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Braunkohle steht für Sicherheit in der Stromversorgung / Positionsbestimmung und Zukunftsorientierung auf dem Braunkohlenkohlentag 2017

Geschrieben am 04-05-2017

Köln (ots) - Die heimische Braunkohle hat im vergangenen Jahr
erneut knapp ein Viertel des Stroms in Deutschland geliefert und
damit einen wichtigen Beitrag zur Versorgungssicherheit geleistet.
Trotz Ausschöpfung aller Möglichkeiten zur Energieeinsparung wird die
Stromnachfrage - das zeigen viele Studien - in den nächsten drei
Jahrzehnten deutlich ansteigen, von heute 500 TWh auf bis zu 800 TWh.
Die Energiezukunft ist elektrisch.

"Im Jahr 2030 wird gut die Hälfte des Stromverbrauchs in
Deutschland aus der regelbaren und gesicherten Leistung
konventioneller Kraftwerke gedeckt werden müssen und bei Dunkelflaute
wird es noch mehr sein"; erklärte der Vorstandsvorsitzende des
Deutschen Braunkohlen-Industrie-Vereins (DEBRIV), Matthias Hartung,
auf dem diesjährigen Braunkohlentag in Köln. Für diese Aufgabe ist
die Braunkohle ein unverzichtbarer Partner, weil sie als heimische
Ressource zur Verfügung steht und nicht aus weit entfernten oder
unsicheren Regionen importiert werden muss. Sie sorgt für inländische
Wertschöpfung, leistungsfähige regionale Strukturen und
Beschäftigung.

Deutschland kann mit der Kohle seine ambitionierten Klimaziele
erreichen und für Sicherheit in der Stromversorgung einstehen. "Wir
werden uns in die kommenden Debatten zur Umsetzung des
Klimaschutzplans intensiv einbringen und uns dafür einsetzen, dass
die von den Revierländern gewünschten Entwicklungen in den
Braunkohlenregionen durch eine ausgewogene Gewichtung der
vielfältigen Aspekte einer heimischen Energiegewinnung
Berücksichtigung finden werden. Unsere signifikanten
CO2-Minderungsbeiträge leisten wir im Rahmen des europäischen
Emissionshandelssystems", erklärte Hartung. Die Überführung von
älteren Kraftwerksblöcken in die Sicherheitsbereitschaft sorgt als
erster Schritt für eine Reduktion des Kohlendioxidausstoßes aus
Braunkohlenkraftwerken in der Größenordnung von 15 Prozent. Die
Braunkohlennutzung insgesamt entwickelt sich im Einklang mit den
nationalen und europäischen CO2-Minderungszielen. Hartung erläuterte,
dass die CO2-Emissionen aus der Braunkohle bis 2030 im Rheinland um
40 bis 50 Prozent zurückgehen, unter anderem durch das Auslaufen des
Tagebaus Inden. Weitere Beiträge erfolgen durch Effizienzsteigerungen
und Veränderungen bei der Auslastung bestehender
Braunkohlenkraftwerke sowie die Tagebauplanungen in der Lausitz und
im mitteldeutschen Revier, die ebenfalls für CO2-Einsparungen in
erheblichem Umfang sorgen. Mir ist kein Sektor unserer
Volkswirtschaft bekannt, der sich zu CO2-Minderungszielen in dieser
Höhe erklärt hat, betonte der DEBRIV-Vorstandsvorsitzende. Der DEBRIV
plädiert dafür, anstelle immer neuer nationaler Klimaziele, das
funktionierende europäische Emissionshandelssystem (ETS) sinnvoll zu
nutzen und fortzuentwickeln. Mit dem ETS stehe ein wirkungsvolles,
kosteneffizientes Instrument mit einer gerechten Lastenverteilung im
Klimaschutz zur Verfügung. Nationale Maßnahmen und Ziele seien
dagegen weitgehend wirkungslos und schaden der deutschen Wirtschaft.



Pressekontakt:
Uwe Maaßen
DEBRIV - Bundesverband Braunkohle
Auenheimer Str. 27
50129 Bergheim
T +49 (0)2271 99577 (0) 34
F +49 (0)2271 99577 8 34

Original-Content von: DEBRIV - Dt. Braunkohlen Industrie Verein, übermittelt durch news aktuell


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