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33% der Führungskräfte setzen auf pflanzliche Schlafmittel - eine Umfrage der Max Grundig Klinik

Geschrieben am 30-10-2016

Bühl (ots) -

- Unter Managern sind alternative Substanzen weit verbreitet, um die
Schlafqualität zu verbessern.
- Auf chemische Präparate wird weitgehend verzichtet.
- Entspannungsmethoden befinden sich auf dem Vormarsch.
- Die renommierte Max Grundig Klinik befragte 1.000 Führungskräfte
über Mittel und Methoden zur Verbesserung der Schlafqualität.

33 Prozent der deutschen Führungskräfte setzen grundsätzlich
Schlafmittel ein, um besser schlafen zu können. Der größere Teil von
Ihnen (29 Prozent) tut dies eher "selten", vier Prozent "regelmäßig".
Dies sind Ergebnisse einer aktuellen repräsentativen Befragung unter
1.000 Führungskräften im Auftrag der Max Grundig Klinik. Dr. Henning
Hager, Leitender Arzt der Psychosomatischen Medizin, erläutert: "Aus
früheren Befragungen unserer Klinik und unserer beruflichen Praxis
wissen wir, dass schlechte Schlafqualität ein großes Problem unter
Managerinnen und Managern darstellt." Mit der aktuellen Studie geht
die Max Grundig Klinik der Frage nach, wie Führungskräfte damit
umgehen und was sie dagegen tun.

So geben im Rahmen der Befragung der Max Grundig Klinik 96 Prozent
an, keine chemischen Präparate wie Noctamid, Ximovan oder Zolpidem
beziehungsweise sedierende Antidepressiva wie Mirtazapin, Doxepin
oder Amitryptilin anzuwenden. Nur ein Prozent der Befragten nehmen
derartige Präparate "immer", ein weiteres Prozent ""häufig" und zwei
Prozent der Befragten "gelegentlich". Auch Melatonin, das gerne auf
Langstreckenflügen benutzt wird, um Jetlag zu minimieren sowie andere
hormonähnliche Substanzen werden von lediglich 2 Prozent der
befragten Führungskräfte als Schlafmittel eingenommen.

Dr. Hager sagt: "Dieser weitgehende Verzicht auf harte Substanzen
ist ein gutes Zeichen. Aus ärztlicher Sicht sollten chemische
Präparate nur im Notfall angewandt werden."

Stattdessen greifen Führungskräfte in erheblichem Umfang auf
pflanzliche Beruhigungsmittel zurück. 21 Prozent tun dies
"gelegentlich", 11 Prozent "häufig" und 5 Prozent "immer".
Pflanzliche Beruhigungsmittel werden dabei sowohl zur Verbesserung
des Schlafs als auch generell im beruflichen Alltag eingenommen.

Dr. Hager kommentiert: "Wenn über ein Drittel der deutschen
Führungskräfte regelmäßig auf pflanzliche Beruhigungsmittel
zurückgreift, ist dies natürlich ein deutlicher Hinweis, dass viele
mit Stress und mangelndem Schlaf nicht zurechtkommen. Positiv bewerte
ich, dass die überwiegende Mehrheit zumeist vertretbare pflanzliche
Mittel einsetzt."

Das Wissen über einzelne pflanzliche Schlafmittel variiert unter
Führungskräften dabei stark. Baldrian ist mit 87 Prozent den meisten
Führungskräften als Schlafmittel bekannt, gefolgt von Hopfen (75
Prozent), Lavendel (51 Prozent), Johanniskraut (47 Prozent),
Passionsblume (31 Prozent), Cannabis (28 Prozent) und Saathafer (11
Prozent).

Baldrian, so Dr. Hager, erleichtert das Einschlafen. Es muss aber
hoch dosiert (mindestens 900 Milligramm) eingenommen werden, eine
niedrige Dosis, beispielsweise 200mg, wirken eher anregend und
machen wach. Die Kombination von Baldrian mit Hopfenzapfen erweist
sich in Studien als sinnvoll und gut wirksam.

Lavendelöl ist laut Dr. Hager ein weiteres wirksames natürliches
Präparat zur Förderung des Schlafes. Es sollte mit 80mg dosiert
werden, wirkt dann angst- und krampflösend, beruhigend und
antidepressiv.

Auch der Passionsblume wird eine sehr gute Wirksamkeit in neueren
Studien attestiert, was auf die Wirkung auf das sogenannte
neuroendokrine GABA-System zurückzuführen ist. Tabletten mit 425mg,
wie sie auf dem Markt frei erhältlich sind, wirken angstlösend und
beruhigend. Kombinationspräparate der Passionsblume mit zusätzlich
Melisse, Baldrian und Pestwurzextrakt schneiden in einer Studie sogar
besser ab als das chemische Präparat Oxazepam. Dr. Hager sagt: "Die
pflanzlichen Arzneien sollten aber immer langfristig eingenommen
werden, um eine anhaltend gute Wirkung zu erzielen, schnelle Erfolge
lassen sich bei Einmalgabe nicht erreichen."

Neben pflanzlichen Substanzen nutzen Führungskräfte auch
Entspannungsmethoden als Einschlafhilfe. So geben 28 Prozent der
Befragten an, autogenes Training, Meditationsübungen und
Selbsthypnose anzuwenden. Dr. Hager merkt an: "Gerade meditative
Methoden sind derzeit in Mode".

Viele Führungskräfte, so Dr. Hager weiter, setzen sich heute sehr
bewusst mit dem Thema Schlaf auseinander. So geben 74 Prozent an,
Regeln zum Umgang mit dem Thema Alkohol und Schlaf zu kennen. Eine
deutliche Mehrheit weiß auch, was Schlafforscher und Fachärzte
bezüglich Bewegung und Sport vor dem Schlafen, zu Nikotin, zu
Ernährung und zu allgemeiner Stressreduktion vor dem Zubettgehen
raten.

Zum Wissen über einen besseren Schlaf gehören auch folgende
Aspekte:

- In den ersten Nachtstunden schüttet die Hirnanhangdrüse das
Wachstumshormon HGH, ein körpereigenes "Anti-Aging" Hormon, aus.
Darum zählt der Schlaf vor Mitternacht doppelt. Das Hormon HGH baut
im Schlaf Fett ab, Muskeln auf, macht die Haut straff und hilft, die
Organe zu regenerieren. Leider wird seine Ausschüttung leicht
beeinträchtigt. Häufigster Gegenspieler ist das Insulin. Durch Brot,
Pasta, Kartoffeln und Reis wird Insulin ausgeschüttet und HGH
vertrieben. Das gleiche gilt für Alkohol. Schon ein Glas Rotwein
halbiert die nächtliche HGH Ausschüttung. Auch das Stresshormon
Cortisol, ebenso wie Adrenalin ausgeschüttet bei abendlicher
Aufregung etwa durch Krimis oder zu starke geistige und körperliche
Beanspruchung ist ein HGH-Killer.

- Eine besondere Bedeutung besitzt Tryptophan. Aus diesem
gehirnaktiven Eiweißbaustein, den der Körper nicht selbst herstellen
kann, entsteht das Glückshormon Serotonin. Das vertreibt zum einen
die Sorgen des Tages, zum anderen ist Serotonin die Vorstufe zum
Melatonin, dem Schlafhormon. Reich an Tryptophan sind beispielsweise
Sojabohnen, Cashew-Kerne, Walnüsse, Hühnerbrust und Lachs.

- Empfehlenswert ist abends nur "leichte Kost" auf allen Ebenen,
kein Hochleistungssport, kein Stress und keine Konfliktgespräche vor
dem Zubett-Gehen.

- Da bläuliches LED-Licht in allen Bildschirmen unser Gehirn
aktiviert, sollte idealerweise eine Stunde vor dem Schlafen auch kein
Smartphone und Laptop mehr bedient werden. Dagegen helfen ein
abendlicher Spaziergang, ein gut gelüftetes Schlafzimmer und ein
ritualisierter Ablauf zur Vorbereitung auf die Nacht den Tag gut zu
verabschieden.

Dr. Hager abschließend: "Führungskräfte, die sich ein, zwei
Stunden vor der Bettruhe richtig verhalten, können auch ohne
Schlafmittel viel für ihre Schlafqualität tun."

Methode:

Die Regensburger R und K Marktforschung befragte im Auftrag der
Max Grundig Klinik im Zeitraum vom 5. bis 23. September 2016 1.000
repräsentativ ausgewählte Führungskräfte in Unternehmen in
Deutschland. Dabei wurden Führungskräfte unterschiedlicher
Hierarchiestufen in Unternehmen verschiedener Größenklassen, Branchen
und Regionen berücksichtigt.



Kontakt:

Andreas Spaetgens
Geschäftsführer
Max Grundig Klinik GmbH
Schwarzwaldhochstrasse 1
D-77815 Bühl
Telefon: +49 7226 54-520
Telefax: +49 7226 54-529
spaetgens@max-grundig-klinik.de


Medienkontakt

Dr. Klaus Westermeier Medienbüro
Römerstraße 4
80801 München
089-340897-30
0172-8433232
dr.kwest@arcor.de

Original-Content von: Max Grundig Klinik B?hlerh?he, übermittelt durch news aktuell


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