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Zu kompliziert: 42 Prozent der Kandidaten brechen Bewerbungsprozess ab (FOTO)

Geschrieben am 22-06-2016

Düsseldorf (ots) -

Kompliziert, zeitaufwändig, nicht bewerberfreundlich - die Indeed
Bewerbungsstudie 2016 offenbart gravierende Lücken zwischen den
Wünschen von Bewerbern und den Erwartungen von
Personalverantwortlichen. 42 Prozent der befragten Kandidaten haben
schon einmal einen Bewerbungsprozess abgebrochen, weil dieser zu
kompliziert war. Fast jeder vierte Bewerber hat sogar schon einmal
eine Stelle ausgeschlagen, weil er sich im Bewerbungsprozess nicht
genug wertgeschätzt fühlte. Die Zahlen zeigen ein dramatisches
Missverhältnis zwischen der Kandidaten- und Personalerseite auf. Für
die Bewerbungsstudie 2016 hat Indeed, die weltweit größte Jobseite,
über 500 HR-Verantwortliche und mehr als 1.000 Bewerber befragt.

"Während Bewerber offen sind für moderne Methoden und Ansätze bei
der Jobsuche, setzen HR-Verantwortliche und Unternehmen an vielen
Stellen auf Bewährtes und verlieren dabei aus dem Blick, worauf es
Bewerbern ankommt. Dies muss sich dringend ändern. Landauf, landab
beklagen Unternehmen einen Fachkräftemangel - daher ist es gerade
jetzt Pflicht für Personaler, auf die Wünsche der Kandidaten
einzugehen", sagt Frank Hensgens, Geschäftsführer von Indeed in
Deutschland.

Anschreiben als größtes Ärgernis für Bewerber

Beispiel: Bewerbungsunterlagen. Als besonders unnütz bewerten die
befragten Kandidaten das Bewerbungsfoto und das Anschreiben. Hier ist
die Differenz zwischen "wird von Personalern verlangt" und "wird von
Bewerbern als nützlich bewertet" besonders hoch. 50 Prozent der
Kandidaten empfinden die Formulierung des Anschreibens als den
nervenraubendsten Teil einer Bewerbung. Für HR-Verantwortliche ist
dieses Dokument jedoch immer noch von hoher Bedeutung. 69 Prozent der
befragten Personaler wollen am Anschreiben die Ausdrucksfähigkeit
beurteilen, 45 Prozent sehen das Anschreiben quasi als notwendige
Fleißaufgabe.

Bei der Frage nach dem bevorzugten Bewerbungsweg zeigen sich
Kandidaten deutlich innovativer als die HR-Verantwortlichen. 63
Prozent wünschen sich, dass die Bewerbung direkt über
Online-Jobseiten abgewickelt werden kann. Über Social Media und
mobile Anwendungen würde sich gerne jeweils rund jeder fünfte
Befragte bewerben. Unternehmen präferieren die klassischen
Bewerbungswege per Email und per Post mit deutlichem Abstand zu
anderen Kanälen. Gerade bei der Bewerbungsfunktion von
Online-Jobseiten, der mobilen Bewerbung und der Nutzung von Social
Media gehen Kandidaten und Personaler deutlich auseinander.

Bewerber sollen Motivation zeigen

HR-Verantwortliche erwarten, dass die Bewerber ihre Motivation und
ihren Einsatz auch durch das zeitintensive Erstellen der Unterlagen
"beweisen". Die Lücke zwischen Erwartung der Unternehmen und Realität
bei den Bewerbern klafft auch hier: Der reale Aufwand (74 Minuten)
bei den Bewerbern liegt deutlich über der Einschätzung der Personaler
(51 Minuten) und noch stärker über dem, was Kandidaten selbst für
angemessen halten (42 Minuten).

Auch das Thema Feedback an die Bewerber ist ein Problem. Ganze 60
Prozent der Unternehmen gaben in der aktuellen Indeed-Studie an, dass
sie Kandidaten während des Prozesses nicht regelmäßig über den Status
auf dem Laufenden halten. Im aktuell umkämpften Bewerbermarkt ist
dieses Verhalten kaum zu erklären, denn fehlendes Feedback führt
schlimmstenfalls zum Abspringen der besten Bewerber. Denn Jobsuchende
wünschen sich ein Feedback - 99 Prozent gaben dies an. Gut die Hälfte
erwartet ein Update innerhalb einer Woche, weitere 40 Prozent
innerhalb von maximal 14 Tagen.

Fazit: Employer Branding beginnt bei der Bewerbung

"Arbeitgeber sprechen viel von Employer Branding und Candidate
Experience - das alles fängt beim ersten Klick an. Wenn Unternehmen
sich zum Beispiel Bewerbungen über Jobseiten verwehren, aber
Kandidaten diese Funktion gerne nutzen wollen, ignoriert das die
Wünsche der Bewerber. Dabei sollten deren Bedürfnisse so wichtig sein
wie Kundenwünsche im Einzelhandel. Wir befinden uns aktuell in einem
Bewerbermarkt. Das heißt, gut ausgebildete Fachkräfte können häufig
zwischen mehreren Job-Optionen wählen. Mittelfristig punkten werden
nur die Unternehmen, die ihre Rolle in diesem Markt annehmen und sich
schon im Bewerbungsprozess als attraktiver Partner für eine
langfristige Job-Beziehung darstellen", betont Hensgens.

Über die Studie

Für die Studie wurden in einer repräsentativen Online-Befragung
durch das Marktforschungsunternehmen MediaAnalyzer 518
HR-Verantwortliche und 1.024 Bewerber befragt (im Zeitraum vom 30.
März bis 6. April 2016). Im Fokus der Untersuchung standen die
verschiedenen Erwartungshaltungen von HR-Verantwortlichen und
Jobsuchenden im Bewerbungsprozess.

Gerne stellt Indeed auf Wunsch weitere Infografiken zur Studie
sowie weitere Ergebnisse zur Verfügung. Bitte wenden Sie sich hierfür
an den Pressekontakt.



Pressekontakt:
Indeed
Ina Steinbach
PR Manager DACH & Benelux
Email: Ina@indeed.com
Telefon: +49 211 540 317 40


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