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WAZ: Das harte Ende der Gratiskultur - Kommentar von Stefan Schulte zu Banken

Geschrieben am 26-12-2016

Essen (ots) - Für ein Girokonto überhaupt Gebühren zu zahlen,
kommt für viele Verbraucher gar nicht mehr infrage. Denn lange Zeit
haben nicht nur die Direktbanken, sondern auch Geldhäuser mit
Filialnetz die Gratiskultur gepflegt. Das mussten sie, um im Kampf um
die Privatkunden mitzuhalten. Und das konnten sie sich jahrelang auch
locker leisten, weil sie mit dem verwahrten Geld ihrer Kunden gut
arbeiten konnten. Doch die Nullzins-Politik der Europäischen
Zentralbank bringt dieses Geschäftsmodell an seine Grenzen.

Je größer das Filialnetz und je kleiner das Engagement im
Investmentbanking, desto mehr macht die EZB-Politik den Geldhäusern
zu schaffen. Sparkassen trifft sie besonders, aber auch Institute wie
die Postbank. Gerade letztere erfährt nun, wie schwer es ist, einer
einmal kostenfrei erbrachten Dienstleistung wieder ein Preisschild
umzuhängen. Schließlich war die Postbank vor zwei Jahrzehnten mit
ihrem Gratiskonto vorangegangen. Dass sie es für die meisten ihrer
Kunden nun bewusst wieder abgeschafft hat, konnte sie mit der
Branchenkrise gut begründen. Doch so lange vor allem die
Online-Konkurrenz Gratiskonten anbietet, geraten die Filialbanken
weiter in die Defensive.



Pressekontakt:
Westdeutsche Allgemeine Zeitung
Zentralredaktion
Telefon: 0201 - 804 6519
zentralredaktion@waz.de

Original-Content von: Westdeutsche Allgemeine Zeitung, übermittelt durch news aktuell


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