(Registrieren)

Sparda-Banken liefern solide Ergebnisse

Geschrieben am 16-05-2017

Frankfurt am Main (ots) -

- Wachstum in fast allen Bereichen
- Fondsgeschäft weiterhin auf hohem Niveau
- Ergebnis knapp behauptet
- Sterz: "Sparda-Banken haben wieder gut gewirtschaftet"
- Weitere Digitalisierung des Kundengeschäfts hat Priorität

Die Sparda-Banken haben im Jahr 2016 solide Ergebnisse
erwirtschaftet. Einlagen, Kreditvolumen, Bilanzsumme und
Mitgliederzahlen sind weiter gewachsen. Erfreulich entwickelte sich
abermals das Fondsgeschäft, auch wenn das außerordentlich hohe Niveau
des Vorjahres erwartungsgemäß nicht wieder erreicht wurde. Dem
gestiegenen Provisionsgeschäft steht allerdings ein weiter gesunkener
Zinsüberschuss gegenüber. Unter dem Strich wurde das Ertragsniveau
knapp behauptet.

"Die Sparda-Banken haben im vergangenen Geschäftsjahr gut
gewirtschaftet und die Erwartungen sogar übertroffen", sagt Uwe
Sterz, Vorstand des Verbands der Sparda-Banken. "Wir haben uns auf
das konzentriert, was wir gut können: einfache und faire Produkte und
Angebote sowie die persönliche Beratung. Wenn es um wichtige
finanzielle Entscheidungen geht, bevorzugen viele Kunden immer noch
ein Gespräch mit dem Kundenberater. Dort, wo das Internet die
komfortablere Lösung bietet, bauen wir das Angebot aus."

Kreditvolumen über Vorjahr

Im vergangenen Geschäftsjahr legten sowohl die Kundenkredite als
auch die Kundeneinlagen zu. Die Kundenkredite stiegen um 1 Prozent
auf 41,6 (Vorjahr: 41,2) Mrd. EUR, was in erster Linie die anhaltend
robuste Nachfrage nach Baufinanzierungen reflektiert. Dagegen wuchsen
die Kundeneinlagen um 3,1 Prozent auf 60,2 (Vorjahr: 58,4) Mrd. EUR.
Aufgrund der Zuwächse verlängerte sich die Bilanzsumme aller
Sparda-Banken um 2,1 Prozent auf 68,9 (Vorjahr: 67,5) Mrd. EUR.

Fondsanlage bei Kunden weiterhin sehr gefragt

Das Geschäft mit der Vermittlung von Fonds der Union Investment
hat auch im letzten Jahr gute Ergebnisse geliefert. Wie erwartet
konnten die Sparda-Banken jedoch das außergewöhnliche Wachstum des
Vorjahres (34,1 Prozent) nicht fortschreiben. Die Sparda-Banken
vermittelten der Union Investment Fonds in Höhe von insgesamt 1,431
Mrd. EUR und damit 9,8 Prozent weniger als im Vorjahr (1,586 Mrd.
EUR). Das Vermittlungsgeschäft mit Bausparverträgen und
Versicherungen war 2016 rückläufig. Die Sparda-Banken haben
Bausparverträge in einem Volumen von insgesamt 2,184 Mrd. EUR
vermittelt und damit 15,4 Prozent weniger als im Vorjahr (2,581 Mrd.
EUR). Grund dafür war die gesunkene Nachfrage nach Bausparverträgen
im Niedrigzinsumfeld. Im Versicherungsgeschäft mit den DEVK
Versicherungen lag das Versicherungsvolumen bei 804 (Vorjahr: 852)
Mio. EUR. Das entspricht einem Rückgang von 5,6 Prozent.

Solide Ertragslage in schwierigem Umfeld

Der Zinsüberschuss sank leicht wie im Vorjahr aufgrund des
anhaltend niedrigen Zinsniveaus. Er lag bei 1,027 (Vorjahr: 1,049)
Mrd. EUR und war damit um 2,1 Prozent rückläufig. Ein erfreuliches
Ergebnis gab es beim Provisionsüberschuss, der um 2,7 Prozent auf
204,3 (Vorjahr: 198,9) Mio. EUR kletterte. Hier wird deutlich, dass
sich gerade bei komplexeren Produkten die persönliche Beratung
auszahlt. Den Verwaltungsaufwand konnten die Sparda-Banken um 2
Prozent herunterfahren auf 833,8 (Vorjahr: 850,8) Mio. EUR. Der
Jahresüberschuss nach Steuern lag bei 117,7 (Vorjahr: 120,7) Mio. EUR
und sank damit um 2,5 Prozent.

Gemeinschaft der Sparda-Banken hat weiter Zulauf

Die Anzahl der Mitglieder wuchs von 3,60 Mio. auf 3,63 Mio.
Mitglieder. Die Zahl der Filialen ging leicht von 424 auf 417 zurück.
Damit nahm auch die Mitarbeiterzahl ab; sie sank um 99 auf insgesamt
6.348 Mitarbeiter.

Keine unnötigen Hürden bei der Baufinanzierung

"Im vergangenen Jahr haben wir uns sehr dafür eingesetzt, dass die
Finanzierung des eigenen Heims für viele Verbraucher nicht erschwert
wird. Wir freuen uns, dass die Politik in Berlin unsere Bedenken
ernst genommen hat: Mit den Nachbesserungen am Gesetz zur Umsetzung
der europäischen Wohnimmobilienkreditrichtlinie werden mögliche
Barrieren bei der Kreditvergabe für Familien, Bezieher kleiner
Einkommen und Senioren vermieden. Das war ein wichtiger und richtiger
Schritt", betont Sterz.

Ausblick

In diesem Jahr hat die weitere Digitalisierung des Kundengeschäfts
eine hohe Priorität. "Wir arbeiten gerne mit Fintechs zusammen, um
unseren Kunden einen besseren Service bieten zu können", sagt Sterz.
Bisher zählt die Gruppe sechs Partner im digitalen Umfeld. Mit dem
Fintech Barzahlen.de werden die Sparda-Banken ihren Kunden nach und
nach die Möglichkeit bieten, im Einzelhandel (z. B. bei dm und Penny)
kostenlos Bargeld von ihrem Girokonto abzuheben. Dieser Service ist
unabhängig von einem Einkauf bei den teilnehmenden Einzelhändlern.
Bei einigen Sparda-Banken läuft das Angebot unter dem Namen
"SpardaBargeld" bereits. Die Sparda-Banken sind die erste
Bankengruppe, die ihren Kunden neben den eigenen Filialen auch noch
die zusätzliche Zahlungsinfrastruktur von Barzahlen.de bietet. "Auch
wenn das vergangene Geschäftsjahr unsere Erwartungen übertroffen hat,
müssen wir 2017 mit sinkenden Erträgen rechnen. Daneben belasten uns
zwei Regulierungsvorhaben. Denn im laufenden Geschäftsjahr steht die
Umsetzung von AnaCredit und FinRep an. Diese neuen Meldepflichten
werden zusätzliche Kosten für die Gruppe verursachen", sagt Sterz.



Pressekontakt:
Dr. Isabelle Drexler
Public Affairs
Verband der Sparda-Banken e.V.
Friedrich-Ebert-Anlage 35-37
60327 Frankfurt am Main
isabelle.drexler@sparda-verband.de
www.sparda-verband.de

Original-Content von: Verband der Sparda-Banken e.V., übermittelt durch news aktuell


Kontaktinformationen:

Leider liegen uns zu diesem Artikel keine separaten Kontaktinformationen gespeichert vor.
Am Ende der Pressemitteilung finden Sie meist die Kontaktdaten des Verfassers.

Neu! Bewerten Sie unsere Artikel in der rechten Navigationsleiste und finden
Sie außerdem den meist aufgerufenen Artikel in dieser Rubrik.

Sie suche nach weiteren Pressenachrichten?
Mehr zu diesem Thema finden Sie auf folgender Übersichtsseite. Desweiteren finden Sie dort auch Nachrichten aus anderen Genres.

http://www.bankkaufmann.com/topics.html

Weitere Informationen erhalten Sie per E-Mail unter der Adresse: info@bankkaufmann.com.

@-symbol Internet Media UG (haftungsbeschränkt)
Schulstr. 18
D-91245 Simmelsdorf

E-Mail: media(at)at-symbol.de

612932

weitere Artikel:
  • US-Fondsmanager Robert Arnott warnt vor Überschuldung der USA Berlin (ots) - US-Schulden sind sechs Mal höher als offiziell ausgewiesen / Technologie-Aktien völlig überteuert Berlin, 16. Mai 2017 - Der US-Kapitalmarktforscher Robert Arnott hält die Verschuldung der USA für das am meisten unterschätzte Problem an den globalen Finanzmärkten. "Ich kann Ihnen weder sagen, wann Investoren das Problem der US-Zahlungsverpflichtungen erkennen, noch, ob es mit einem Knall passieren wird oder sich einschleicht. Was ich weiß, ist, dass es von gefährlicher Naivität wäre, es zu ignorieren", so Arnott mehr...

  • Warburg Gruppe vereint Tochterbanken und gewinnt an Stärke (FOTO) Hamburg (ots) - - Kunden und Mitarbeiter begleiten Verschmelzung von Tochterbanken positiv - Verwaltetes Vermögen wächst erfreulich auf EUR 54,1 Mrd. - Kapitalerhöhung um EUR 53,0 Mio. - Gute Ertragsstruktur mit hohem Provisionsüberschuss - Entwicklung des Zinsüberschusses und der Kosten entsprechend dem Umfeld nicht zufriedenstellend Die Warburg Gruppe (Konzern der M.M.Warburg & CO Gruppe GmbH) hat im Oktober 2016 ihre Tochtergesellschaften Bankhaus Hallbaum, Bankhaus Löbbecke, Bankhaus Plump und mehr...

  • Gemeinsam stark in Risikomanagement und Aufsichtsrecht: Unternehmensberatung PPI erwirbt TriSolutions Hamburg (ots) - Das auf Finanzdienstleister spezialisierte Consulting- und Softwareunternehmen PPI und die Unternehmensberatung TriSolutions mit den Schwerpunkten Risikomanagement, Aufsichtsrecht und Banksteuerung bündeln ab sofort ihre Expertise. Dafür übernimmt die PPI AG schrittweise alle Anteile der TriSolutions GmbH. Ziel ist es, den stark steigenden Bedarf an Beratung für das Risikomanagement im Bankensektor gemeinsam auf hohem Niveau zu befriedigen. Durch die strengen und steigenden Anforderungen an das Risikomanagement mehr...

  • EANS-News: Semperit AG Holding / Starker Ergebnisanstieg durch Sondereffekte in Q1 2017 -------------------------------------------------------------------------------- Corporate News übermittelt durch euro adhoc. Für den Inhalt ist der Emittent verantwortlich. -------------------------------------------------------------------------------- Quartalsbericht Wien - * Umsatz in Q1 2017 um 4,5% auf 229,3 Mio. EUR gesteigert * Starker Ergebnisanstieg durch erfolgreichen Abschluss der Joint Venture Transaktion * Ergebnisentwicklung ohne Sondereffekte von höheren Rohstoffpreisen belastet * Übergangsphase zur Profitabilitätssteigerung mehr...

  • EANS-News: Lenzing AG / Lenzing Gruppe mit bestem Quartal der Unternehmensgeschichte -------------------------------------------------------------------------------- Corporate News übermittelt durch euro adhoc. Für den Inhalt ist der Emittent verantwortlich. -------------------------------------------------------------------------------- Geschäftszahlen/Bilanz/Quartalsbericht/Unternehmen Lenzing - * Umsatz stieg um 14,3 Prozent auf EUR 586,2 Mio. * EBITDA verbesserte sich um 46,6 Prozent auf EUR 135,1 Mio. * Neue Vertriebsniederlassungen in der Türkei und in Südkorea eröffnet * Ausbau der Kapazitäten für Spezialfasern mehr...

Mehr zu dem Thema Finanzen

Der meistgelesene Artikel zu dem Thema:

Century Casinos wurde in Russell 2000 Index aufgenommen

durchschnittliche Punktzahl: 0
Stimmen: 0

Bitte nehmen Sie sich einen Augenblick Zeit, diesen Artikel zu bewerten:

Exzellent
Sehr gut
gut
normal
schlecht