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neues deutschland: Peter Bause: "Wahrhaftig sein und das Handwerk beherrschen"

Geschrieben am 17-05-2017

Berlin (ots) - Seit 56 Jahren steht Peter Bause auf der Bühne, mit
einer Vorliebe für Einpersonenstücke. In über 40 solcher
Inszenierungen hat er bereits mitgespielt. Der zunehemenden
Eventisierung des Theaters steht der 75-Jährige skeptisch gegenüber.
Zur Inszenierung der "Judenbank", einem preisgekrönten Stück des 1999
verstorbenen Schauspielers und Regisseurs Reinhold Massag, das am 20.
Mai im Kulturzentrum Alte Feuerwache in Berlin-Friedrchshain
aufgeführt wird, sagt er im Interview mit der in Berlin erscheinenden
Tageszeitung "neues deutschland" (Donnerstagausgabe): "Wenn das Bild
in den Leuten da ist, kriegen sie als Schauspieler eine atemlose
Spannung hin: das Grauen, der Schrecken, die Freude. Dazu braucht es
nicht viel. Wahrhaftig sein und das Handwerk beherrschen, das ist das
Wichtigste für einen Schauspieler."

Im Mittelpunkt des Stücks steht die Figur des Dominikus Schmeinta,
der eigentlich nur auf seiner gewohnten Bank sitzen will. Bis die
Nazis kommen und ihm seinen Platz wegnehmen: "Nur für Juden", steht
dort nun, obwohl es weit und breit in ganz Ottersdorf keine Juden
gibt. Kurzerhand beschließt der Erzürnte, selber Jude zu werden und
schreibt einen Brief an das sogenannte Rassehauptamt, um die
Erhaltung seines Sitzgewohnheitsrechtes einzufordern. Schmeinta
verfüge vor allem über einen ausgeprägten Gerechtigkeitssinn, erklärt
Peter Bause. Und kopfschüttelnd im Angesicht der wachsenden Gefahr
erstarkenden Rechtspopulismus: "Das Stück ist ein Musterbeispiel
dafür, was Tyrannei bedeutet."



Pressekontakt:
neues deutschland
Redaktion

Telefon: 030/2978-1722

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