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Studie: Warum werden im süditalienischen Cilento die Menschen so alt?

Geschrieben am 05-09-2016

Hennigsdorf (ots) - Lange haben Wissenschaftler nach genetischen,
Ernährungs- und Umweltfaktoren gefahndet, die die Lebensspanne
verlängern, darunter Fasten- und Diättage, Sport oder die mediterrane
Küche. Jetzt melden italienische Forscher der Universität La Sapienza
in Rom einen Fortschritt. Sie haben einen körpereigenen Faktor
gefunden, der signifikant zu einem überdurchschnittlich langen Leben
beiträgt. In einer Pilotstudie an einigen der ältesten Menschen der
Welt entdeckten sie, dass die Durchblutung von Muskeln und Organen
der Alten so gut war wie bei gesunden Menschen, die 30 Jahre jünger
waren. Die Ergebnisse der gestern vorgestellten Studie zeigen, dass
niedrige Blutspiegel des körpereigenen Hormons Adrenomedullin
(bio-ADM) diese gute Mikrozirkulation anzeigen. Mit einem Biomarker,
der Langlebigkeit anzeigt, rückt die systematische Identifikation von
Erb- und Umweltfaktoren, die die Lebensspanne verlängern oder
verkürzen, erstmals in greifbare Nähe.

Professor Salvatore Di Somma und sein Team führten bei zwei
Personengruppen, die aus der Cilento-Region stammen, einen
umfassenden Gesundheits-Check-up durch und erfragten die genauen
Lebensumstände. Im Cilento, 150 km südlich von Neapel, leben
überdurchschnittlich viele Hochbetagte. Die erste Gruppe bestand aus
29 sehr alten Menschen (Durchschnittsalter 92 Jahre), die zweite aus
52 Verwandten (Durchschnittsalter 60 Jahre), die mit ihnen im selben
Haushalt wohnten. Da sie ähnliche Gene mitbringen und den gleichen
Lebensbedingungen ausgesetzt sind, war die Erwartung der
Wissenschaftler, dass auch sie ein langes Leben vor sich haben. Das
Hennigsdorfer Diagnostikunternehmen sphingotec führte die
Blutanalysen durch.

"Sehr niedrige Konzentrationen des körpereigenen Hormons
bio-ADM-zeigen eine sehr gute Durchblutung der Organe und Muskeln
an", erklärt Professor Di Somma. Eine gute Mikrozirkulation trägt bei
Marathonläufern entscheidend zu deren besonderer Leistungsfähigkeit
bei: Bei gleicher Herzfrequenz werden die Organe besser mit
Sauerstoff und Nährstoffen versorgt und Stoffwechselschlacken
schneller abtransportiert als bei untrainierten Personen.

"Die Verbindung zwischen niedrigen bio-ADM-Spiegeln und einer
guten Mikrozirkulation als Indikator einer guten Lebensqualität ist
eine sehr wichtige Entdeckung", sagt sphingotec-Gründer Andreas
Bergmann, der den bio-ADM-Test entwickelt hat. "Wenn bio-ADM sich als
zuverlässiger Indikator für ein langes Leben erweist, eröffnet dies
erstmals die Möglichkeit einer systematischen Untersuchung der
Faktoren, die zu einem langen Leben beitragen." Die Wissenschaftler
planen, die Studie auf 2.000 Teilnehmer aus der Cilento-Region
auszudehnen. Ein Hauptziel dabei ist es zu untersuchen, ob bestimmte
Bestandteile der lokalen mediterranen Küche den bio-ADM-Blutspiegel
senken. Die traditionelle Cilento-Küche nutzt unter anderem frische
Wildkräuter und regional angebaute Pflanzen, denen ein
gesundheitsfördernder Effekt nachgesagt wird.

Mehr: www.sphingotec.com/info-center/ciao-study-press-material/



Pressekontakt:
Veit Mathauer, Sympra GmbH
Telefon: 0711 947670
sphingotec@sympra.de

Original Content von: Sphingotec GmbH, übermittelt durch news aktuell


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