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Nur zwei Notbremsassistenten überzeugen / ADAC: Systeme von Audi und Subaru schützen Fußgänger und Radfahrer am besten / Volvo enttäuscht

Geschrieben am 17-08-2016

München (ots) - Etwa 30 Prozent der in Deutschland getöteten
Verkehrsteilnehmer sind Fußgänger oder Radfahrer. Der ADAC hat jetzt
Notbremsassistenten mit Fußgänger- und Radfahrererkennungssystemen in
Mittelklassefahrzeugen untersucht. Auf den Prüfstand kamen Systeme
von Audi, Subaru, KIA, Mercedes, Volvo und BMW. Ergebnis: Audi und
Subaru überzeugten die Testingenieure am meisten. Und: Die Zahl der
Sensoren sagt nichts über die Leistung der automatischen Notbremsung
aus. Ähnliche Sensoren bei Audi und BMW beispielsweise liefern völlig
unterschiedliche Ergebnisse.

Unfälle mit Fußgängern bei Tag können die Systeme von Audi und
Subaru bei Geschwindigkeiten, die im innerstädtischen Bereich
gefahren werden, verhindern. Das Stereo-Kamerasystem von Subaru
überrascht mit guten Ergebnissen auch bei Dunkelheit. Da sich ca. 60
Prozent der tödlichen Fußgängerunfälle bei Nacht ereignen, ist eine
gute Leistung in diesem Einsatzbereich besonders wichtig. Sogar bei
absoluter Dunkelheit konnte der Subaru einen Aufprall
(Erwachsenen-Dummy) bis 45 km/h vermeiden. Audi verbaut sein System
zur Fußgängererkennung als einziger Hersteller serienmäßig. Das
schwierige Szenario, ein etwa durch parkende Autos zum Teil
verdecktes Kind, das dann auf die Straße rennt, zu erkennen, meistert
der Assistent von Audi. Das Erkennen von Radfahrern stellt allerdings
noch ein Problem dar, und zwar für alle untersuchten Hersteller. Der
Audi A4 kann zumindest den Crash mit einem sehr langsam fahrenden
Radfahrer (8 km/h) verhindern. Die automatische Notbremsfunktion von
KIA agiert am Tag solide. Einen Zusammenstoß mit einem Erwachsenen
vermeidet der Bremsassistent bei einer Geschwindigkeit bis 45 km/h.
In der Nacht reagiert das System eingeschränkt.

Volvo enttäuscht: Das System hat Probleme, den Dummy mit sich
bewegenden Beinen zu erkennen. Eine Warnung erfolgt zwar, die
Bremsung bleibt aber aus. Im Test mit einem statischen Dummy reagiert
das System besser. Nachts schaltet der Assistent ab. Auf der
Volvo-Website wirbt der Konzern damit, auch Radfahrer zu erkennen. Im
ADAC-Test reagierte der V60 allerdings nicht auf den querenden
Radfahrer-Dummy.

Mercedes hat eine akzeptable Notbremslösung auf dem Markt, die den
Radfahrer zumindest erkennt. Aus bis 30 km/h wird der Unfall mit
einem Erwachsenen vermieden, aus bis 25 km/h mit einem "verdeckten
Kind". Der Assistent von BMW schaltet nachts ab. Der
Notbremsassistent warnt nur und bremst leicht an. Er lässt sich
außerdem mit einem Knopfdruck leicht deaktivieren und zeigt die
Abschaltung nicht deutlich an. Und: Nach einem Neustart des Autos
bleibt der Assistent ausgeschaltet. Alle anderen geprüften Systeme
sind nach einem Neustart wieder aktiv.

Unter www.presse.adac.de gibt es weitere Informationen sowie Fotos
und einen Film. Detailinformationen auch unter:
www.adac.de/notbremsassistenten

Folgen Sie uns auch unter www.twitter.com/adac.



Pressekontakt:
Dr. Christian Buric
ADAC e.V. Öffentlichkeitsarbeit
Externe Kommunikation
Tel.: (089) 7676-3866
christian.buric@adac.de


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