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Einfühlsam, witzig und informativ / Die BLM-Hörfunk und Lokalfernsehpreise 2016 im Überblick

Geschrieben am 05-07-2016

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Gewinner 2016
http://ots.de/RybJw
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München (ots) - Lokales Radio und Fernsehprogramm ist informativ,
einfühlsam, witzig und authentisch. Ein Blick auf die
Gewinnerbeiträge, die heute im Rahmen der Eröffnung der
Lokalrundfunktage 2016 mit den BLM-Hörfunk- und Fernsehpreisen
ausgezeichnet wurden, zeigt das. Die Preise sind mit je 3000 Euro
dotiert, in der Kategorie Werbung und Promotion mit 1500 Euro.

Preisträger Hörfunk: Wenn Baumaschinen erwachen

Ein Inferno auf der Autobahn: Der schwerste Unfall der
Verkehrsgeschichte 1990 auf der A 9 bei Hof. Nicole Enders von Radio
Euroherz blickte nach 25 Jahren zurück und überzeugte die Jury mit
ihrem Beitrag in der Kategorie "Aktuelle Berichterstattung und
Information". Sie gewinnt den Preis für die gelungene Dramaturgie,
die sich über die ganze Morningshow zieht. Mit eindrucksvollen
O-Tönen wird die damalige Geschichte des tragischen Verkehrsunglücks
wieder lebendig und für die Hörer spannend nacherzählt.

Der Hörfunkpreis in der "Kategorie "Unterhaltung und Comedy" geht
an Max Foerster und Stefan Ibelshäuser von Radio Trausnitz für ihre
launigen Hörspiele über kuriose Ortsnamen in Bayern wie
"Tuntenhausen" oder "Katzenhirn". Prämiert wird der Beitrag
"Mausloch", den die Jury wegen seiner Machart als "kleines
Gesamtkunstwerk" bezeichnet. Neben der aufwändigen Produktion wurde
vor allem die Rechercheleistung gewürdigt, die historische Bezüge
herstellt und lokale Eigenheiten der Region witzig erklärt.

Tolle Gäste, guter Moderator: Für die Sonderausgabe der Mike
Thiel-Show "30 Jahre Gong 96,3" bekommt Morningman Mike Thiel den
Hörfunkpreis für die beste Moderation. Seine Gäste in der Sendung:
Bully Herbig und Rick Kavanian. Was für ein Trio, dachte sich auch
die Jury, aber Mike Thiel meistert dieses kreative Chaos mit Bravour.
So klingt die Live-Sendung spontan und authentisch - beste
Unterhaltung für die Münchner Hörer am Morgen.

An HITRADIO RT1 Augsburg ging die Auszeichnung in der Kategorie
"Werbung und Promotion" für eine Kampagne, in der Morningman Daniel
Lutz in eine ungewöhnliche Rolle schlüpft. Er und sein Kollege Jonas
Witt gewinnen mit "A-Wars - Das Erwachen der Baumaschinen", einer
Persiflage, die den Star Wars-Hype mit dem lokalen Thema der
Baustellendichte in Augsburg verbindet. Die Jury begeisterte vor
allem der Witz und die aufwändige Umsetzung. Jedes Detail, angefangen
von der Maske bis zu Kostümen und Choreographie wurde liebevoll
ausgeführt und crossmedial in Video und Audio verbreitet. Damit
konnte HITRADIO RT1 sogar bundesweit für Aufmerksamkeit sorgen.

Wie barrierefrei ist Memmingen?, fragte Gewinnerin Laura
Sattelmair von HITRADIO RT1 Südschwaben und machte den Selbsttest.
Kommt sie als Rollstuhlfahrerin problemlos in einen Linienbus- oder
in ein Geschäft? Nach ihrem Beitrag entflammte in der Region eine
rege Diskussion über "Behinderung und Mobilität". Ein großer Erfolg
für die Volontärin in der "Kategorie "Nachwuchs".

Emotional gepackt hat die Jury ein Gespräch von Bernhard Löhlein,
dem Preisträger in der Kategorie "Spartensendungen", mit einem
Biss-Verkäufer in Ingolstadt. In der Sendereihe "Im Gespräch" von
Radio K1, der Hörfunkredaktion des Bistums Eichstätt, nähert sich der
Autor mit einfühlsamen Fragen seinem Gegenüber an. Es entsteht große
Nähe, und die Hörer werden regelrecht in das bittere Leben des
Obdachlosen hinein¬gezogen. Trotzdem oder gerade deshalb ruft der
Beitrag zur Mitmenschlichkeit auf und demonstriert, wie
Lokaljournalismus auch klingen kann.

Neu ist in diesem Jahr der Spezialpreis "Religion & Soziales", der
vom Evangelischen Presseverband für Bayern e.V. (EPV) und vom
katholischen Medienhaus Sankt Michaelsbund für Radio- und
Fernseh-Journalisten in Bayern ausgelobt wurde. In dieser Kategorie
teilen sich zwei Beiträge den Preis, die sich mit dem Thema "Heimat,
Flucht, Vertreibung, Zuwanderung - Wie funktionierte und funktioniert
die Integration in der Region?" auseinandergesetzt haben.

Im Hörfunk überzeugte Ulrike Saridzic von Radio Bamberg die Jury
mit ihrem Beitrag über "Die Gastgeber-Engel von Unterleiterbach",
einer kleinen, aber sehr anrührenden Verwechslungs-Geschichte:
Deutsche Wanderer kehren hungrig und unwissend in ein Flüchtlingsheim
ein - und werden zuvorkommend wie in einem Gasthof bewirtet.

Mit "Herr Soltani kommt nicht zum Essen" gewinnt ein Film der
Medienwerkstatt Franken. Den Autoren Robert H. Schumann und Günther
Wittmann gelingt mit beeindruckenden Bildern und behutsamer
Erzählweise das Portrait einer iranischen Immigrantin in Nürnberg,
die jeden Tag gedanklich bei ihrem inhaftierten Vater und ihrer
Familie im Iran ist.

Preisträger Fernsehen: Auch hier ist das Thema Flucht präsent

Auch im Fernsehen befasste sich der Preisträger in der Kategorie
"Aktuelle Berichterstattung und Information" mit dem Thema Flucht und
Vertreibung. münchen.tv lieferte zur Ankunft der Flüchtlinge am
Münchner Hauptbahnhof im Juli 2015 aktuelle und eindringliche Bilder.
Den Preis bekommt Markus Haiß, dem es laut Jury gelungen ist,
sachlich und eben nicht reißerisch zu berichten. Der Beitrag erfasse
die Problematik der Flüchtlingskrise und transportiere dabei die
Gefühle, die in München vorgeherrscht haben. Der Beitrag ist schon
jetzt ein Dokument der Zeitgeschichte, so die Jury.

Für die beste Moderation wurde Anna Singer von a.tv in Augsburg
ausgezeichnet, die aus dem "Wittelsbacher Land" kleine und große
Geschichten erzählt. Dabei zeigt die Moderatorin viele
unterschiedliche Facetten. Sie begegnet Menschen und Situationen
unglaublich sympathisch und mit einer großen Portion Charme. Darüber
hinaus überzeugte sie die Jury durch ihre Natürlichkeit vor der
Kamera.

Den Nachwuchspreis vergab die Jury an das Fernsehteam Michael
Bollenbacher und David Nonnenmacher für ihren Beitrag "Elias großer
Traum", der auf Regio TV Schwaben ausgestrahlt wurde. Darin schildern
sie einfühlsam die zwei Leben des jungen Baseballers Elias Redle, der
Profi-Baseballer in den USA werden will, aber sich auch um seine
beiden kranken Geschwister in Illerkirchberg kümmert. Die Jury lobt
diesen intimen Einblick in das Leben eines jungen Sportlers und
seiner Familie, der mit gelungenen Bildern eine emotionale Geschichte
erzählt, ohne die Protagonisten bloßzustellen.

In der Kategorie "Sparten- oder Sondersendung" wird der "Monaco
Franze" mal wieder zum Publikumsliebling. Das VJ-Autorenteam von afk
tv, Anne-Nikolin Hagemann, Elisabeth Winter, Helena Eberl und Lena
Starkl, begibt sich auf Spurensuche in die Münchner Schickeria,
erforscht die Identität von Stadtvierteln und die
Bussi-Bussi-Gesellschaft. Oder ist davon nicht mehr so viel übrig?
Die Jury lobt neben der hochwertigen Produktion besonders die
Herangehensweise, wie sich junge Menschen dem Thema mit frischem
Blick nähern und wieder spannend erzählen.

Ganz einfach "HIER" heißt die Gewinnerkampagne von intv aus
Ingolstadt, die in der TV-Kategorie "Werbung und Promotion"
überzeugen konnte. Steffen Jagenburg und Clemens Schmid liefern in
Zusammenarbeit mit dem Donaukurier eine crossmediale Kampagne, die
sich für Regionalität ausspricht und mit den Mitteln von Fotografie
und Film das Leben der Menschen in Ingolstadt und seiner ländlichen
Umgebung auf eine sehr einfache und zugleich anspruchsvolle Weise
reflektiert. Die Spots sind äußerst wirkungsvoll und unterhaltsam und
setzen die Menschen in der Region auf liebenswerte Art und Weise in
Szene.

Galaxy Award 2016 für Max Giesinger

Mit dem Galaxy Music Award 2016 wird der Newcomer Max Giesinger
ausgezeich¬net, ein deutscher Singer-Songwriter, der durch die
Casting-Show "The Voice of Germany" bekannt wurde. Derzeit ist sein
Song "80 Millionen" in aller Munde, da er das Lied zur Fußball-EM
2016 in einer neuen Version veröffentlicht hat. Giesinger hat in der
TV-Show nur mit seiner Stimme begeistert und ist mittlerweile auch
viel in den Radiocharts zu hören.

Zusammensetzung der Jury

Die achtköpfige Jury des BLM-Hörfunk- und Lokalfernsehpreises
setzt sich 2016 unter der Leitung von Dr. Torsten Rossmann, WeltN24
GmbH, aus folgenden weiteren Mitgliedern zusammen: Detlef Kuschka,
Journalist und Trainer; Katrin Müller-Hohenstein, ZDF-Moderatorin;
Ina Tenz, Programmdirektorin bei radio ffn Hannover und Energy
Bremen; Philipp Walulis, Moderator und Grimme-Preisträger; Walter
Keilbart, Vorsitzender des Fernsehausschusses des BLM-Medienrats und
Prof. Dr. Manfred Treml, Vorsitzender des Hörfunkausschusses des
BLM-Medienrats. Neu in der Jury ist Marc Rasmus, Senderchef von kabel
eins.



Pressekontakt:
Bettina Pregel
stellv. Pressesprecherin
Telefon (0151) 16113307
bettina.pregel@blm.de

Rückfragen 05.-06.07.2016:
Tel: (0911) 8606-6940


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