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ADAC Luftrettung täglich 150 Mal im Einsatz / 2017 zu 54.491 Notfällen gestartet / 3,6 Millionen Kilometer zurückgelegt - Berlin vorne / Deutlich mehr Flüge in der Dämmerung unabdingbar (FOTO)

Geschrieben am 25-01-2018

München (ots) -

Die Hubschrauber der gemeinnützigen ADAC Luftrettung sind im Jahr
2017 zu rund 54.500 Notfällen gestartet. Damit blieb die Zahl der
Einsätze gegenüber dem Vorjahr nahezu unverändert. Im Durchschnitt
hoben die ADAC Luftrettungscrews rund 150 Mal am Tag ab. Die Zahl der
versorgten Patienten lag mit mehr als 49.000 ebenfalls annähernd auf
Vorjahresniveau. Bei ihren oft lebensrettenden Einsätzen legten die
ADAC Rettungshubschrauber rund 3,6 Millionen Kilometer zurück - oder
flogen fast 90 Mal um die Erde. Die durchschnittliche Flugzeit bei
einem Einsatz betrug rund 30 Minuten.

Einsatzursache Nummer eins waren bei den Rettungseinsätzen mit
fast 50 Prozent erneut internistische Notfälle wie akute Herz- und
Kreislauferkrankungen. In je zwölf Prozent der Fälle wurden die
Lebensretter zu neurologischen Notfällen (zum Beispiel Schlaganfall)
sowie zu Freizeitunfällen (Sport- und häusliche Unfälle) gerufen. Bei
zehn Prozent war ein Verkehrsunfall die Ursache.

Die Liste der Einsatzorte in den Bundesländern führt Bayern mit
12.971 Einsätzen an, hier befinden sich acht der 37 ADAC
Luftrettungsstationen. Dahinter folgen Rheinland-Pfalz mit 7.325,
Nordrhein-Westfalen mit 6.425 und Niedersachsen mit 5.381 Einsätzen.
Gerade in ländlichen Regionen, wo es oft an Notärzten mangelt, ist
der Rettungshubschrauber häufig der schnellste und einzige Weg, den
Notarzt zeitgerecht zum Patienten zu bringen und diesen schonend in
eine geeignete Klinik zu transportieren.

Bei den Städten liegt die ADAC Luftrettungsstation in Berlin
vorne. "Christoph 31" flog in der Region zu 3.331 Notfällen und ist
damit der Rettungshubschrauber mit den weltweit meisten
Luftrettungseinsätzen pro Tag. "Die Einsätze in Berlin stellen die
Crew jeden Tag vor besondere Herausforderungen, weil Starts und
Landungen inmitten von Häuserschluchten und belebten Straßen zu den
schwierigsten überhaupt gehören", erklärt der Geschäftsführer der
ADAC Luftrettung, Frédéric Bruder.

Eine Herausforderung für Mensch und Maschine sind auch Flüge in
der Dämmerung. Geschäftsführer Frédéric Bruder hält in der Zukunft
eine Ausweitung der Betriebszeiten und damit deutlich mehr Flüge in
der Dämmerung für unabdingbar. "In viel zu vielen Regionen in
Deutschland entscheiden nach wie vor die Uhrzeit und der Wohnort über
die schnelle lebensrettende Hilfe aus der Luft", kritisiert Bruder.
Bisher werden Rettungshubschrauber in den meisten Städten und
Gemeinden nur von Sonnenaufgang bis Sonnenuntergang eingesetzt. Wer
davor oder danach in Lebensgefahr ist, dem kann aus der Luft nicht
geholfen werden.

Technisch möglich sind Nachtflüge durch hochmoderne
Rettungshubschrauber wie etwa dem neuesten Muster der ADAC
Luftrettung: der H145. Dieser Helikopter ist, neben der EC135,
bestens für den Nachtflug mit speziellen Nachtsichtgeräten geeignet.
Die Maschine lässt sich zudem perfekt für das Konzept
Intensivtransport von Klinik zu (Spezial-)Klinik nutzen: mit mehr
Platz, größerer Reichweite und verbesserter Leistung. Die H145 ist
die leiseste ihrer Leistungsklasse. Sie wird bereits auf den
Stationen in Köln, Senftenberg und Westfalen eingesetzt. Seit Januar
fliegt sie auch in Mainz, im Frühjahr kommt Ulm dazu. Zusätzlich mit
einer Rettungswinde ist der Hubschrauber in München, Murnau, Sande
und Bautzen ausgestattet.

Die Bekanntgabe der Einsatzstatistik steht im Schatten des
tragischen Flugunfalls von Oberhausen-Rheinhausen: Geschäftsführer
Frédéric Bruder zeigte sich bestürzt von dem Unglück: "Mit großem
Bedauern hat die ADAC Luftrettung von dem Absturz eines Hubschraubers
der DRF Luftrettung erfahren. Unsere Gedanken sind in diesen schweren
Stunden bei den Opfern, ihren Familien und allen Kolleginnen und
Kollegen."

Die ADAC Luftrettung gGmbH ist mit mehr als 50 Hubschraubern an 37
Stationen eine der größten zivilen Luftrettungsorganisationen in
Europa. Seit 2017 gehört sie zur gemeinnützigen ADAC Stiftung unter
der Geschäftsführung von Dr. Andrea David: "Das Thema Hilfe ist für
die ADAC Stiftung mit dem Satzungszweck 'Rettung aus Lebensgefahr'
allgegenwärtig. Jeder weiß, dass bei einem Herzinfarkt oder schweren
Unfall jede Sekunde zählt. Die ADAC Luftrettung leistet hier mit
ihrer Arbeit einen entscheidenden Beitrag für das deutsche
Rettungsdienstsystem."

Diese Presseinformation, Fotos und Info-Grafiken finden Sie online
unter presse.adac.de. Folgen Sie uns auch unter twitter.com/adac.

Über die ADAC Stiftung:

Die gemeinnützige und mildtätige ADAC Stiftung fördert Forschungs-
und Bildungsmaßnahmen zur Vermeidung von Unfällen: Wissenschaftliche
Erkenntnisse sollen die Sicherheit im Straßenverkehr und im
Amateur-Motorsport erhöhen. Außerdem sensibilisiert die ADAC Stiftung
Kinder und Jugendliche mit eigenen Programmen für Gefahren im
Straßenverkehr. Durch die Förderung der Mobilitätsforschung trägt die
Stiftung dazu bei, den Straßenverkehr nachhaltiger zu gestalten. Die
Stiftung unterstützt zudem hilfsbedürftige Unfallopfer mit Maßnahmen,
die ihnen ein Stück ihrer persönlichen Mobilität zurückgeben. Ein
Förderschwerpunkt ist die Rettung aus Lebensgefahr mit der ADAC
Luftrettung gGmbH.



Pressekontakt:
ADAC Luftrettung gGmbH
Jochen Oesterle
Tel.: (089) 7676-3474
e-Mail: medien@adac.de
www.presse.adac.de

Original-Content von: ADAC SE, übermittelt durch news aktuell


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