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Mit Blockchain gegen Finanzmanipulation / Workshop von BearingPoint: Experten diskutieren Sektor-übergreifende Potenziale und Hindernisse der Blockchain-Technologie (FOTO)

Geschrieben am 09-03-2017

Frankfurt am Main (ots) -

Was ist Blockchain und was macht man damit? Während sich ein Teil
der Öffentlichkeit noch diese Fragen stellt, wird die Technologie
seitens Experten bereits heiß diskutiert. Demnach hat sie das
Potenzial, etablierte Geschäftsmodelle und somit die globalen
Finanzmärkte fundamental zu verändern. "Blockchain ist so vielfältig
einsetzbar und bietet ein enormes Potenzial. Mit einer einzigen
grundlegenden Technologie bieten sich unzählig viele Möglichkeiten.
Jetzt geht es darum, diese sinnvoll zu nutzen, denn Blockchain wird
sich über konkrete Anwendungsfälle den Weg in den Markt bahnen",
meint Dr. Robert Bosch, Partner bei BearingPoint, im Rahmen einer
Expertenrunde der Unternehmensberatung zu diesem Thema Ende Februar.
Gemeinsam mit führenden Vertretern aus Wirtschaft und Politik ging es
zum einen darum, Entwicklung und Vorteile der Technologie
aufzuzeigen, zum anderen aber auch die größten Herausforderungen und
den Bedarf an neuen gesetzlichen Richtlinien nicht zu
vernachlässigen.

Ungenutztes Potenzial - auch außerhalb der Finanzwelt

Als Innovationstreiber hat BearingPoint die Chancen von Blockchain
bereits früh erkannt und im Rahmen seiner Ventures-Strategie ein
entsprechendes Ökosystem geschaffen. Weltweites Erfolgsbeispiel ist
der Zusammenschluss zwischen dem BearingPoint Spin-off Elevence und
Digital Asset Holdings 2016, der die Umsetzung von
Blockchain-Technologien vorantreibt. Eine technologische Lösung für
Finanzinstitute ermöglicht beispielsweise die Ausführung von
digitalen Vereinbarungen - mit einem hohen Maß an Sicherheit und
Transparenz. So könnte durch die Nutzung von Blockchain auch die
Dauer von Finanztransaktionen von 24 Stunden auf 0,1 Sekunden
verkürzt werden, was zu erheblicher Kostenreduzierung führt.* Auch
der Handel mit Wertpapieren sowie die Erfüllung regulatorischer
Auflagen kann maßgeblich optimiert werden, wie Theodor Schabicki,
Partner für Digital & Strategy bei BearingPoint, in der Expertenrunde
anführt: "Die Technologie weist hinsichtlich lückenloser und kaum
manipulierbarer Dokumentation von Kontrakten klare Vorteile aus Sicht
der Regulierung auf."

Neben den klassischen Anwendungsbereichen hat die Expertenrunde
nach weiteren Beispielen gesucht, bei denen die graduelle Integration
von Blockchain hilfreich sein kann. Iris Grewe, BearingPoint Partner
im Bereich Financial Services, verweist in diesem Zusammenhang auf
folgende Aspekte: "Im öffentlichen Sektor können Blockchains
beispielsweise als Register zur Erfassung von Wirtschaftsgütern
eingesetzt werden. In diesem Zusammenhang bietet die Technologie
Chancen für Länder, in denen keine funktionierende Infrastruktur
öffentlicher Grundbücher und Register existiert, da durch die
Blockchain Eigentumsrechte der Bürger dokumentiert und geschützt
werden können. Sollten sich Blockchain-Lösungen in diesen Märkten
etablieren, sind zudem Adaptionseffekte in stärker entwickelten
Ländern zu erwarten."

Und Roland Tichy, ehemaliger Chefredakteur der WirtschaftsWoche,
ergänzt, dass dies auch im klassischen Anwendungsfeld der
Cyberwährungen gilt: "Je mehr einzelne Länder ihre Währung
herabwirtschaften, desto mehr werden sich über die Blockchain weniger
manipulierbare digitale Währungen durchsetzen, von denen alle
Marktteilnehmer profitieren."

Nur eine Frage der Zeit und der Rahmenbedingungen

Trotz all der Euphorie steht Blockchain noch vor zahlreichen
Herausforderungen. Denn bei einem Punkt waren sich die Experten
einig: Auch wenn sich die Technologie etablieren und als Basis für
Systeme und Prozesse weiterentwickeln wird, braucht Innovation Zeit
und kann an manchen Stellen schon mal wehtun. "Wir sind bei den
Netzwerkeffekten für digitale Währungen erst dort, wo die E-Mail 1993
war. Das weitere Potenzial ist riesig", erläutert Oliver Flaskämper
von bitcoin.de. Er unterstreicht dabei noch einmal die Interdependenz
zwischen der Blockchain-Technologie und digitalen Währungen wie
Bitcoin. Für Frank Schäffler vom Freiheitsinstitut PROMETHEUS sowie
Bundestagsabgeordneter a.D. bedeutet das auch, dass einige auf der
Strecke bleiben: "Der Wandel zur Blockchain-Technologie wird kommen,
die Frage ist lediglich, wer in Zukunft mitspielen wird und wer
nicht." Und Dr. Robert Bosch ergänzt: "Innovation ist ein großes
Wort, für das man manchmal teuer bezahlen muss. Auch vielen
Blockchain-Startups wird es so gehen, die Technologie als solche aber
wird sich durchsetzen."

Um die Entwicklung zu beschleunigen und die Digitalisierung im
Geschäftsbereich voranzutreiben, müssen vor allem die entsprechenden
technischen und gesetzlichen Rahmenbedingungen geschaffen werden.
Dies betrifft nicht nur das gesamte Finanzsystem, sondern auch die
Strukturen im öffentlichen Sektor. Karsten Treiber von der LBBW
eigenen Unternehmensberatung targens adressiert das Bedürfnis wie
folgt: "Mehr rechtliche Klarstellungen bezüglich der Behandlung von
Smart Contracts als Anwendung der Blockchain wären zu begrüßen." Und
Frank Schäffler fügt hinzu: "Das steuerliche Umfeld für digitale
Währungen ist nicht zu vernachlässigen, weil es entweder
Geschäftsmodelle erlaubt oder kaputt macht. Wenn Deutschland beim
Thema digitale Währungen und Blockchain vorne bleiben will, muss
steuerliche Sicherheit geschaffen werden."

Wie das im Einzelnen aussehen kann, daran müssen alle Beteiligten
aus Wirtschaft, Finanzwelt und Behörden gemeinsam arbeiten.
Expertenrunden wie die von BearingPoint können dabei helfen, die
Entwicklung voranzutreiben. In Zusammenarbeit mit den
unterschiedlichsten Akteuren im Umfeld disruptiver Technologien wie
Blockchain hat die Unternehmensberatung langjährige Erfahrung
hinsichtlich Prozessen und Strategien aufgebaut sowie ein tiefes
Verständnis für Bedürfnisse und die Machbarkeit der
Umsetzungsmöglichkeiten entwickelt.

* Analyse des BearingPoint Institute durchgeführt im Mai 2016.
Mehr Informationen: http://inst.be/006IOY

Bildhinweis: Bilder vom Workshop stehen in druckfähiger Auflösung
unter folgendem Link zum Download zur Verfügung (PW:
BeAriNgpOinT_2017!):
https://cloud.klenkhoursch.de/index.php/s/rrscbbz9jIkh6ld

Über BearingPoint

BearingPoint Berater haben immer im Blick, dass sich die
wirtschaftlichen Rahmenbedingungen permanent verändern und die daraus
entstehenden komplexen Systeme flexible, fokussierte und individuelle
Lösungswege erfordern. Unsere Kunden, ob aus Industrie und Handel,
der Finanz- und Versicherungswirtschaft oder aus der öffentlichen
Verwaltung, profitieren von messbaren Ergebnissen, wenn sie mit uns
zusammenarbeiten. Wir kombinieren branchenspezifische Management- und
Fachkompetenz mit neuen technischen Möglichkeiten und eigenen
Produkt-Entwicklungen, um unsere Lösungen an die individuellen
Fragestellungen unserer Kunden anzupassen. Dieser partnerschaftliche,
ergebnisorientierte Ansatz bildet das Herz unserer Unternehmenskultur
und hat zu nachhaltigen Beziehungen mit vielen der weltweit führenden
Unternehmen und Organisationen geführt. Unser globales
Beratungs-Netzwerk mit mehr als 10.000 Mitarbeitern unterstützt
Kunden in über 75 Ländern und engagiert sich gemeinsam mit ihnen für
einen messbaren und langfristigen Geschäftserfolg.

Weitere Informationen:
Homepage: http://www.bearingpoint.com
Toolbox: http://ots.de/Nre0W
LinkedIn: https://www.linkedin.com/company/bearingpoint
Twitter: @BE_DACH https://twitter.com/BE_DACH



Pressekontakt:
Alexander Bock
Manager Communications
Tel.: +49 89 540338029
E-Mail:alexander.bock@bearingpoint.com

Original-Content von: BearingPoint GmbH, übermittelt durch news aktuell


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