publikationszwecke
wenden Sie sich bitte an Milou Dirckx, milou@europeanpressprize.com ,
+31(0)627-006-043

Original-Content von: European Press Prize, übermittelt durch news aktuell


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