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vbm: Höhe der Entgeltforderung der IG Metall würde 20 Prozent der Betriebe in wirtschaftliche Schwierigkeiten bringen

Geschrieben am 02-02-2018

München (ots) - Der vbm - Verband der Bayerischen Metall- und Elektro-Industrie
e. V. hat auf Grundlage der Entgeltforderung der IG Metall in Höhe von sechs
Prozent die finanziellen Auswirkungen auf seine Mitgliedsbetriebe geschätzt.
Demnach würden 20 Prozent der Betriebe der bayerischen Metall- und
Elektro-Industrie in wirtschaftliche Schwierigkeiten geraten. Das bedeutet, dass
sie entweder in die Verlustzone rutschen oder eine Nettoumsatzrendite von
weniger als zwei Prozent erwirtschaften. Diese Unternehmen könnten dann wichtige
Zukunftsinvestitionen, zum Beispiel für die weitere Digitalisierung der
Produktion, nicht mehr tätigen. "Ihnen würde die Kraft für Innovationen genommen
und Arbeitsplätze könnten nicht dauerhaft gesichert werden. Das kann nicht im
Interesse der IG Metall sein", betont vbm Hauptgeschäftsführer Bertram Brossardt
und fügt hinzu: "Zwischenzeitlich hat die IG Metall, wenn auch bei längerer
Laufzeit, ihre Forderungen noch erweitert. Das würde diesen Trend weiter
verschlimmern."

Neben den Personalkosten, die einen Anteil von rund 36 Prozent an den
Gesamtkosten ausmachen, gibt es noch weitere Kostensteigerungen, die die
Unternehmen schultern müssen. So stieg der vbw Rohstoffpreisindex um 24,4
Prozent und der vbw Energiepreisindex um 11,0 Prozent gegenüber dem Vorjahr.
"Zum Wohle der Unternehmen, der Belegschaften und des Standorts Bayern brauchen
wir einen verkraftbaren Abschluss, und keinen, der die Gewinne der Unternehmen
aufzehrt", unterstreicht Brossardt.

In Westdeutschland liegen die industriellen Arbeitskosten allein bei 42 Euro pro
Stunde und gehören damit zu den höchsten der Welt. In der bayerischen Metall-
und Elektro-Industrie liegt das durchschnittliche tarifliche Entgelt bei 58.200
Euro. Seit der Wirtschaftskrise sind die Tarifentgelte um über 19 Prozent
gestiegen. "Die IG Metall übersieht bei ihrer Forderung, dass nicht alle
Betriebe die wirtschaftliche Leistungsfähigkeit haben, überzogene
Entgeltforderungen zu erfüllen. Es ist unverantwortlich von der IG Metall keine
Rücksicht auf die Heterogenität der Branche zu nehmen", kommentiert Brossardt.

Weitere Informationen: www.metalltarifrunde2018.de

Pressekontakt:
Kontakt: Katja Schlendorf-Elsäßer,
Tel. 0171-227 82 46, 089-551 78-371;
E-Mail: katja.schlendorf-elsaesser@ibw-bayern.de

Original-Content von: VBM - Verband der Bayerischen Metall- und Elektro-Industrie e. V., übermittelt durch news aktuell


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