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Westfalen-Blatt: Das WESTFALEN-BLATT (Bielefeld) zum Literaturnobelpreis

Geschrieben am 13-10-2016

Bielefeld (ots) - Dylan, eine Ikone. Den Ikonen der Literatur
steht die Nobelpreisjury sonst skeptisch gegenüber. Viel lieber holt
sie die literarische Produktion abseits des Abendlands ans Licht
(Mahfus 1988). Oder verneigt sich vor Querdenkern (Mo Yan 2012)
und Unangepassten (Fo 1997). Dann wieder würdigt sie Lebensleistungen
(Canetti 1981). Aber Ikonen? Der einzige Held wies den Preis brüsk
zurück: Sartre 1964. Jetzt also Dylan. Herzlichen Glückwunsch,
Stockholm! Du hast diese dumme Mauer überwunden, die das
Establishment von der Gegenkultur, E von U, Klassik von Pop trennt.
Deine Juroren mögen die letzten sein, denen diese Einsicht zuteil
wird, aber: Willkommen im Heute! Bob der Baumeister der gesungenen
Poesie hat das schon vor langer Zeit kommen sehen: The times they
are a-changing. Trotzdem wird jetzt landauf, landab zu hören sein:
Wieso Literaturnobelpreis? Der singt doch! Unsinn: Dylan ächzt mit
einer Stimme, die klingt, als kröche sie über die Mauern eines
Tuberkulose-Sanatoriums. Aber es ist ja nicht verboten, mal
hinzuhören, was er da ächzt.



Pressekontakt:
Westfalen-Blatt
Chef vom Dienst Nachrichten
Andreas Kolesch
Telefon: 0521 - 585261

Original-Content von: Westfalen-Blatt, übermittelt durch news aktuell


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