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HIV heute: Mit positiven Geschichten Mut machen - Start der Initiative #nochvielvor (FOTO)

Geschrieben am 22-02-2018

Martinsried (ots) -

HIV heute: Von Lebenserwartung zu Erwartungen ans Leben

- Europaweite Studie belegt: Trotz medizinischer Fortschritte
schätzen Menschen mit HIV ihre Lebenserwartung und -qualität
kritisch ein
- Therapeutische Möglichkeiten in jedem vierten Fall nicht
ausgeschöpft
- Initiative #nochvielvor macht sich für Erwartungen ans Leben
stark

Wie geht's? Auf diese alltägliche Frage antwortet statistisch etwa
jeder zweite Deutsche, der mit einer HIV-Infektion lebt, eher
zögerlich: 48 Prozent der Betroffenen bewerten ihr Befinden als
ausreichend oder schlecht. Das ist ein Ergebnis der europaweiten
Umfrage "Expectations from Life" im Auftrag von Gilead Sciences. Im
Vergleich zur Allgemeinbevölkerung schätzen Menschen mit HIV ihre
Lebenserwartung pessimistischer ein, gehen zurückhaltender mit
Entscheidungen in Partnerschaft und Job um und legen weniger Gewicht
auf Zukunftsfragen wie z. B. eine Altersvorsorge. Hier klaffen
therapeutische Möglichkeiten und die Wahrnehmung der eigenen
Situation weit auseinander. Denn Betroffene können heute dank
moderner Therapien ein Leben unter vergleichbaren Bedingungen wie
HIV-negative Menschen führen. Diese medizinischen Fortschritte gehen
offenbar noch an vielen Betroffenen vorbei. So wird etwa jeder vierte
HIV-Patient in Deutschland mit Therapien behandelt, die nicht mehr in
den aktuellen Leitlinien der Deutschen AIDS-Gesellschaft empfohlen
werden (QuintilesIMS¹ Daten, 2017). Unter dem Motto #nochvielvor
sprechen jetzt engagierte Betroffene über ihre Perspektive auf das
Leben mit HIV und ihre Ziele für die Zukunft. Die Initiative von
Gilead Sciences will erreichen, dass Menschen mit HIV ihre
Möglichkeiten kennen und nutzen, damit sie ein gutes und langes Leben
führen können.

Über die Studie "Expectations from Life"

Die anonyme Online-Befragung wurde im Auftrag von Gilead Sciences
durch Censuswide* in Frankreich, Italien, Spanien, Großbritannien und
Deutschland über einen Zeitraum von vier Wochen (29. November bis 22.
Dezember 2016) durchgeführt. Teilgenommen haben über 3.000 Personen:
Männer und Frauen über 16 Jahren mit und ohne HIV-Infektion, Hetero-
und Homosexuelle. Abgefragt wurden Einschätzungen zu den Themen
Gesundheit und Lebensqualität, Liebe, Sex und Familie sowie Geld und
Arbeit.

#nochvielvor: Drei positive Geschichten

"Wir wollen erreichen, dass sich Menschen offen und vorurteilsfrei
mit dem Thema HIV beschäftigen. Viele haben noch ein völlig
veraltetes Bild von HIV als todbringende Krankheit im Kopf. Mit der
Initiative zeigen wir, dass sich unser Leben als Paar - einer
positiv, einer negativ - gar nicht von dem eines HIV-negativen Paares
unterscheidet. Das soll auch anderen Betroffenen Mut machen",
erklären André (34 Jahre, HIV-positiv) und Fabian (25 Jahre,
HIV-negativ), die Projektinitiatoren von Andre's Ride, ihre
Motivation, #nochvielvor zu unterstützen. Die Aktivistin Hildegard
(70 Jahre, HIV-positiv) wünscht sich vor allem: "HIV soll in der
Gesellschaft normaler werden. Dafür ist aber noch viel Aufklärung
nötig! Wissen über HIV vermitteln, auch im Gesundheitswesen, und
Vorurteile in der Gesellschaft und bei den Betroffenen selbst
abbauen, das sind unsere wichtigsten Ziele." Auch der HIV-Aktivist
und Blogger Florian (38 Jahre, HIV-positiv) ist überzeugt von den
Zielen der Initiative: "Wir haben so lange 'noch viel vor', bis die
gesellschaftliche Stigmatisierung vollkommen abgeschafft ist und wir
Betroffene ein positives, selbstbewusstes Leben mit dem HI-Virus
führen können." Alle drei wollen als Unterstützer der ersten Stunde
mit der Initiative #nochvielvor möglichst viele Menschen mit und ohne
HIV erreichen und motivieren, das Leben nach der Diagnose aktiv zu
gestalten.

Filmstatements und Information auf www.nochvielvor.de

Die Initiative von Gilead Sciences will Menschen mit HIV Mut
machen, ihre Zukunft in die Hand zu nehmen. Die Filmstatements der
Testimonials von #nochvielvor sind auf www.nochvielvor.de zu sehen
und werden über die Kanäle der Community geteilt. Die Internetseite
bietet Betroffenen außerdem Informationen zum Alltag mit HIV. Dazu
sprechen erfahrene Ärzte und Experten über die medizinischen
Fortschritte, um den weiterhin hohen Aufklärungsbedarf zu decken.

Jeder vierte Betroffene schöpft therapeutische Möglichkeiten nicht
aus

In den vergangenen Jahren wurden Innovationszyklen bei
HIV-Medikamenten stetig kürzer: Allein 2016 wurden drei neu
entwickelte Therapien mit verbesserter Verträglichkeit und
Wirksamkeit eingeführt. Aber: Etwa jeder vierte HIV-Patient wird in
Deutschland mit Therapien behandelt, die aufgrund ihres Wirksamkeits-
und Sicherheitsprofils nicht mehr in den 2015 aktualisierten
Leitlinien der Deutschen AIDS-Gesellschaft empfohlen werden. Außerdem
wurden ca. 10-15 Prozent der neu diagnostizierten Patienten ebenfalls
auf aktuell nicht mehr empfohlene Therapien eingestellt
(QuintilesIMS¹ Daten, 2017).

Neue Perspektive: Ein langes und erfülltes Leben - auch mit HIV

"HIV ist und bleibt bis auf weiteres eine lebenslange Diagnose.
Aber Arzt und Patient können über die Wahl der Therapie an der
entscheidenden Stellschraube drehen, um die Virus-typische Spirale
von Entzündungsprozessen im Körper günstig zu beeinflussen," erklärt
Prof. Dr. Rockstroh, Leiter der HIV-Ambulanz am Universitätsklinikum
Bonn (ukb). Die in den Leitlinien der Deutschen AIDS-Gesellschaft
empfohlenen Therapien reduzieren gesundheitliche Risiken durch
verbesserte Wirksamkeitsprofile und gute Verträglichkeit der
Medikamente bei zuverlässiger Unterdrückung des HI-Virus unterhalb
der Nachweisgrenze. So können Menschen mit HIV heute unter
vergleichbaren Bedingungen alt werden wie Menschen ohne HIV und mit
einer erfolgreichen Therapie auch eine Ansteckung nahezu
ausschließen. Das ist heute bei minimaler Medikamenteneinnahme von
ein bis zwei Tabletten pro Tag statt früher zwanzig möglich. "Vor
diesem Hintergrund ist der Anteil Betroffener, die vielleicht
aufgrund von fehlenden Informationen, aus Angst vor Stigmatisierung
oder aus einer Verdrängung ihrer Infektion heraus nicht unter der
Nachweisgrenze sind oder auf veraltete Therapien setzen, noch zu
hoch," kommentiert Prof. Dr. Rockstroh die Daten: "Hier müssen
zukunftsgerichtete Aufklärung und Beratung ansetzen."

*Censuswide befolgt die Regeln von und beschäftigt Mitglieder der
Market Research Society, deren Grundlage ESOMAR-Prinzipien sind.

¹Über QuintilesIMS Daten

Die analysierten Daten der QuintilesIMS beziehen sich auf den
Zeitraum Oktober 2016 bis März 2017 und zeigen, dass etwa 20-25
Prozent der HIV+ Patienten in Deutschland mit Therapien behandelt
werden, die aufgrund ihres Wirksamkeits- und Sicherheitsprofils nicht
mehr in den im Dezember 2015 aktualisierten Leitlinien der Deutschen
AIDS-Gesellschaft empfohlen sind. Außerdem werden ca. 10-15 Prozent
der therapienaiven Patienten, also Patienten, die neu auf eine
Therapie eingestellt werden, ebenfalls auf aktuell nicht mehr
empfohlene Therapien eingestellt.

Über Gilead

Gilead Sciences ist ein biopharmazeutisches Unternehmen, das
innovative Arzneimittel für medizinische Bereiche erforscht,
entwickelt und vermarktet, in denen hoher Bedarf nach medizinischem
Fortschritt besteht. Das Unternehmen hat es sich zur Aufgabe gemacht,
die Versorgung lebensbedrohlich erkrankter Patienten weltweit
voranzubringen. Gilead hat seinen Hauptsitz im kalifornischen Foster
City und besitzt Niederlassungen in 30 Ländern weltweit.



Pressekontakt Deutschland:

Kim Strasser
Cohn & Wolfe PR GmbH & Co. KG
Telefon: +49 (0) 40 808016-135
Email: kim.strasser@cohnwolfe.com

Suzanne Bruins
Manager Patient Advocacy Gilead Sciences
Telefon: +49 (0) 89 89989038
Email: Suzanne.Bruins@gilead.com

Original-Content von: Gilead Sciences, übermittelt durch news aktuell


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