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Jeder zehnte Bundesbürger hat Diabetes / Von Prof. Gerd Glaeske, Wissenschaftlicher Leiter "Länger besser leben."-Institut, Universität Bremen

Geschrieben am 29-05-2017

Obernkirchen/Bremen (ots) - Es gibt neue Zahlen aus dem
Versorgungsatlas des Zentralinstitutes der Ärzte in Deutschland - und
die sind nicht beruhigend. Die Anzahl der Menschen mit Diabetes
steigt an. Lag die Anzahl von Menschen mit Typ 1 und Typ 2 Diabetes
im Jahr 2009 noch bei 8,9 Prozent, so ist sie im Jahr 2015 auf 9,8
Prozent angestiegen. Auffällig sind in diesem Zusammenhang zwei
Ergebnisse:

Männer leider deutlich häufiger an dieser Krankheit als Frauen.
Besonders groß ist der Unterschied im Alter zwischen 65 und 75, da
sind es 20 bis 25 Prozent der Frauen, aber 25 bis 30 Prozent der
Männer. Und die Quote steigt an bis zum 85. Lebensjahr. Da sind es 32
Prozent der Frauen und 35 Prozent der Männer. Ebenso beachtlich sind
die regionalen Unterschiede. Am häufigsten wird Diabetes in den neuen
Bundesländern diagnostiziert, zum Beispiel in Mecklenburg-Vorpommern
oder auch in Sachsen mit über 12 Prozent. In den alten Bundesländern
schwankt der Anteil zwischen 7 und 9 Prozent.

Die Gründe für den Anstieg der Diabeteshäufigkeit sind lange
bekannt. Außer dem höheren Lebensalter müssen Bewegungsmangel,
Rauchen, ungesunde Ernährung und Übergewicht neben genetischen
Einflüssen berücksichtigt werden.

Schaut man auf Niedersachsen, fallen auch dort bestimmte Regionen
mit einem hohen Anteil von Menschen mit Diabetes auf. Dies ist einer
der Gründe, warum das "Länger besser leben."-Programm der
Krankenkasse BKK24 sich hier besonders engagiert. Tipps zur Ernährung
und zur Bewegung sollen helfen, Übergewicht zu verringern.
Kursangebote sollen unterstützen, vom Rauchen loszukommen. Das
Übergewicht führt dazu, dass die Insulinproduktion zur Verarbeitung
des Zuckers in der Ernährung nicht mehr so gut funktioniert. Dann
leiden die Gefäße und es kommt zu Durchblutungsstörungen - in den
Beinen und Füßen, in den Nieren und den Augen. Rauchen verstärkt
diese Entwicklungen noch. Im schlimmsten Fall kommt es dann zu
Amputationen von Zehen oder Füßen, zur Dialyse oder zu Sehstörungen
bis zur Erblindung. Das muss nicht sein. Prävention kann diese
schlimmen Folgen vermeiden und man kann länger, besser leben.



Pressekontakt:
"Länger besser leben."-Institut
an der Universität Bremen
Wissenschaftlicher Leiter Prof. Gerd Glaeske
E-Mail: glaeske@uni-bremen.de
Telefon: 0421 218 58558
www.bkk24.de/lbl-institut

Original-Content von: BKK24, übermittelt durch news aktuell


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