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Der Aufschwung ist real / Deloitte Survey sieht weltweit positives Geschäftsklima - mittelständische deutsche Unternehmen trotz Fachkräftemangels optimistisch

Geschrieben am 30-01-2018

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Global Perspectives Survey
https://www2.deloitte.com/de/de/pages/mittelstand/contents/global-perspectives.html
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München/Düsseldorf (ots) - Unternehmen in Europa, Asien und
Nordamerika mit bis zu einer Milliarde US-Dollar Umsatz schauen so
positiv in die Zukunft wie lange nicht mehr. Alle profitieren nahezu
ausnahmslos von einem allgemeinen Aufschwung und erwarten auch in
nächster Zeit trotz einiger Risiken verlässliche Stabilität. Ganze 89
Prozent der 1.900 für diese Studie befragten Unternehmen in 30
Ländern vertrauen auf eine positive Entwicklung für ihr Unternehmen
in den nächsten zwei Jahren. In Deutschland rechnen 69 Prozent mit
höheren Profiten. Dabei setzen die Unternehmen vor allem auf die
globalen Märkte: Immerhin knapp drei Viertel der deutschen Akteure
sehen gute Chancen, ihre Erträge aus dem internationalen Business zu
steigern. Das sind deutlich mehr als ihre US-amerikanischen Pendants,
aber weniger als die Chinesen. Die größten Herausforderungen für eine
erfolgreiche Wachstumsstrategie erkennen die Deutschen dabei in der
Sicherung von Talenten für ihr Unternehmen (29%) und in der Fähigkeit
auf Disruptionen (13%) reagieren zu können.

"Bei allem Optimismus zeigt der Survey eine bemerkenswerte
Konstellation: Obwohl die Stimmung gut und das notwendige Vertrauen
vorhanden ist, stieg die Unsicherheit. Immerhin 53 Prozent sehen mehr
Unwägbarkeiten als vormals, nur neun Prozent konstatieren eine
Abnahme der Risiken. Das Investitionsklima scheint diese Tatsache
jedoch nicht zu beeinträchtigen", erklärt Lutz Meyer, Partner und
Leiter Mittelstand von Deloitte.

Zuversicht überwiegt deutlich

Ob die Amerikas, der asiatische Raum oder Europa, ob USA, China
oder Deutschland: Die Unternehmen sehen übereinstimmend
Wachstumsmöglichkeiten und einen Anstieg der internationalen
Handelsaktivitäten, obwohl die geopolitische Lage durchaus Risiken
und Unwägbarkeiten birgt. Immerhin zeigen sich 70 Prozent in den
Ländern der Neuen Welt, 60 Prozent in Fernost und 65 Prozent in EMEA
zuversichtlich. Ähnlich bei den einzelnen Ländern: Sind in
Deutschland und den USA jeweils 69 Prozent optimistisch gestimmt, so
liegen die Chinesen nur einen Prozentpunkt dahinter.

Europas Unternehmen sorgen sich um Talente

Bei aller Euphorie verlieren die Unternehmensvertreter jedoch
nicht die Risiken aus den Augen. Abseits der allgemeinen
geopolitischen Lage sind hier je nach Region und Land klare
Unterschiede zu erkennen: So sorgen sich die amerikanischen Länder
vor allem um ihre jeweiligen ökonomischen Perspektiven, während die
Asiaten in erster Linie die Rohstoffpreise im Blick haben. In Europa
hingegen besteht die bedeutendste Herausforderung darin, den War for
Talents für sich zu entscheiden und die besten Mitarbeiter zu
bekommen und zu halten.

Personal soll aufgestockt und weitergebildet werden

Von allen Survey-Teilnehmern erwarten jeweils 45 Prozent einen
ansteigenden bzw. gleichbleibenden Personalstand in ihren
Unternehmen. Dazu trägt bei, dass mithilfe neuer Technologien auch
kleinere Betriebe schneller neue Angebote entwickeln, wachsen und
neuartige Jobs anbieten können. Entscheidend ist, dass sie hierfür
die richtigen Bewerber bekommen und/oder ihre Mitarbeiter
entsprechend qualifizieren können. In Deutschland wollen 27 Prozent
vor allem die Entwicklung interner Führungskräfte stärken und
ausbauen, mit 41 Prozent streben aber noch deutlich mehr eine
Erweiterung der Belegschaft an. In den USA zeigt sich das Verhältnis
mit 31 zu 35 Prozent ausgeglichener, bei den Chinesen hingegen stehen
Neueinstellungen nur für 17 Prozent auf dem Programm.

"Wir teilen unseren Mitarbeitern nicht nur ihre aktuelle
Performance mit, sondern vor allem wo wir Entwicklungspotenzial für
die Zukunft bei ihnen sehen. Unser Unternehmen ist stets bestrebt
offene Stellen mit internen Kandidaten zu besetzen. Diese Strategie
hat bisher hervorragend funktioniert", sagt Klaus Steinmeyer, VP
Strategy, Products and Programs des weltweit bekannten
Sitzherstellers RECARO Aircraft Seating.

Bereit für disruptive Entwicklungen

Das Business ist international: Wollen drei Viertel der deutschen
Firmen in den kommenden zwei Jahren stärker aufs grenzüberschreitende
Geschäft setzen, gilt dies für 88 Prozent der Chinesen und immer noch
knapp zwei Drittel der US-Amerikaner. Neue Technologien erleichtern
derartige Aktivitäten, sorgen aber potenziell auch für Disruptionen,
etwa in Gestalt neuer Wettbewerber aus anderen Bereichen. Mehr als
die Hälfte der EMEA-Unternehmen erwarten solche neuen Konstellationen
- mehr als die Amerikaner, aber immer noch weniger als die Asiaten.
Auf der anderen Seite bieten sich auch Chancen. So planen 51 Prozent
der Deutschen, neue Technologien vor allem effizienzsteigernd
einzusetzen, 45 Prozent wollen das Kundenerlebnis optimieren. Bei den
Chinesen hingegen steht insbesondere die Reduzierung der
Kapitalkosten im Zentrum.

M&A-Markt vor Comeback

Die gute Lage lässt die Zeichen für die Unternehmen auf Wachstum
stehen. Wollten viele in den vergangenen Jahren lieber organisch
wachsen, rücken jetzt M&As zunehmend wieder in den Vordergrund.
Insgesamt 42 Prozent aller Befragten - in Deutschland sind es 40
Prozent - planen, in den kommenden zwölf Monaten Zukäufe zu tätigen.
Ein gutes Viertel erwartet, selbst zum Objekt einer Akquise zu
werden. Die Internationalisierung, der höhere Wettbewerbsdruck und
das Risiko potenziell herausfordernder Disruptionen verschiebt dabei
die Grenzen auch in Richtung strategischer, grenzüberschreitender
Partnerschaften. Primäres Ziel deutscher Unternehmen ist dabei, die
Kundenbasis zu erweitern, neue Märkte zu erobern und Skaleneffekte zu
nutzen. Für die Chinesen steht allein die Erschließung von Märkten im
Vordergrund, für die US-Amerikaner die Verbreiterung ihrer
Kundengruppen.

"Damit sie die bestehenden Wachstumschancen nutzen können, müssen
Unternehmen vor allem agil sein und sich unbequemen Fragen stellen.
Dazu gehören die Selbsteinschätzung von Marktveränderungen, die
zukünftige Ausrichtung ihrer Branche und der Einfluss der
Digitalisierung auf ihr Geschäftsmodell", fügt Markus Seiz, Director
bei Deloitte, hinzu.

Die komplette Studie finden Sie zum Download unter:
http://ots.de/dxLYc



Pressekontakt:
Isabel Milojevic
Leiterin Presse
Tel: +49 89 29036 8825
imilojevic@deloitte.de

Original-Content von: Deloitte, übermittelt durch news aktuell


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