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Adidas-Chef Rorsted erhöht Druck auf Reebok "In einem Unternehmen gibt es kein Freibier" / Adidas-Chef räumt konzerninterne Fehler bei US-Tochter ein

Geschrieben am 17-01-2018

Berlin (ots) - Adidas-Chef Kasper Rorsted erhöht den Druck auf die
kriselnde US-Konzernmarke Reebok. "In einem Unternehmen gibt es kein
Freibier. Zur Not muss man einen Schlussstrich ziehen", sagt Rorsted
in einem Interview mit dem Wirtschaftsmagazin 'Capital' (Ausgabe
2/2018, EVT 18. Januar). Der Adidas-Chef zeigte sich allerdings
zuversichtlich, dass der Plan mit dem Namen "Muscle Up" greife. "Ich
bin überzeugt, dass die Marke eine gute Substanz hat", sagte er.
Reebok sei außerhalb der USA gut positioniert. Das Hauptproblem der
Marke sei der US-Markt.

Im 'Capital'-Gespräch räumte Rorsted konzerninterne Fehler bei
Reebok ein. "Es ist wie in einer Familie, in der es ein großes und
ein sehr kleines Kind gibt. Bei uns hat sich die Familie auf das
große Kind konzentriert und das kleine vernachlässigt", sagte er. Auf
die Frage, ob er sich von der Marke trennen wolle, sagte der
Adidas-Chef: "Wenn ich das geplant hätte, dann hätte ich es schon im
Oktober 2016 gemacht." Allerdings gebe es in der Wirtschaft eine
klare Spielregel: "Alle müssen Leistung bringen. Wenn jemand keine
Leistung bringt, ist er nicht mehr lange da. Das fängt übrigens bei
mir an." Rorsted definierte drei Bereiche, in denen sich Reebok
deutlich verbessern müsse: beim Wachstum in Nordamerika, bei der
Profitabilität der Marke insgesamt und der Markenbegehrlichkeit.

Ungeachtet des starken Wachstums in den vergangenen Monaten sieht
Rorsted bei Adidas neben Reebok auch noch weitere Baustellen. "In den
USA wachsen wir, aber unser Marktanteil ist viel zu klein. Auch
digital sind wir längst nicht da, wo wir sein wollen. Unsere Marge
ist halb so groß wie die von Nike - also müssen wir an unserer
Profitabilität arbeiten", sagte der Konzernchef gegenüber 'Capital'.
Auch bei Frauen in Führungspositionen gebe es noch Nachholbedarf.
"Man kann auch bei zehn Prozent Wachstum noch jede Menge Fragen
stellen und immer weiter bohren. Und das tue ich", sagte Rorsted.



Pressekontakt:
Thomas Steinmann, Redaktion 'Capital'
Tel. 030 /220 74-5119
E-Mail: steinmann.thomas@capital.de
www.capital.de

Original-Content von: Capital, G+J Wirtschaftsmedien, übermittelt durch news aktuell


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