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Emissionsarmer ÖPNV: Gas-Busse gewinnen Vergleichsuntersuchung (FOTO)

Geschrieben am 21-02-2018

Berlin (ots) -

Um durchschnittlich 63 Prozent könnten die Umweltemissionen der
Busse des ÖPNV reduziert werden, wenn Gasbusse statt Diesel
eingesetzt würden. Die Kosten des Busbetriebes würden sich durch die
Umstellung nur unwesentlich erhöhen. Das ist das Ergebnis einer
ökologischen und ökonomischen Vergleichsstudie des Instituts für
angewandte Nutzfahrzeugforschung und Abgasanalystik (BELICON GmbH) an
der Hochschule Landshut und der Beraterfirma PricewaterhouseCooopers
(PwC) im Auftrag von Zukunft Erdgas. Auch gegenüber den
strombasierten Antriebsalternativen (Batterie, Brennstoffzelle)
konnten sich Gasbusse im Vergleich durchsetzen.

Die Berechnungen wurden so aufgebaut, dass sie reale Emissionen
(ermittelt durch so genannte PEMS-Messungen im Fahrbetrieb) und
aktuelle Kosten (Total Cost of Ownership) möglichst praxisnah
abbilden. Messungen im Realbetrieb stellen dabei die Grundlage dar:
Sie wurden von Prof. Dr.-Ing. Ralph Pütz von Belicon - ein
An-Institut für angewandte Nutzfahrzeugforschung und Abgasanalytik
der Hochschule Landshut ermittelt. Eine Besonderheit: Auch die
Umweltauswirkungen der Busherstellung und der Kraftstoff- bzw.
Energiebereitstellung wurden in die nun vorliegende Untersuchung
einbezogen. Im Ergebnis hat ein Gasbus, der mit nachhaltig erzeugtem
Biomethan betrieben wird, das mit weitem Abstand beste
Kosten-Nutzen-Verhältnis für Busse des ÖPNV. "Die Studie belegt
eindrucksvoll, wie die Emissionen bei gleichzeitig hoher
Kosteneffizienz reduziert werden können: Gasbusse mit Biomethan sind
die beste Alternative zum Diesel", kommentiert Dr. Timm Kehler,
Vorstand der Brancheninitiative Zukunft Erdgas.

Auch im Vergleich zu anderen alternativen Antrieben konnte der
Gasbus punkten. Während Elektrobusse und Brennstoffzellenhybrid-Busse
im Umweltvergleich einschließlich Herstellung sogar schlechter
abschnitten als der konventionelle Dieselbus, bringt ein mit
Biomethan betriebener Gasbus deutliche Umweltvorteile: 25 Prozent
weniger Stickoxide und 80 Prozent weniger CO2. Und auch bei den
Kosten hat der Gasbus die Nase unter den Diesel-Alternativen vorn:
Die Mehrkosten gegenüber dem Diesel sind mit knapp 4 Prozent unter
Berücksichtigung der großen Umweltvorteile vernachlässigbar, während
die Elektro-Antriebe mit 61 bis 156 Prozent Mehrkosten zu Buche
schlagen. Kehler fasst zusammen: "Gas statt Diesel kostet kaum mehr,
bringt aber viel für die Umwelt. Elektrobusse hingegen kosten viel,
sind aber meistens reine Symbolik. Wer als Aufgabenträger wirklich
ein Interesse an kosteneffizientem und wirksamem Klima- und
Umweltschutz hat, setzt auf Gasbusse."

Die jährlich verfügbare Menge Biomethan von 10 TWh würde
ausreichen, um nahezu den gesamten deutschen ÖPNV-Busbestand
versorgen zu können. Grundlage der Studie bildet eine Busflotte von
modernen Standardbussen mit verschiedenen Antrieben: Diesel,
Diesel-Hybrid, Erdgas/Biomethan, Brennstoffzellen-Hybrid sowie
batterieelektrische Antriebe (Overnight-Charger & Opportunity
Charger) sowie Trolley-Hybrid. Dabei wurde als Referenz die
technische Leistungsfähigkeit von 20 Dieselbussen zugrunde gelegt.



Pressekontakt:

Zukunft ERDGAS e.V.
Neustädtische Kirchstraße 8
10117 Berlin

Michael Oppermann
Leiter Presse- und Öffentlichkeitsarbeit
+49 30 460601563
presse@erdgas.info
www.zukunft-erdgas.info
www.erdgas.info

Original-Content von: Zukunft ERDGAS e.V., übermittelt durch news aktuell


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