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Wieder Dürre am Horn von Afrika: Das Leben von 6,5 Millionen Kindern ist von Hunger bedroht

Geschrieben am 27-01-2017

Berlin (ots) - Bis zu 6,5 Millionen Kinder könnten aufgrund
wiederkehrender Dürren am Horn von Afrika verhungern, warnt Save the
Children vor dem Treffen der Afrikanischen Union in Addis Abeba. Eine
halbe Million Kinder in der Region leidet bereits jetzt an schwerer
akuter Mangelernährung.

In Somalia, Äthiopien und Kenia blieben über mehrere Jahre hinweg
Regenfälle entweder komplett aus oder traten nur unregelmäßig auf.
Dadurch wurde eine schwere Wasserknappheit und großes Viehsterben
verursacht, so dass bis zu 15 Millionen Menschen in den drei Ländern
dringend auf Hilfe angewiesen sind.

"Die nächste Regenzeit wird der Region erneut zu wenig
Niederschläge bringen und die schon verzweifelte Situation von
Kindern und ihren Familien in Somalia, Äthiopien und Kenia zusätzlich
verschlimmern - Millionen von Menschen könnten dann von Hunger
bedroht sein oder verhungern", so John Graham, Direktor von Save the
Children Äthiopien vor dem Treffen der Afrikanischen Union.

"Jetzt, da sich Geber, politische Verantwortungsträger und der
Generalsekretär der Vereinten Nationen auf das Treffen vorbereiten,
fordern wir sie dazu auf, die Not dieser Kinder und ihrer Familien
nicht zu vergessen und die finanziellen Mittel für die erforderlichen
Hilfsmaßnahmen aufzustocken. Die Leben von Millionen Menschen stehen
auf dem Spiel. Wir dürfen nicht zulassen, dass die gleichen Fehler
gemacht werden, die während der letzten Hungersnot in Somalia zum Tod
von 130.000 Kindern unter fünf Jahren führten", so Graham.

Beinahe die Hälfte der Bevölkerung Somalias (fünf Millionen
Menschen) ist von einer schweren Nahrungsmittel- und Wasserknappheit
betroffen, somit steht das Land am Rande einer Hungersnot. Die Anzahl
der Menschen mit Mangelernährung in Somalia hat bereits kritische
Ausmaße erreicht und wird sich in den nächsten Wochen voraussichtlich
noch vergrößern. Tausende Familien befinden sich auf der Suche nach
Nahrung und Wasser. Viele dieser Familien hoffen Hilfe in Äthiopien
zu finden. 93 Prozent aller Kinder, die nach der Ankunft im Dollo Ado
Lager in Äthiopien untersucht werden, zeigen Anzeichen von
Mangelernährung.

Auch Äthiopien leidet unter der Dürre. Viele Kinder sind
gezwungen, die Schule abzubrechen, was ihr Risiko steigert,
frühverheiratet oder zur Migration gezwungen zu werden. Während die
äthiopische Regierung immer noch daran arbeitet, die Auswirkungen der
letztjährigen Dürre zu mildern, beantragt das Land 948 Millionen
US-Dollar, um 5,6 Millionen Menschen in Not zu helfen; 47 Millionen
US-Dollar wurden bereits zugesagt. In Kenia sind mehr als 1,25
Millionen Menschen dringend auf Nahrung angewiesen - wobei sich diese
Zahl in den nächsten Monaten noch deutlich erhöhen dürfte.

Save the Children versucht, den Auswirkungen der Dürre in Somalia,
Äthiopien und Kenia entgegenzuwirken. Wir unterstützen Flüchtlinge,
die von Somalia im Dollo Ado Flüchtlingslager in Äthiopien
eintreffen. Wir stellen Bargeldunterstützung,
Nahrungsmittelgutscheine, Wasser und mobile Gesundheitskliniken zur
Verfügung und sorgen für Betroffene. Zudem bieten wir Kindern und
ihren Familien Nahrungs-, Bildungs- und Kinderschutzleistungen.

Hinweise an die Redaktionen:

- Die Berechnungen basieren auf der Anzahl Menschen, die in jedem
Land durch Hunger und Mangelernährung gefährdet sind. Kinder machen
in Äthiopien 57%, in Somalia 55% und in Kenia 49% der Bevölkerung
aus.

- Gemäß den Vereinten Nationen und dem Netzwerk zur Frühwarnung
von Hungersnöten (Fews Net) sind bis zu 260.000 Menschen in der
Hungersnot von 2010 bis 2012 in Somalia gestorben, die Hälfte davon
waren Kinder unter fünf Jahren.



Pressekontakt:
Save the Children Deutschland e.V.
Pressestelle - Claudia Kepp
Tel.: +49 (30) 27 59 59 79 - 280
Mail: claudia.kepp@savethechildren.de

Original-Content von: Save the Children Deutschland e.V., übermittelt durch news aktuell


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