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Vertragsstrafen als Risikoposition in den Arzneimittelausschreibungen der GKV (FOTO)

Geschrieben am 26-05-2017

Stuttgart (ots) -

Ein gutes Jahr ist vergangen, seit im April 2016 das neue
Vergaberecht in deutsches Recht umgesetzt wurde und seine Einlassung
ein neues GWB und die VgV fand. Seither fordern die Neuerungen
zügiges Handeln von allen Beteiligten: Die Angebotsabgabefrist in
offenen Verfahren wurde von bisher 52 auf nun 30 bzw. 35 Tage
verkürzt, was insbesondere für die pharmazeutischen Anbieter den
ohnehin enormen Zeitdruck verstärkt. Natürlich hoffte man zu Beginn
vergangenen Jahres noch auf eine milde Umsetzung dieser neuen Frist
seitens der GKV, doch sehen sich die Bieter nun mit einer ganz
anderen Realität konfrontiert: Die Kassen geben das Tempo vor und
eine Frist von 35 Tagen ist in ihren Ausschreibungen längst
alltäglich geworden.

Nun liegt der Produktionsplanungszyklus der pharmazeutischen
Industrie branchenüblich im Schnitt bei etwa sechs Monaten. In
Anbetracht dieser Tatsache wird deutlich, was eine Fristverkürzung
von 17 Tagen für die pharmazeutischen Anbieter tatsächlich bedeutet:
Die Entscheidung für oder gegen eine Ausschreibungsteilnahme gilt es
innerhalb kürzester Zeit zu treffen, wobei partielle Lieferausfälle
als reales Risiko bereits in der Planung berücksichtigt werden
müssen. Hinzu kommt, dass unzuverlässigen Bietern künftig nicht mehr
nur Geldstrafen drohen, sondern auch Zwangspausen von bis zu drei
Jahren: Lieferausfälle bei früheren Verträgen können künftig von
ausschreibenden Stellen nach §124 Abs. 1 Punkt 7 GWB gemäß §126 GWB
als fakultativer Ausschlussgrund geltend gemacht werden kann, sollte
ein Bieter erhebliche und/oder andauernde Schlechtleistungen erbracht
haben.

Daher stellt sich für pharmazeutische Bieter immer häufiger die
Frage nach Höhe und Wahrscheinlichkeit einer möglichen
Vertragsstrafe. Doch diese richtig einzuschätzen ist schwer, denn sie
hängt je nach Rabattvertrag von verschiedenen Faktoren ab: Die
Vertragsgestaltung der ausschreibenden Stelle, die Ausfallzeit und
die ausgeschriebene Menge (Beschaffungsbedarf) bzw. die tatsächliche
Absatzmenge (Bewertung durch Mengenprognose) müssen miteinberechnet
werden. Befindet sich ein Bieter beispielsweise in der Situation, für
ein Fachlos bei einem Wirk-stoff mit drei verschiedenen Normgrößen
und vier Wirkstärken bei identischer Darreichungsform eine
Risikobewertung im Angebot rechnerisch ermitteln zu wollen,
entspricht dies allein bereits 12 Rechenvorgängen. Zusätzlich gilt es
zu berücksichtigen, dass jede ausschreibende Stelle in der Landschaft
der GKV unterschiedliche Rechenalgorithmen verwendet.

Die eleganteste Lösung, diese unliebsame Rechenarbeit innerhalb
kürzester Zeit zu erledigen, bietet das inhabergeführte
Dienstleistungsunternehmen PSE - Pharma Solutions Europe: Das
baden-württembergische Unternehmen entwickelte den
PSE-Schadensersatz-Szenariorechner©. Dabei handelt es sich um eine
Rechenmatrize, die es ermöglicht, alle notwendigen Rechenvor-gänge
rasch zu bewältigen. Da Bieter selten mit nur einem der Fachlose in
den Wettbewerb gehen, bietet die Unterstützung von PSE eine
langersehnte Entlastung für die Tendermanager: Potentielle
Schadenersatzzahlungen lassen sich innerhalb kürzester Zeit im
Szenario-Trichter als Mindest-, Mittel- oder Maximalwert darstellen,
wobei nicht nur die Herstellerabgabepreise, sondern auch die zur
Anwendung kommenden Rabattsätze, die Umsatz- und Absatzbasis, sowie
die unterschiedlichen Zeitspannen für den Vertragsstrafen-Tatbestand
berücksichtigt werden. Zusätzlich gilt es den Zeitpunkt eines
möglichen Lieferausfalls mit in die Berechnungen einzubeziehen. Denn
ob dieser potentiell zu Vertragsbeginn oder erst laufzeitmittig
erfolgt, kann erheblichen Einfluss auf die Höhe einer Strafzahlung
haben.

Als charmantes Feature des PSE-Schadensersatz-Szenariorechners©
sind zuletzt die Darstellungsmöglichkeiten der ermittelten
Vertragsstrafen zu nennen: Ob Ausfallzeit, Kalendertag, Monat, Jahr
oder Gesamtlaufzeit, - die Ergebnisse stehen PSE-Kunden zeitnah und
in verschiedensten Ansichten zur Verfügung. Der
PSE-Schadensersatz-Szenariorechner© spart Zeit in der Angebotsphase.
Und das ist es letztendlich, was die Attraktivität des Tools für
pharmazeutische Anbieter ausmacht. Denn nur zeitnahe Ergebnisse
können sie bei der Entscheidung für oder gegen die Teilnahme an einer
öffentlichen Ausschreibung wirklich unterstützten.



Pressekontakt:
Carina Diana Bukenberger
carinabukenberger@gmail.com

Original-Content von: PSE - Pharma Solutions Europe, übermittelt durch news aktuell


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