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Ein Land in Auflösung: 1.000 Tage Jemen-Krise / 11 Millionen Menschen in akuter Lebensgefahr

Geschrieben am 24-01-2018

Bonn (ots) - Mehr als 1.000 Tage geht mittlerweile der Konflikt im
Jemen. Die Auswirkungen für die Zivilbevölkerung sind katastrophal:
Drei Millionen Kinder, Frau und Männer wurden bislang zur Flucht
gezwungen. Etwa elf Millionen Jemeniten befinden sich in akuter
Lebensgefahr. Insgesamt 75 Prozent der Gesamtbevölkerung sind
dringend auf internationale Hilfe angewiesen.

Aufgrund der sich verschlechternden Lage im Jemen haben die
Vereinten Nationen einen rund drei Milliarden Dollar (ca. 3,67 Mrd.
Euro) umfassenden Hilfsplan veröffentlicht, um über 13 Millionen
Menschen mit Basisgütern zu versorgen. Der am 21. Januar verkündete
Plan ist der bisher größte gemeinsame Aufruf für den Jemen.

"Der Jemen braucht dringend eine rasche politische Lösung. Bis
diese erreicht ist, benötigt das Land verstärkt humanitäre Hilfe. Sie
ist der Rettungsanker für Millionen Menschen", sagt Peter
Ruhenstroth-Bauer, Geschäftsführer der UNO-Flüchtlingshilfe. Die
anhaltende Gewalt, verstärkt durch den Ausbruch der Cholera und eine
Hungersnot, haben zur Zerstörung der Lebensgrundlagen geführt. Die
Folge sind weitere Fluchtbewegungen ohne Aussicht auf Rückkehr: 89
Prozent der bereits Vertriebenen im Jemen leben schon mehr als ein
Jahr von ihren Heimatorten entfernt.

Seit Beginn der Jemen-Krise im März 2015 hat das
Flüchtlingshilfswerk der Vereinten Nationen (UNHCR) mehr als eine
Million Menschen mit dem Lebensnotwendigen versorgt. UNHCR-Helfer
sorgen für Unterkünfte und verteilen Plastikplanen, Decken und
Matratzen. Im Rahmen der UNHCR-Winterhilfe erhalten derzeit rund
18.500 vertriebene Familien (insgesamt 129.000 Personen)
Bargeldhilfen. Mit dem Geld kaufen die Familien Kleidung oder
begleichen damit die gestiegenen Kosten für Brenn- und
Heizmaterialien.

"Bislang sind nur weniger als die Hälfte der notwendigen Gelder
für die lebensrettende Hilfe eingetroffen" so Ruhenstroth-Bauer. "Die
Jemen-Hilfe des UNHCR ist weiter drastisch unterfinanziert. Die
UNO-Flüchtlingshilfe, der deutsche Partner des UNHCR, ruft daher
dringend zu Spenden auf."

Hilfe für Vertriebene und Flüchtlinge im Jemen:
Spendenkonto UNO-Flüchtlingshilfe
Sparkasse Köln-Bonn
IBAN: DE78 3705 0198 0020 0088 50 - BIC: COLSDE33
Stichwort: Nothilfe Jemen
Informationen und Spenden online: www.uno-fluechtlingshilfe.de/jemen



Pressekontakt:
Dietmar Kappe
Tel. 0228-90 90 86-41
kappe@uno-fluechtlingshilfe.de

Original-Content von: UNO-Flüchtlingshilfe e.V., übermittelt durch news aktuell


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