(Registrieren)

In 99 Tarifgebieten gab es 2016 eine Trinkwasser-Flatrate für Haushalte

Geschrieben am 18-12-2017

Wiesbaden (ots) - In 99 Tarifgebieten zahlten Haushalte 2016 für
die Trinkwasserversorgung ausschließlich ein Grundentgelt (Flatrate),
das im Durchschnitt 85,42 Euro für das gesamte Jahr betrug. Wie das
Statistische Bundesamt (Destatis) weiter mitteilt, ist dieser
Tariftyp hauptsächlich in Bayern (56 Tarifgebiete) und in
Schleswig-Holstein (33 Tarifgebiete) verbreitet. Üblicherweise setzt
sich das Trinkwasserentgelt aus einer verbrauchsabhängigen Komponente
und einem Grundentgelt zusammen. Diese Tarifgestaltung trifft für die
meisten Tarifgebiete (12 662) zu. Durchschnittlich zahlten die
Haushalte hier 1,72 Euro für einen Kubikmeter Trinkwasser sowie ein
jährliches Grundentgelt von durchschnittlich 79,30 Euro. Ein Haushalt
mit durchschnittlicher Größe (2,02 Personen) und durchschnittlichem
Wassergebrauch (121 Liter pro Person und Tag) zahlt bei diesem
Tariftyp 233,34 Euro im Jahr.

In 379 Tarifgebieten wurde ausschließlich ein verbrauchsabhängiges
Entgelt erhoben und kein Grundentgelt. Hier lag das durchschnittliche
Entgelt je Kubikmeter Trinkwasser bei 2,00 Euro. Daraus ergeben sich
Gesamtkosten für einen Durchschnittshaushalt von 179,12 Euro im Jahr.

Neben topografischen und geologischen Verhältnissen beeinflussen
zum Beispiel auch die Siedlungsstruktur und die
Sanierungsaufwendungen der Versorgungsinfrastruktur die Entgelthöhe
für Trinkwasser. Es kommt auch vor, dass die Länder aus den Mitteln
der Wasserentnahmeentgelte größere wasserwirtschaftliche Bau- oder
Sanierungsprojekte subventionieren, um die Höhe der örtlichen
Wasserentgelte zu begrenzen.

Die Statistik über Trinkwasserpreise in Deutschland beruht auf
Angaben aus allen Gemeinden und Tarifgebieten in Deutschland.
Tarifgebiete sind kleiner als Gemeinden, wenn zum Beispiel mehrere
Unternehmen mit unterschiedlicher Entgeltstruktur und/oder
Entgelthöhe in Gemeindeteilen die Bevölkerung mit Trinkwasser
versorgen. Erfasst werden ausschließlich Preise für haushaltsübliche
Mengen. Einmalzahlungen wie zum Beispiel Erschließungsbeiträge bei
Neubaumaßnahmen werden nicht berücksichtigt. Auch Fördermittel aus
Landeshaushalten werden in den erhobenen Entgelten nicht deutlich.

Die vollständige Pressemitteilung mit Tabelle sowie weitere
Informationen und Funktionen sind im Internet-Angebot des
Statistischen Bundesamtes unter http://www.destatis.de/presseaktuell
zu finden.


Weitere Auskünfte gibt:
Martina Harbs,
Telefon: +49 (0) 611 / 75 81 91,
www.destatis.de/kontakt




Rückfragen an obigen Ansprechpartner oder an:
Statistisches Bundesamt
Pressestelle
E-Mail: presse@destatis.de

Original-Content von: Statistisches Bundesamt, übermittelt durch news aktuell


Kontaktinformationen:

Leider liegen uns zu diesem Artikel keine separaten Kontaktinformationen gespeichert vor.
Am Ende der Pressemitteilung finden Sie meist die Kontaktdaten des Verfassers.

Neu! Bewerten Sie unsere Artikel in der rechten Navigationsleiste und finden
Sie außerdem den meist aufgerufenen Artikel in dieser Rubrik.

Sie suche nach weiteren Pressenachrichten?
Mehr zu diesem Thema finden Sie auf folgender Übersichtsseite. Desweiteren finden Sie dort auch Nachrichten aus anderen Genres.

http://www.bankkaufmann.com/topics.html

Weitere Informationen erhalten Sie per E-Mail unter der Adresse: info@bankkaufmann.com.

@-symbol Internet Media UG (haftungsbeschränkt)
Schulstr. 18
D-91245 Simmelsdorf

E-Mail: media(at)at-symbol.de

619101

weitere Artikel:
  • Gastgewerbeumsatz im Oktober 2017: preisbereinigt um 0,5 % niedriger als im Oktober 2016 Wiesbaden (ots) - Das Gastgewerbe in Deutschland setzte im Oktober 2017 preisbereinigt (real) 0,5 % weniger um als im entsprechenden Vorjahresmonat. Wie das Statistische Bundesamt (Destatis) weiter mitteilt, stieg der Umsatz nominal (nicht preisbereinigt) um 1,6 %. Die Beherbergungsunternehmen erzielten im Oktober 2017 real 0,7 % niedrigere und nominal 1,5 % höhere Umsätze als im Vorjahresmonat. Der Umsatz in der Gastronomie fiel real um 0,5 % und stieg nominal um 1,6 %. Innerhalb der Gastronomie lag der Umsatz der Caterer real mehr...

  • Zahl der Pensionierungen von Lehrkräften 2016 erstmals seit 2009 wieder rückläufig Wiesbaden (ots) - Rund 25 500 verbeamtete Lehrerinnen und Lehrer wurden im Jahr 2016 in den Ruhestand versetzt. Das waren 2 400 Pensionierungen weniger als 2015 (- 8,6 %). Wie das Statistische Bundesamt (Destatis) weiter mitteilt, war die Zahl der Pensionierungen von Lehrkräften damit erstmalig seit 2009 wieder rückläufig. 2014 und 2015 war mit jeweils 27 900 Pensionierungen der höchste Wert seit Beginn der statistischen Erfassung im Jahr 1993 erreicht worden. Seit 2006 befindet sich die Zahl der neu pensionierten Lehrkräfte mehr...

  • Greenpeace verklagt Thüringer Sauenbetrieb/ Gut Thiemendorf verstößt erneut gegen Tierschutzgesetz Gera (ots) - Wegen illegaler Zustände in der Sauenhaltung hat Greenpeace bei der Staatsanwaltschaft Gera Strafanzeige gegen die Heideland Gutsverwaltungs GmbH & Co. KG erstattet, die den landwirtschaftlichen Betrieb Gut Thiemendorf betreibt. Aktuelle Fotos aus den Stallungen belegen, dass die Betreiber die Tiere in viel zu engen Kastenständen halten. Dies verstößt gegen die Nutztierhaltungsverordnung und das Tierschutzgesetz. Die Stände sind so eng, dass sich die Tiere nicht ungehindert ausstrecken können. Heideland hält auf mehr...

  • Heike Betzwieser wird Prokuristin bei dpa-zentralbild (FOTO) Berlin (ots) - Heike Betzwieser (46) erhält Prokura bei zb Fotoagentur Zentralbild GmbH. Die in Berlin ansässige dpa-Tochter ist auf Fotoproduktionen aus den fünf ostdeutschen Bundesländern und der Hauptstadt spezialisiert. Matthias Wolf, der das Unternehmen als Geschäftsführer gemeinsam mit Berndt Mikutta führt, geht Ende des ersten Quartals 2018 in den Ruhestand. Heike Betzwieser wird ihre Arbeit bei dpa-zentralbild zum Jahreswechsel aufnehmen. Ihr Ziel ist es, gemeinsam mit dem Team neue Umsatzpotenziale zu identifizieren mehr...

  • Sicher mit Nanomaterialien arbeiten / Weltgesundheitsorganisation veröffentlicht internationale Leitlinie zum Arbeitsschutz (FOTO) Dortmund (ots) - Die Weltgesundheitsorganisation (WHO) hat eine internationale Leitlinie veröffentlicht, um Beschäftigte vor möglichen Gesundheitsrisiken am Arbeitsplatz durch hergestellte Nanomaterialien (manufactured nanomaterials) zu schützen. Die Leitlinie, die sich an Regierungen und Experten in den mehr als 180 Mitgliedsstaaten der WHO richtet, enthält Empfehlungen zur Gefährdungsbeurteilung und zu geeigneten Arbeitsschutzmaßnahmen beim Umgang mit hergestellten Nanomaterialien. In die Leitlinie floss Expertenwissen aus der mehr...

Mehr zu dem Thema Aktuelle Wirtschaftsnews

Der meistgelesene Artikel zu dem Thema:

DBV löst Berechtigungsscheine von knapp 344 Mio. EUR ein

durchschnittliche Punktzahl: 0
Stimmen: 0

Bitte nehmen Sie sich einen Augenblick Zeit, diesen Artikel zu bewerten:

Exzellent
Sehr gut
gut
normal
schlecht