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Trendmonitor Deutschland: Verbraucher an digitalen Trendprodukten interessiert, beim Kauf aber oft noch zurückhaltend (FOTO)

Geschrieben am 13-12-2017

Düsseldorf (ots) -

Jeder dritte Bundesbürger steht der fortschreitenden
Digitalisierung, Vernetzung und Automatisierung im Alltag skeptisch
oder ablehnend gegenüber. Viele sind aber auch neugierig und sehen
neue Möglichkeiten. Entsprechend hoch ist das Verbraucherinteresse an
innovativen Produkten in Trendfeldern wie Smart Home, Smart Mobility,
Virtual Reality oder Haushaltsrobotik. Beim Kauf halten sich die
Deutschen allerdings noch zurück: oft liegen die Nutzerzahlen erst
bei wenigen Prozentpunkten. Daran dürfte auch das laufende
Weihnachtsgeschäft voraussichtlich noch nichts Grundlegendes ändern.

Dies zeigt die aktuelle Ausgabe des «Trendmonitor Deutschland» des
Marktforschungsinstituts Nordlight Research. Über 1.000 Verbraucher
ab 14 Jahren mit Zugang zum Internet wurden im November 2017
repräsentativ zu Kenntnis, Interesse, Kaufbereitschaft und Nutzung
aktueller Trendprodukte und innovativer Services befragt.

"Early Adopter" sind im Alltag nur wenige

Demnach sind beispielsweise über die Hälfte der befragten
Bundesbürger an Haushaltsrobotern interessiert, die selbständig
staubsaugen, nassreinigen oder rasenmähen können. Bereits im Einsatz
sind diese modernen "Heinzelmännchen" jedoch erst in etwa sechs
Prozent der Haushalte. In absehbarer Zeit kaufen wollen solche
Hilfsroboter weitere sechs Prozent der Verbraucher; zehn Prozent
wollen sich hierzu erst einmal weiter informieren. Hohes generelles
Verbraucherinteresse zeigt sich auch bei vielen Smart-Home-Geräten -
wie etwa digital vernetzte Haushaltsgeräte, digitale
Sprachlautsprecher mit Sprachassistenten oder per App fernsteuerbare
Heizungs-, Licht- oder Alarmsysteme. Auch hier liegt der tatsächliche
Nutzungsgrad erst bei wenigen Prozentpunkten.

"Viele Verbraucher in Deutschland betrachten innovative Produkte
und Services erst einmal von der Seitenlinie aus", sagt Thomas
Donath, Geschäftsführer bei Nordlight Research. "Für die Anbieter ist
es daher wichtig, die Marktpotenziale jeweils nüchtern einzuschätzen
und echte Wachstumstrends von kurzfristigen Hypes zu unterscheiden.
Zugleich gilt es, überzeugende Anwendungsstories und
Pricing-Strategien zu entwickeln."

Geringe Aufpreisbereitschaft für digitale Haushaltsprodukte

Vor die Wahl gestellt, Haushaltsgeräte (wie etwa Kaffeemaschine,
Kühlschrank oder Waschmaschine) entweder in "klassischer" oder in
"digital vernetzter" bzw. per App steuerbarer Form zu kaufen, würden
sich derzeit 53 Prozent der Verbraucher noch für das klassische
Produkt ohne smarte Steuerung entscheiden. 28 Prozent favorisieren
das digital vernetzte Produkt - ausdrücklich aber nur, wenn dieses
nicht teurer als das klassische Vergleichsprodukt ist. Lediglich acht
Prozent würden sich für das "smarte" Produkt entscheiden, auch wenn
dies etwas teurer ist. Elf Prozent der Verbraucher zeigen sich hier
unentschieden.

VR und Digitale Sprachsteuerung - Hype oder Zeitenwende?

Neben dem Basistracking zu einer Vielzahl - digitaler wie
nichtdigitaler - Trendprodukte im Consumer Market, untersucht der
aktuelle «Trendmonitor Deutschland» als Schwerpunkte die Themen
"Virtual Reality" (Fokus: VR-Brillen) und "Digitale
Sprachassistenten" (Fokus: Sprachlautsprecher). Grundsätzlich handelt
es sich hier um Technologien, die den normalen Alltag wesentlich
verändern könnten.

Hier zeigt sich: Generelles Interesse an VR-Brillen für
Smartphones und Spiele-Konsolen/PC bekunden aktuell rund 30 Prozent
der Bundesbürger; sechs Prozent davon wollen sich hierzu aktiv weiter
informieren, zwei Prozent diese auch bald kaufen. Unter den
verschiedenen Anwendungsszenarien von VR finden 3D-VR-Filme (60%),
Virtuelle Lernangebote (59%), Virtuelles Reisen (57%) und live in
virtueller Realität übertragene Events (48%) - wie etwa Konzerte oder
Sportveranstaltungen - das größte Interesse. Reines "VR-Gaming"
spielt in der Breite hingegen eine eher untergeordnete Rolle.

Bereits im Besitz höherwertiger VR-Brillen (also keine Cardboards
aus Pappe) sind bislang erst knapp drei Prozent der befragten
Verbraucher. Die wenigen Konsumenten, die VR-Brillen bereits nutzen,
zeigen sich zu 80 Prozent mit deren Produktqualität zufrieden, davon
56 Prozent sogar in sehr hohem Maße. Beim Anbieterimage vorn liegen
derzeit "Sony Playstation VR" und "Samsung Gear VR". Generell die
größten Marktchancen im VR-Bereich räumen die Verbraucher
insbesondere Apple, Google, Samsung und Sony ein.

Bundesbürger sehen Gefahrenpotential von VR

Generell sehen 39 Prozent der befragten Bundesbürger eine größere
Gefahr, dass die Menschen zukünftig stärker in "virtuellen"
Realitäten als in ihrer "realen" Umgebung leben könnten. Den
"Suchtfaktor" von VR-Brillen bzw. VR-Anwendungen schätzen insgesamt
47 Prozent aller Verbraucher als "hoch" ein, und auch 38 Prozent der
bisherigen Anwender.

Fast jeder fünfte Deutsche spricht bereits mit Alexa & Co.

Ähnliche Interessen und Kaufbereitschaften wie im VR-Bereich
zeigen sich auch für Lautsprecherboxen mit digitalen
Sprachassistenten (Amazon Echo, Google Home etc.). Genutzt werden
diese aktuell bereits von fünf Prozent der Konsumenten.

Device-übergreifend - also z.B. auch via Smartphone und PC -
werden digitale Sprachassistenten wie Alexa, Siri, Google Assistant,
Cortana & Co. sogar bereits von jedem fünften Verbraucher genutzt
(19%). Als eine Hürde für deren weitere Verbreitung zeigt sich, dass
derzeit noch viele Bundesbürger in stärkerem Maße die Gefahr sehen,
von den digitalen Assistenten "fremdgesteuert" (43%) oder
"ausspioniert" (62%) zu werden.

Das beste Produktimage im Bereich der über Sprachassistenten
steuerbaren Sprachboxen hat derzeit "Amazon Echo" gefolgt von "Google
Smart Home". Den größten zukünftigen Markterfolg im Bereich digitaler
Sprachassistenten trauen die Verbraucher den Marken Google, Apple und
Amazon zu, mit Abstand gefolgt von Samsung und Microsoft.

Im Vergleich mit Sprachlautsprechern und VR-Brillen haben sich
andere digitale Trendprodukte und Smart Services - wie etwa Smart-TV,
digitale Fitness-Tracker oder kostenpflichtige Streamingdienste für
Musik oder Filme - im Alltag bereits deutlich stärker durchgesetzt:
hier liegen die aktuellen Kauf- bzw. Nutzungszahlen bereits zwischen
10 und 30 Prozent.

Consumer Market in Bewegung

"Derzeit bewegt sich vieles im digitalen Verbrauchermarkt", sagt
Thomas Donath. "Gut beraten ist, wer als Anbieter Pioniergeist zeigt,
Chancen und Risiken frühzeitig erkennt und entsprechend handelt."
Generell gilt dabei: Längst nicht allen digitalen Produktneuheiten
wird auf Dauer ein so großer und rasanter Siegeszug wie dem
Smartphone und damit verbundenen "Killerapplikationen" gelingen.
Vieles steht aber auf dem Sprung, sich zu einem breiteren Trend
entwickeln zu können.

Inwiefern die Verbraucher in digitalen wie nichtdigitalen
Trendfeldern bereit sind, früher oder später die Seitenlinie zu
verlassen und zu "Trendfollowern" werden, wird der «Trendmonitor
Deutschland» auch 2018 regelmäßig untersuchen.

Weitere Studieninformationen

Der komplette 80-seitige «Trendmonitor Deutschland» (Ausgabe:
Q4/2017) kann über Nordlight Research bezogen werden. Das
Basistracking umfasst Trendanalysen in folgenden Feldern: Smart Home,
Smart Mobility / E-Mobility, Haushaltsrobotik, VR / AR, Digital
Lifestyle, Shopping, Entertainment & Gaming, Money, Banking &
Insurance, Food, Health & Wellness, Travel und Mode & Beauty.

Zudem werden umfangreiche Differenzierungen nach
soziodemographischen und psychographischen Merkmalen geliefert.
Vertiefend analysiert werden in der aktuellen Ausgabe die Themen "VR"
und "Digitale Sprachassistenten". Der «Trendmonitor Deutschland» ist
als Gesamtreport oder in Form einzelner Themen-Reports erhältlich. Ab
2018 besteht für Hersteller und Dienstleister im Rahmen des
«Trendmonitor Deutschland» zudem die Möglichkeit, exklusive
Zusatzfragen in trendrelevanten Zielgruppen zu stellen
(Shuttle-System).

Weitere Informationen zum «Trendmonitor Deutschland» finden sich
auch unter: www.trendmonitor-deutschland.de



Pressekontakt:

Kommunikations- und Pressebüro
Ansgar Metz
Haselbergstraße 19
50931 Köln
Telefon: 0177 295 3800
E-Mail: ansgar.metz@email.de

Ansprechpartner:
Thomas Donath, Geschäftsführer, Nordlight Research GmbH, Elb 21,
40721 Hilden, Tel.: +49 2103 258 19-0,
E-Mail: thomas.donath@nordlight-research.com,
www.nordlight-research.com

Original-Content von: Nordlight Research GmbH, übermittelt durch news aktuell


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