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Banken der Automobilhersteller weiter auf der Überholspur: Bestwerte im Geschäftsjahr 2016

Geschrieben am 26-04-2017

Frankfurt a. M. (ots) - Neugeschäft Leasing und Finanzierung
umfasst Rekordsumme von 41,49 Mrd. Euro (+9 Prozent) /
Vertragsbestand erreicht mit fast 113 Mrd. Euro (+11 Prozent) einen
neuen Bestwert / Privatkundennachfrage nach Leasing steigt / Weiteres
Potenzial im Geschäft mit Mobilitätsdienstleistungen /
Herstellerbanken nutzen verstärkt die Chancen der Digitalisierung

Die Banken der Automobilhersteller haben im Geschäftsjahr 2016
Neufahrzeuge im Rekordwert von 41,49 Mrd. Euro auf die Straße
gebracht und damit ihre Rolle als wichtiger Absatzmotor für die
deutsche Automobilwirtschaft erneut unterstrichen. Das Gesamtvolumen
aller betreuten Leasing- und Finanzierungsverträge in den Büchern der
Herstellerbanken wuchs um elf Prozent und lag zum Jahresende beim
historischen Höchststand von 112,9 Mrd. Euro. Dies gaben die "Banken
der Automobilwirtschaft (BDA)" heute im Rahmen ihrer
Jahrespressekonferenz in Frankfurt am Main bekannt.

Nutzen statt Besitzen: Privatkundennachfrage nach Leasing steigt

Nachdem der deutsche Neuwagenmarkt in den letzten Jahren mit einer
eher schwächeren Privatkunden-Nachfrage zu kämpfen hatte, ist der
Anteil privater Neuzulassungen 2016 erstmals wieder gestiegen. Mit
privaten Finanzierungs- und Leasingverträgen im Wert von rund 16,3
Milliarden Euro konnten die Herstellerbanken diese Entwicklung
maßgeblich unterstützen. Während das private Finanzierungsgeschäft um
vier Prozent auf 8,3 Milliarden Euro anwuchs, konnten die Autobanken
das Privatleasing sogar um zwölf Prozent auf 8,1 Milliarden Euro
ausbauen. "Dieser starke Zuwachs unterstreicht für uns den
anhaltenden Kundentrend zum 'Nutzen statt Besitzen'", schildert
BDA-Verbandsgeschäftsführer Dr. Peter Renkel. "Auch in anderen
Bereichen der täglichen Mobilität, etwa beim Car-Sharing, setzt sich
dieser Verbrauchertrend fort."

Gewerbliches Geschäft auch 2016 tragende Säule

Ein wesentlicher Wachstumstreiber war auch 2016 das gewerbliche
Segment. Mit gewerblichen Neuverträgen in Höhe von 25,2 Milliarden
Euro haben die Banken der Automobilhersteller hier ein Plus von zehn
Prozent gegenüber dem Vorjahr erzielt. Dabei entfallen 21,3
Milliarden Euro auf das traditionell stärkere gewerbliche Leasing und
rund 3,9 Milliarden Euro auf das gewerbliche Finanzierungsgeschäft.
"Mit einer guten Angebotspolitik konnten die Herstellerbanken die
steigende Nachfrage weiter fördern", so Dr. Renkel. "Dieses Wachstum
verdeutlicht, dass unsere Produkte und auch Dienstleistungsangebote
die hohen Ansprüche gewerblicher Kunden und Unternehmen bestens
treffen - sowohl im Flottensegment als auch bei kleineren Betrieben."

Herstellerbanken punkten im hart umkämpften Gebrauchtwagensegment

Die starke Marktposition in ihrem Kerngeschäft haben die Banken
der Hersteller im vergangenen Jahr erneut genutzt, um weiter in
strategische Geschäftsfelder hineinzuwachsen. Hierzu gehört u.a. das
Geschäft mit jungen und hochwertigen Gebrauchtfahrzeugen. In diesem
Segment konnten die herstellerverbundenen Autobanken zuletzt
zweistellig wachsen und ihr Geschäft auf 10,23 Mrd. Euro ausbauen.
"Dieser Erfolg im GW-Segment ist umso beachtlicher, wenn man die
harte Wettbewerbssituation und die große Anzahl branchenfremder
Marktteilnehmer in diesem Bereich berücksichtigt", erläutert Anthony
Bandmann, Sprecher der "Banken der Automobilwirtschaft (BDA)". "Wir
sehen hier auch zukünftig noch großes Wachstumspotenzial, welches wir
gemeinsam mit unseren Partnern im Markenhandel nutzen wollen."

Weitere Potenziale für zukünftige Mobilitätsdienstleistungen

Ein anhaltendes Wachstumssegment der Autobanken sind ihre
Mobilitätsdienstleistungen, also autonahe Dienstleistungen über
Finanzierung und Leasing hinaus, wie z.B. Kfz-Versicherungen,
Garantie- und Reparaturversicherungen, Wartungsservices u.v.m. Mit
insgesamt 2,56 Millionen zusätzlichen Dienstleistungsverträgen legten
die Herstellerbanken in diesem Segment erneut um drei Prozent zu.
"Auch mit Blick in die Zukunft sehen wir in diesem Bereich noch sehr
viel Potenzial", beschreibt BDA-Sprecher Bandmann. "Zum einen durch
die Ausweitung des Angebotsspektrums durch neue, zukunftsweisende
Dienstleistungen, und zum anderen durch die Erschließung neuer
Kundengruppen mit maßgeschneiderten Dienstleistungslösungen auch
jenseits von Leasing und Finanzierung."

Herstellerbanken nutzen verstärkt die Chancen der Digitalisierung

Die enge Verknüpfung von Online- und Offlineangeboten sowie die
Etablierung von nahtlosen digitalen Vertriebsprozessen sind
wesentliche Erfolgsfaktoren für das weitere Wachstum der
Herstellerbanken. Die BDA-Mitgliedsinstitute konnten 2016 bereits
wesentliche Schritte rund um das Kernthema Digitalisierung einleiten
und erste Projekte im Markt etablieren. "Diese reichen von der
vollständigen Online-Strecke zum digitalen Vertragsabschluss über
Vorab-Kreditzusagen oder der Nutzung neuer Online-Marktplätze bis hin
zum Angebot einzelner hinzubuchbarer Dienstleistungen online",
erklärt Anthony Bandmann. "Alle entsprechenden Angebote und
ergänzenden Online-Vertriebsaktivitäten haben dabei gemeinsam, dass
sie im engen Schulterschluss mit den Herstellern und insbesondere dem
Handel umgesetzt werden", fügt der BDA-Sprecher hinzu. Auch für den
weiteren Jahresverlauf 2017 sei mit digitalen Neuerungen und
Projekteinführungen der Herstellerbanken zu rechnen.

Ausblick

Für den weiteren Jahresverlauf gibt sich der Verband der
Herstellerbanken insgesamt optimistisch und sieht gute
Rahmenbedingungen für den deutschen Automobilmarkt. "Für den
deutschen Pkw-Markt rechnen wir mit Neuzulassungszahlen, die ungefähr
auf dem Vorjahresniveau liegen", resümiert Dr. Renkel. Anthony
Bandmann ergänzt: "Nach einem guten Jahresstart für die
Herstellerbanken gehen wir zudem davon aus, dass unsere Mitglieder
2017 erneut überproportional zum Gesamtmarkt wachsen werden. Hierfür
werden wir die vorhandenen Wachstumspotenziale offline und auch
online konsequent nutzen."

Hintergrund

Die "Banken der Automobilwirtschaft" (BDA) sind die
Dachorganisation der herstellerverbundenen Banken und
Leasinggesellschaften in Deutschland. Der Verband fungiert als
gemeinsame Plattform für die Banken der Automobilwirtschaft und trägt
zur Positionierung automobiler Finanzdienstleistung in der
Öffentlichkeit bei. Die BDA-Mitglieder sind Marktführer für
automobile Finanzdienstleistungen in Deutschland und Schwungrad für
das volkswirtschaftliche Schlüsselsegment "Mobilität". Die elf
BDA-Institute repräsentieren aktuell 35 Automobilmarken und
beschäftigen bundesweit über 10.000 Mitarbeiter.

Weitere Informationen finden Sie unter www.autobanken.de



Pressekontakt:
Marius M. Rechenbach
Tel.: +49 (0) 221 - 71 61 88 23
Email: m.rechenbach@autobanken.de

Original-Content von: Banken der Automobilwirtschaft (BDA), übermittelt durch news aktuell


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