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CARE fordert sofortige Waffenruhe in Idlib und Ost-Ghuta / Hunderttausende Zivilisten in Syrien leiden unter eskalierenden Kampfhandlungen / CARE fordert humanitären Zugang

Geschrieben am 09-02-2018

Bonn (ots) - Angesichts der eskalierenden Kampfhandlungen in Idlib
und Ost-Ghuta in den letzten Tagen warnt die Hilfsorganisation CARE
davor, dass sich die Situation für syrische Familien dramatisch
verschlechtert. Mit Nachdruck unterstützt CARE die Forderung der
Vereinten Nationen, eine mindestens einmonatige Waffenruhe
einzuhalten, damit dringend benötigte Nothilfe für hunderttausende
von Menschen organisiert werden kann.

"Unsere Nothelfer vor Ort berichten von Familien, die durch
Luftangriffe vertrieben wurden und bei geringen Temperaturen ohne
Decken oder Matratzen auf freien Feldern schlafen müssen", sagt
Karl-Otto Zentel, CARE-Generalsekretär. "Viele Menschen haben keine
Wahl, als verunreinigtes Wasser zu trinken, Tierfutter zu essen oder
abgelaufene Medikamente zu nehmen."

Seit Dezember 2017 wurden über 200.000 Menschen in der Region
Idlib vertrieben. In Ost-Ghuta leben knapp 400.000 Menschen seit mehr
als sechs Jahren unter Belagerung, sie erreichte in den letzten zwei
Monaten keinerlei Hilfe. In beiden Regionen, die als
Deeskalationsgebiete gelten, führte eine Welle von Luftangriffen
kürzlich zu zahlreichen Toten und Verletzten.

Gleichzeitig sind Nahrungsmittelpreise rapide gestiegen, sodass
viele Familien nur noch einmal am Tag essen können. "CARE hat seine
Nothilfe bereits aufgestockt. Doch es werden jeden Tag mehr Menschen,
die auf Hilfe angewiesen sind und wir kommen mit den Lieferungen von
Nahrung und Wasser nicht nach", so Zentel.

Gemeinsam mit seinen syrischen Partnerorganisationen fordert CARE,
dass die Angriffe auf Zivilisten sofort aufhören müssen und der
Zugang für humanitäre Helfer sichergestellt werden muss. "Wenn die
Luftangriffe und Bombardierungen so weitergehen, dann werden die
humanitären Helfer zu Feuerwehrleuten, die in die Flammen rennen, um
einen Brand zu löschen, während fünf weitere Brände anderswo
aufflammen", warnt Zentel.

Hintergrundinformationen:

- Russland, der Iran und die Türkei gaben 2017 die Gründung von
vier Deseskalationsgebieten bekannt, zu denen Ost-Ghuta, Gebiete
im Norden der Provinzen Homs, Idlib und Nachbargebieten wie
Aleppo, Latakia und Hama gehören. Zusätzlich wurden weitere
Gebiete im Süden von Syrien als Deeskalationsgebiete erklärt.

- Die Vereinten Nationen warnten am Dienstag vor einer humanitären
Krise in vielen Gebieten des Landes und forderten eine sofortige
Waffenruhe der Kriegsparteien, sodass lebensnotwendige Hilfe
Menschen in Not erreichen kann.

- Sechs internationale Organisationen, darunter CARE, warnten in
einem neuen Bericht mit dem Titel "Dangerous Grounds" vor der
Rückkehr syrischer Flüchtlinge in die Kriegsgebiete, da ihre
Sicherheit nicht garantiert ist.

CARE Deutschland-Luxemburg e.V. ruft zu Spenden für die Nothilfe
auf: IBAN: DE93 3705 0198 0000 0440 40 BIC: COLSDE33 Stichwort:
Syrien Hilfe www.care.de/spenden



Pressekontakt:
Rückfragen bitte an:
CARE Deutschland-Luxemburg e.V.
Sabine Wilke
Telefon: 0228 / 97563 46
Mobil: 0151 / 147 805 98
E-Mail: wilke@care.de

Original-Content von: CARE Deutschland-Luxemburg e.V., übermittelt durch news aktuell


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