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Lohnzettel: (K)ein Blatt mit sieben Siegeln / So lesen und verstehen Sie Ihre Abrechnung (FOTO)

Geschrieben am 13-12-2017

Nürnberg (ots) -

Ein Zettel voller Daten, Zahlen und Abkürzungen: Hier wird eine
Summe dazu addiert, dort ein Betrag abgezogen. Verständlich ist die
Lohnabrechnung meist nur für die Buchhaltung. Der Arbeitnehmer schaut
in aller Regel lediglich auf die unterste Zeile, den
Auszahlungsbetrag. Dabei ist es wichtig, auch die anderen Daten zu
verstehen - und mit einer Lesehilfe ist dies auch gar nicht so
schwierig.

Die Steuerdaten von Arbeitnehmern sind inzwischen elektronisch bei
der Finanzverwaltung gespeichert. Allerdings können sich auch bei
diesem elektronischen Verfahren Fehler einschleichen. Daher sollte
die Lohn- oder Gehaltsabrechnung genau geprüft werden - zum Beispiel,
ob die geänderte Steuerklasse stimmt oder ein neuer Freibetrag
eingetragen wurde.

Lohnabrechnungen, wie z.B. die der DATEV, sind immer gleich
aufgebaut, sodass Arbeitnehmer Informationen schnell finden - und mit
diesen Tipps auch verständlich entschlüsseln können:

Die persönlichen Daten

Ihre individuellen Informationen finden Sie oben links auf der
Abrechnung. Dort steht zum Beispiel Ihr Geburtsdatum und direkt
daneben Ihre Lohnsteuerklasse. Die Abkürzung dafür lautet "StKl".
Sollten Sie das Faktorverfahren nutzen, ist direkt im Feld rechts
daneben der Prozentsatz für Sie und Ihren Ehepartner eingetragen.
Wenn Sie Kinder haben, finden Sie die Freibeträge unter der Abkürzung
"Ki.Frbtr.". Auch ob die richtige Konfession übernommen wurde, können
Sie dort ablesen, ebenso mögliche Lohnsteuerfreibeträge. In der Zeile
darunter steht Ihre Sozialversicherungsnummer sowie Ihre
Krankenkasse.

Arbeit, Krankheit, Urlaub

Auf der gegenüberliegenden Seite der Abrechnung, rechts oben
können Sie Daten über Ihre Arbeitszeit entnehmen. Zum Beispiel über
bereits genommene Urlaubstage (Url.Tg.gen.), den jährlichen
Urlaubsanspruch (Url.Anspr.) oder Urlaubstage aus dem Vorjahr (VJ
Url.üb.). An- und Abwesenheitszeiten werden in den Zeilen 2 und 3
gegenübergestellt, in der vierten Zeile können beispielsweise
Überstunden und bezahlte Stunden angezeigt werden. In dem Feld
darunter kann Ihr Arbeitgeber besondere Hinweise zur Abrechnung
festhalten.

Das liebe Geld

Interessant ist für Arbeitnehmer, was in der Mitte der Abrechnung
steht: Dort finden Sie Angaben, wie sich die monatlichen Bezüge
zusammensetzen und das Gesamt-Brutto ergeben. Damit sich die
ermittelten Steuern und Sozialversicherungsbeiträge leichter
nachvollziehen lassen, wird jeder Brutto-Bezug in den Spalten
Steuer-Brutto (St) und SV-Brutto (SV) gekennzeichnet. Besonderheiten
in der Besteuerung erkennen Arbeitnehmer an einem "P" für
Pauschalversteuerung oder einem "F" für steuerfrei. Im Feld
"Netto-Bezüge/Netto-Abzüge" stehen beispielsweise Summen, die der
Arbeitgeber als betriebliche Altersvorsorge oder zur Vermögensbildung
an andere Institutionen weitergeleitet hat. Auch Arbeitgeberzuschüsse
zu freiwilligen oder privaten Krankenversicherungen sind hier
abgebildet. Am Ende bildet der Auszahlungsbetrag die Summe, die
Arbeitnehmer im laufenden Monat auf ihrem Konto erwarten können.

Noch einmal in Kürze

Links unten stellt eine Tabelle in übersichtlicher Form die
bislang bereits abgerechneten Werte zum Gesamt-Brutto, Steuer-Brutto
und Sozialversicherungs-Brutto dar. Die diversen gesetzlichen Abzüge
wie Lohn- und Kirchensteuer, Solidaritätszuschlag sowie
Sozialversicherungsbeiträge sind getrennt aufgeführt. Diese
Verdienstbescheinigung dient als Einkommensnachweis - zum Beispiel,
wenn ein Darlehen beantragt werden soll.

In der Fußzeile können Sie Erläuterungen und die wesentlichen
Abkürzungen der Abrechnung noch einmal nachlesen. So finden Sie sich
auch auf die Schnelle in Ihrer Lohnabrechnung zurecht.

Tipp: Wenn Sie einen Fehler finden - etwa einen Freibetrag
vermissen oder in die falsche Steuerklasse einsortiert wurden -
sollten Sie sofort Ihren Arbeitgeber kontaktieren. Änderungen müssen
aber trotzdem beim Finanzamt gemeldet werden.

Über DATEV eG

Die DATEV eG ist das Softwarehaus und der IT-Dienstleister für
Steuerberater, Wirtschaftsprüfer und Rechtsanwälte sowie deren
zumeist mittelständische Mandanten. Mit rund 40.500 Mitgliedern, mehr
als 7.100 Mitarbeitern und einem Umsatz von 928 Millionen Euro
(Geschäftsjahr 2016) zählt die DATEV zu den größten IT-Dienstleistern
und Softwarehäusern in Deutschland. So belegte das Unternehmen im
Jahr 2016 Platz 3 im Ranking der Anbieter von Business-Software in
Deutschland (Quelle: IDC, 2017). Das Leistungsspektrum umfasst vor
allem die Bereiche Rechnungswesen, Personalwirtschaft,
betriebswirtschaftliche Beratung, Steuern, Kanzleiorganisation,
Enterprise Resource Planning (ERP), IT-Dienst-leistungen sowie
Weiterbildung und Consulting. Mit ihren Lösungen verbessert die 1966
gegründete Genossenschaft mit Sitz in Nürnberg gemeinsam mit ihren
Mitgliedern die betriebswirtschaftlichen Prozesse von 2,5 Millionen
Unternehmen, Kommunen, Vereinen und Institutionen.



Pressekontakt:
DATEV eG
Thomas Kähler
Telefon 0911 319-51210
thomas.kaehler@datev.de
www.datev.de/presse
www.datev.de/pressefoto
twitter: @DATEV_Sprecher

Original-Content von: DATEV eG, übermittelt durch news aktuell


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