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Siegeszug dank virtueller Doppelgänger / Studie von Deloitte zeigt: Internet der Dinge dringt in alle Lebensbereiche vor / Normierung der Schlüssel zum Erfolg

Geschrieben am 28-11-2017

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Deloitte: Digital Twins
http://ots.de/qXLiK
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München (ots) - Digitale Zwillinge machen das Internet der Dinge
(IoT) noch intelligenter. Diese virtuellen, computergestützten
Abbilder eines Produktes, Prozesses oder Dienstes werden künftig die
reale und die virtuelle Welt noch stärker miteinander verbinden. Noch
gibt es den digitalen Zwilling oder Digital Twin vornehmlich in
Produktion, Anlagenbau oder bei sogenannten "High Value Assets". Im
Zuge der Digitalisierung fast aller Lebensbereiche werden Digital
Twins jedoch auch im Alltagsleben der Verbraucher eine immer größere
Rolle spielen, vor allem im Rahmen von Anwendungsszenarien wie Smart
Home, Connected Car oder im Gesundheitswesen. Digital Twins haben das
Potenzial, in vielen Segmenten erheblichen Mehrwert zu schaffen. Sie
sorgen für mehr Effizienz, Transparenz und Flexibilität, während sie
auf der anderen Seite wirksam Risiken mindern und Qualität sichern
können. Wie der aktuelle Deloitte-Report "Grenzenlos vernetzt -
Smarte Digitalisierung durch IoT, Digital Twins und die
Supra-Plattform" zeigt, bedarf es aber einer übergreifenden Plattform
sowie einer umfassenden Standardisierung von Datenformaten, um das
Potenzial digitaler Zwillinge über Insellösungen und geschlossenen
Plattformen hinaus gänzlich ausschöpfen zu können.

"Ein anschauliches Beispiel für den ganz konkreten Nutzen eines
digitalen Zwillings im Alltagsleben der Verbraucher wäre etwa eine
virtuelle Probefahrt, wie sie vermutlich schon im kommenden Jahr zum
Angebot von Automobilherstellern gehören wird. Hierbei können
zukünftig mithilfe eines Digital Twin realistische Fahrmanöver im
Grenzbereich simuliert und beispielsweise über Virtual Reality
visualisiert werden", erklärt Milan Sallaba, Partner und Leiter
Technology Sector bei Deloitte.

Digitale Zwillinge als Transformationsbeschleuniger

Bis 2020 gibt es voraussichtlich weltweit mindestens 20 Milliarden
IoT-Endpunkte, etwa 4,5 Milliarden davon in Europa, die Digital Twins
potenziell mit den erforderlichen Daten versorgen um sie damit zu
Bausteinen der intelligenten Digitalisierung machen zu können. Als
solche werden die virtuellen Doppelgänger in viele Bereiche des
Lebens vordringen und die digitale Transformation der Gesellschaft
entscheidend beschleunigen und beeinflussen: als Lieferant von
Insights zum Betriebszustand und Steuerung eines Objekts genauso wie
als Enabler für Analytics-Lösungen zur Predictive Maintenance.

Neue Geschäftsmodelle und stärkeres Wachstum

Vier Dinge braucht der digitale Zwilling: Sensoren, Konnektivität,
definierte Datenstrukturen sowie ein User Interface, das die
relevanten Daten visualisiert. Mit dieser Ausstattung können sie im
Prinzip überall dort eingesetzt werden, wo vernetzte Objekte
vorhanden sind: Produktionsroboter, Windkraftanlagen oder
Flugzeugtriebwerke haben sich bereits als B2B-Einsatzfelder
etabliert. Im Zuge der weiteren Entwicklung werden nun zunehmend auch
Consumer-Anwendungen relevant. So können Diabetespatienten ihre
Blutzuckerwerte über vernetzte Messgeräte bequem speichern,
visualisieren, entsprechend handeln und in Echtzeit an den
behandelnden Arzt übertragen. Eine Fitnesseinheit auf dem stationären
Heimtrainer ermöglicht nunmehr virtuelle Radrennen in digitalen
Welten gegen Sportler weltweit anhand realer, in Echtzeit
ausgewerteter Leistungsparameter. Auch von einer intelligenten
Verkehrssteuerung in der Smart City werden Autofahrer in Zukunft
profitieren. Die Beispiele zeigen: Aus der Digitalisierung ergeben
sich völlig neue Nutzungsszenarien und Geschäftsmodelle, die
potenziell wirtschaftliches Wachstum und gesellschaftlichen Mehrwert
hervorbringen.

IoT-Fragmentierung und Datensilos überwinden

Permanentes Monitoring, der nachhaltige Aufbau zusätzlicher
Erfahrungswerte, flexiblere Steuerungsmöglichkeiten und
Frühwarnoptionen sind neue Möglichkeiten, die jedoch eine
allumfassende Vernetzung erfordern. Bislang verhindert das stark
fragmentierte IoT-Ökosystem mit seinen Einzelanwendungen und
zahlreichen geschlossenen Plattformen und Datensilos eine umfassende
Interoperabilität. Mit dem Aufbau einer übergreifenden, offenen
Plattform könnten künftig die Voraussetzungen für echten, digitalen
Mehrwert geschaffen werden. Kundenerfahrungen lassen sich dann
nahtlos über die weitverbreiteten, oft betriebstechnischen
Schnittstellen hinweg optimieren.

Datencontainer und Supra-Plattform schaffen

Eine grenzenlose Vernetzung braucht offene technische
Schnittstellen und standardisierte Datenformate. Entscheidend sind
hierbei vor allem zwei Kernelemente: zum einen Datencontainer zur
Speicherung von Informationen in vorgegebenen Formaten als
unmittelbare Schnittstelle zwischen realer und virtueller Welt. Das
andere Kernelement ist die übergreifende Datenmanagement-Ebene - eine
Supra-Plattform. Sie ermöglicht einen End-to-End-Datenaustausch, ist
logisch und beständig strukturiert, schafft durch entsprechende
Verwaltung den verbindlichen Rahmen und managt sämtliche
Schnittstellen.

Große Player gefordert

Die Implementierung einer übergreifenden Plattform ist eine
Mammutaufgabe und erfordert einen breiten industriellen, technischen
und politischen Konsens sowie ein hohes Maß an
Kompromissbereitschaft. Nur sehr große Akteure dürften überhaupt in
der Lage sein, diese Aufgabe annähernd zu bewältigen. Denkbar wäre
das Engagement großer, datenzentrierter Internet-Player,
internationaler TK-Unternehmen und Technologie-Konzerne, aber auch
staatlicher oder suprastaatlicher Organisationen. Dabei könnte
insbesondere ein Zusammenschluss mehrerer Parteien den Durchbruch
bringen.

"Ob Smart City, Industrie 4.0 oder Connected Car: Die Aufzählung
der möglichen Einsatzgebiete und der komplementären Nutznießer
umfasst praktisch Aspekte aller großen Wachstumsfelder der
TMT-Industrie. Alleine dies unterstreicht die Bedeutung und das
Potenzial von IoT im Allgemeinen und von Digital Twins im Besonderen.
Von der intelligenten Vernetzung profitieren gleichermaßen
Unternehmen, Gesellschaft und der einzelne Konsument", ergänzt
Sallaba.

Die Studie finden Sie hier zum Download: http://ots.de/qXLiK



Pressekontakt:
Isabel Milojevic
Leiterin Presse
Tel: +49 89 29036 8825
imilojevic@deloitte.de

Original-Content von: Deloitte, übermittelt durch news aktuell


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