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(KORREKTUR: Europas führende nationale Förderbanken und die Europäische Investitionsbank starten Marguerite II als Nachfolger des Europäischen Fonds 2020 für Energie, Klimaschutz und Infrastruktur)

Geschrieben am 30-11-2017

Luxemburg (ots) - Bitte beachten Sie die Korrektur im Zitat des 8.
Absatzes der Meldung von heute, 30.11.2017, 15.32 Uhr. Es folgt die
korrigierte Fassung.

Europas führende nationale Förderbanken und die Europäische
Investitionsbank freuen sich, den Start von Marguerite II, einem
gesamteuropäischen Infrastrukturfonds mit Beteiligungszusagen von
über 700 Mio. EUR, bekannt zu geben; damit soll auch künftig die
Förderung von Schlüsselinvestitionen in den Bereichen erneuerbare
Energien, Energie, Verkehr und digitale Infrastruktur durch die
Marguerite-Plattform gewährleistet werden.

Mit dem heutigen Start von Marguerite II wird die wichtige Arbeit
des Europäischen Fonds 2020 für Energie, Klimaschutz und
Infrastruktur ("Fonds Marguerite") als gesamteuropäischem
Beteiligungsfonds fortgesetzt; Ziel des Fonds ist es, als Katalysator
für Neuinvestitionen ("Greenfield") sowie auch für den Ausbau
bestehender Infrastrukturinvestments ("Brownfield") in den Sektoren
erneuerbare Energien, Energie, Verkehr und digitale Infrastruktur zu
fungieren, und so die wesentlichen EU-Politiken in Bezug auf
Klimawandel, Energiesicherheit, digitale Agenda und transeuropäische
Netze umzusetzen. Der Fonds wird über ein Investitionsvolumen von
über 700 Mio. EUR für Infrastrukturprojekte in der gesamten EU und in
den Beitrittsländern verfügen. Marguerite II hat eine Laufzeit von 10
Jahren (mit 2 möglichen Verlängerungen um jeweils 1 Jahr) und soll
innerhalb von 5 Jahren vollständig investiert sein.

Einzigartige Partnerschaft zwischen öffentlichen Banken und
Europäischer Union zur Förderung von Neuinvestitionen

Die Europäische Investitionsbank wird 200 Mio. EUR zur Verfügung
stellen, von denen 100 Mio. EUR vom Europäischen Fonds für
Strategische Investitionen (EFSI) garantiert werden, dazu kommen
jeweils 100 Mio. EUR von den fünf nationalen Förderbanken.

Die fünf nationalen öffentlichen Förderinstitute, die als
Leadinvestoren auftreten, sind die polnische Bank Gospodarstwa
Krajowego (BGK), die französische Caisse des Dépôts Group (CDC), die
italienische Cassa depositi e prestiti (CDP), die deutsche
Kreditanstalt für Wiederaufbau (KfW) und das spanische Instituto de
Crédito Oficial (ICO).

Herausforderungen in den Zielsektoren

Marguerite II wird ähnliche Investitionen wie der Vorgängerfonds
finanzieren, weiterhin mit Schwerpunkt auf sogenannten "Greenfield
Investments", welche die Auflage neuer Infrastrukturprojekte
entsprechend den Zielen des Investitionsplans für Europa und des
Europäischen Fonds für strategischen Investitionen (EFSI)
ermöglichen. Diese beinhalten die Verringerung des CO2-Ausstoßes
durch die Finanzierung von Energieeffizienzmaßnahmen und des Ausbaus
erneuerbarer Energien, den flächendeckenden Zugang zu
Hochgeschwindigkeits-Internet über Glasfaserleitungen, bessere
Verkehrsverbindungen und die Stärkung der Energiesicherheit. Darüber
hinaus finanziert der Fonds "grüne" und innovative Projekte, die den
Übergang zu einer kohlenstoffarmen Wirtschaft gemäß Investitionsplan
und den COP 21-Zielen begünstigen.

Nachweisliche Erfolge - Investitionen in Höhe von 10 Mrd. EUR
konnten gehebelt werden

Der heute eingeführte Fonds Marguerite II folgt der erfolgreichen
Investitionsstrategie des Fonds Marguerite.

Der Fonds Marguerite ist inzwischen vollständig investiert und hat
seine ursprünglichen Ziele erreicht; quer über alle Zielsektoren
wurden über 700 Mio. EUR an Eigenkapital und eigenkapitalähnlichen
Mitteln für 20 Investitionsprojekte in 12 Mitgliedsstaaten zugesagt.
Damit konnten Vorhaben im Gesamtwert von über 10 Mrd. EUR umgesetzt
werden. Der Fonds Marguerite hat unter anderem Offshore-Windparks in
Belgien und Deutschland finanziert, Onshore-Windparks in Schweden,
Solarkraftwerke in Frankreich, Biomassekraftwerke in Portugal, eine
EfW-Anlage in Polen, Verkehrsinfrastrukturprojekte in Kroatien,
Irland, Italien und Spanien, digitale Infrastrukturprojekte in
Frankreich und Italien sowie Gastransport- und -speicheranlagen in
Lettland.

Der stellvertretende Vorstandsvorsitzende der KfW, Dr. Günther
Bräunig sagte: "Bei der Finanzierung einer modernen Infrastruktur in
Europa gilt: Gemeinsam geht es einfacher und besser für alle. Der
zentrale Erfolgsfaktor ist dabei die effiziente Verbindung von
Banking-Know-how und Kapitalstärke auf nationaler und europäischer
Ebene einerseits mit einem professionellem, marktnahen
Fondsmanagement andererseits. Dieser Ansatz war entscheidend für den
Erfolg von Marguerite I und er prägt jetzt auch Marguerite II.
Deshalb haben wir uns mit voller Überzeugung wieder beteiligt. Die
Kompetenz unserer Tochtergesellschaft KfW IPEX-Bank in der
internationalen Export-, Projekt- und Infrastrukturfinanzierung war
dabei für uns von großem Wert."

Nicolás Merigó, CEO und Partner von Marguerite, erklärt: "Wir
freuen uns, heute mit Unterstützung von BGK, CDC, CDP, EIB, ICO und
KfW den Fonds Marguerite II auflegen zu können." Wir heißen die BGK
als einen neuen Leadinvestor in Marguerite II willkommen und sind
stolz darauf, die Erweiterung der Marguerite-Plattform bekannt zu
geben, damit weiterhin wichtige Infrastrukturprojekte als Teil des
Investitionsplans für Europa realisiert werden können."

Bank Gospodarstwa Krajowego

BGK ist die einzige staatliche Entwicklungsbank in Polen. Die BGK
initiiert Programme für wirtschaftliches Wachstum in Polen und setzt
sie um. Sie ist das Kompetenzzentrum für Infrastruktur- und
Exportfinanzierung sowie für die Finanzierung kommunaler Unternehmen
und lokaler Gebietskörperschaften. Die Bank entwickelt unter anderem
Bürgschafts- und Garantiemodelle zur Förderung des Unternehmertums.
Sie ist beteiligt an Programmen zur Verbesserung der Situation am
polnischen Wohnungsmarkt und des Zugangs zu Wohnraum für Polen. Die
Bank managt europäische Programme und verteilt EU-Mittel auf
nationaler und regionaler Ebene. Sie spielt eine führende Rolle bei
der Konsolidierung der öffentlichen Finanzen.

Caisse des Dépôts Group

Die französische Caisse des Dépôts und ihre Tochtergesellschaften
sind eine staatliche Institutsgruppe. Als Langzeitinvestor ist sie
darauf ausgelegt, dem öffentlichen Interesse und der regionalen
Wirtschaftsentwicklung zu dienen.

Das Fachwissen der CDC in ihrem Kompetenzbereich genießt weithin
Anerkennung; die Gruppe konzentriert sich auf vier Felder, in denen
derzeit Umwälzungen stattfinden, die für Frankreichs langfristige
Entwicklung von strategischer Bedeutung sind: Dezentralisierung,
Energie und Ökologie, digitale Transformation, Demographie und
Soziales.

Cassa depositi e prestiti

Die Cassa depositi e prestiti (CDP) ist ein nationales
Förderinstitut, das bereits seit 1850 die italienische Wirtschaft
unterstützt. Sie finanziert staatliche Investitionen, fördert die
internationale Zusammenarbeit und wirkt als Katalysator für die
Entwicklung der Infrastruktur des Landes. Die CDP hilft italienischen
Unternehmen, Innovationen umzusetzen und zu wachsen, und dabei
gleichzeitig die Exporte zu steigern und die internationale Expansion
voranzutreiben. Als wichtigster Akteur im Bereich sozialer und
bezahlbarer Wohnungsbau trägt die CDP zum Wachstum des italienischen
Immobiliensektors bei und fördert die urbane Transformation. Die
wichtige Rolle der CDP als Impulsgeber für die italienische
Wirtschaft spiegelt sich auch in ihrem Geschäftsplan für die Jahre
2016 - 2020. In diesen 5 Jahren wird die CDP 160 Milliarden Euro -
plus zusätzlich über 100 Milliarden Euro über staatliche und private
Fonds - in die Wirtschaft investieren, um das Wachstum in Italien zu
beschleunigen.

Europäische Investitionsbank

Die Europäische Investitionsbank (EIB) ist die Institution der
Europäischen Union für langfristige Finanzierungen und gehört den
Mitgliedstaaten. Sie vergibt langfristige Finanzierungsmittel für
solide Investitionsprojekte, die den Zielen der EU entsprechen.

Instituto de Crédito Oficial

Das Instituto de Crédito Oficial (ICO) ist ein staatliches
Unternehmen, das dem spanischen Ministerium für Wirtschaft, Industrie
und Wettbewerbsfähigkeit angegliedert ist. Mit über 40 Jahren
Erfahrung ist ICO eine Referenzadresse sowohl für KMU-Finanzierung
als auch für die Finanzierung großer Investitionsprojekte. Einer der
Aktionspläne der staatlichen spanischen Bank sieht vor, die
Internationalisierung spanischer Unternehmen voranzutreiben, um ihr
Wachstum zu fördern und ihre Wettbewerbsfähigkeit zu steigern.
Auftrag des ICO ist es, Wirtschaftsaktivitäten zu unterstützen,
welche aufgrund ihrer sozialen, kulturellen, innovativen oder
ökologischen Bedeutung gefördert und weiterentwickelt werden sollten.

KfW

Die KfW ist eine der führenden Förderbanken der Welt. Mit ihrer
jahrzehntelangen Erfahrung setzt sich die KfW im Auftrag des Bundes
und der Länder dafür ein, die wirtschaftlichen, sozialen und
ökologischen Lebensbedingungen weltweit zu verbessern. Allein 2016
hat sie dafür ein Fördervolumen von 81,0 Milliarden Euro zur
Verfügung gestellt. Davon flossen 44 Prozent in Maßnahmen zum Klima-
und Umweltschutz. Die KfW hat die KfW IPEX-Bank mit dem Management
ihrer Beteiligung an Marguerite II beauftragt, um von der umfassenden
Erfahrung ihrer Tochter zu profitieren, die auf internationale
Projekt-, Export- und Infrastrukturfinanzierung spezialisiert ist.

Marguerite

Marguerite ist ein unabhängiges Unternehmen mit Büros in Luxemburg
und Paris und wird weiterhin den Fonds Marguerite, Marguerite
Pantheon SCSp sowie künftig auch Marguerite II verwalten. Marguerite
Investment Management, Teil der Marguerite-Gruppe, ist ein der AIFMD
(EU-Richtlinie über die Verwalter alternativer Investmentfonds)
entsprechender Investmentmanager unter Aufsicht der CSSF (Commission
de Surveillance du Secteur Financier). Sowohl der Fonds Marguerite
als auch Marguerite Pantheon SCSp sind als luxemburgische Fonds
etabliert.

Wenn Sie weitere Informationen erhalten möchten, wenden Sie sich
bitte an:

Caisse des Dépôts Group
Sophie Quatrehomme
sophie.quatrehomme@caissedesdepots.fr
Tel. : +33 1 58 50 30 73
M.: +33 6 98 32 66 24

European Investment Bank
Richard Willis
willis@eib.org
Tel.: +352 437982155
M.: +352 621555758

KfW
Wolfram Schweickhardt
Wolfram.Schweickhardt@kfw.de
Tel.: +49-69-7431-1778
M.: +49-174-3166 502

Cassa depositi e prestiti spa
Francesco Mele
francesco.mele@cdp.it;
Tel.: +39 064221.2435
M: +39 3459959956

Rodolfo Belcastro
rodolfo.belcastro@cdp.it;
Tel.: +39 064221.3678
M.: +39 3926893664

Bank Gospodarstwa Krajowego
Anna Czyz
anna.czyz@bgk.pl
Tel.: +48 22 599 80 67
M.: +48 609 220 208

Instituto de Crédito Oficial
Begoña Amores
begonia.amores@ico.es
Tel.: +34 91 592 1641
M.: +34 669747563

Marguerite
Véronique Sant (external PR contact)
v.sant@positive-alpha.com
Tel. : +44 207 226 06 07
M.: +44 78 18 53 21 84



Pressekontakt:
KfW, Palmengartenstr. 5 - 9, 60325 Frankfurt
Kommunikation (KOM), Wolfram Schweickhardt,
Tel. +49 (0)69 7431 1778, Fax: +49 (0)69 7431 3266,
E-Mail: presse@kfw.de, Internet: www.kfw.de

Original-Content von: KfW, übermittelt durch news aktuell


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