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Das 24 Stunden-Rennen von Le Mans: alle Ford Werksfahrer im Porträt (FOTO)

Geschrieben am 07-06-2016

Köln/Le Mans, Frankreich (ots) -

In diesem Jahr feiert Ford sein Comeback beim legendären
24-Stunden-Rennen von Le Mans. Das Team Ford Chip Ganassi Racing
schickt insgesamt vier Ford GT in die Jagd zwei Mal rund um die Uhr.
Dabei greifen für die Marke mit dem blauen Oval einige der weltbesten
Langstreckenpiloten ins Lenkrad - darunter auch die beiden Deutschen
Stefan Mücke und Dirk Müller. Im Vorfeld des Klassikers an der Sarthe
berichten die Ford Werksfahrer, welchen Stellenwert das Rennen für
sie hat und wie sie sich auf den Härtetest im Herzen von Frankreich
vorbereiten. Zudem verraten sie ihre persönlichen Lieblingspassagen
auf dem 13,629 Kilometer langen Circuit de la Sarthe und sprechen
über ihre Ziele.

Die Fahrerbesetzung des Teams Ford Chip Ganassi Racing in Le Mans:

#66 - Billy Johnson (US), Stefan Mücke (D), Olivier Pla (FRA)
#67 - Marino Franchitti (GB), Andy Priaulx (GB), Harry Tincknell
(GB)
#68 - Sébastien Bourdais (FRA), Joey Hand (US), Dirk Müller (D)
#69 - Ryan Briscoe (AUS), Scott Dixon (NZ), Richard Westbrook (GB)

Wie bereitet Ihr Euch auf ein 24-Stunden-Rennen wie in Le Mans
vor?

DIRK MÜLLER: "Das Wichtigste ist, nicht krank zu werden. Daher
achte ich noch mehr auf meine Gesundheit und mache einen etwas
größeren Bogen um Leute, die erkältet sind. Das Trainingsprogramm für
die nötige Fitness beginnt bereits sehr früh, denn das Rennen ist
eine große körperliche Beanspruchung. Es gilt, sich richtig zu
ernähren und mental auf die Aufgabe vorbereitet zu sein. Alles dreht
sich um die perfekte Vorbereitung, um pünktlich zum Rennen topfit zu
sein."

HARRY TINCKNELL: "Die Vorbereitung ist anspruchsvoll, denn das
Rennen geht über 24 Stunden und als Fahrer sitzt du zu den
unterschiedlichsten Uhrzeiten im Cockpit. In den Monaten vor Le Mans
spule ich ein spezielles Trainingsprogramm ab, damit ich während der
Rennwoche möglichst relaxt sein kann. Ich schlafe so viel wie möglich
und achte darauf, dass alles, was ich brauche, rechtzeitig
vorbereitet ist. Das gilt nicht nur für meine Rennausrüstung - ich
nehme mir zum Beispiel auch Filme mit, um entspannen zu können. In Le
Mans erwartet uns eine anstrengende Woche. Wir absolvieren ja unter
anderem auch Pressetermine, Autogrammstunden und natürlich die
Fahrerparade. Da ist es wichtig, auch einfach mal abschalten zu
können. Es ist leicht, sich vom ganzen Rummel rund um das Rennen
anstecken zu lassen, aber dann wachst du am Renntag auf und bist
schon müde, bevor es überhaupt losgeht. So erging es mir 2014 und ich
habe meine Lektion gelernt."

RYAN BRISCOE: "Körperliches, mentales Training und Vorbereitung im
Simulator - zur Vorbereitung ist alles wichtig. Neu für mich ist,
dass wir den Rennsimulator von Ford Performance im US-Bundesstaat
North Carolina nutzen können. Bis zum 24-Stunden-Rennen werde ich
dort mehrmals zu Gast sein. In Bezug auf die physische und psychische
Vorbereitung spule ich für Le Mans eigentlich kein spezielles
Training ab. Ich versuche einfach, in Top-Form zu sein und gemeinsam
mit dem Team optimal vorbereitet an den Start zu gehen."

Was ist Euer Lieblings-Streckenabschnitt in Le Mans?

STEFAN MÜCKE: "Ich denke, die Porsche-Kurven sind für jeden
Rennfahrer das Highlight, denn sie sind sehr speziell. Am
Kurveneingang kannst du viel Zeit gutmachen, aber auch viel
verlieren. Das Set-up des Autos muss hier perfekt passen. Wenn alles
stimmt, ist es ein tolles Gefühl, durch diese Kurvenkombination zu
fliegen - vor allem dann, wenn du in der sogenannten ,Happy Hour' im
Auto sitzt, also in dieser magischen Zeitspanne zwischen fünf und
sieben Uhr morgens."

RICHARD WESTBROOK: "Ja, die Porsche-Kurven. Hinter dir liegt der
lange Streckenabschnitt mit den schnellen Waldgeraden, auf denen die
Reifen etwas auskühlen. Und dann folgt plötzlich die wohl
respekteinflößendste Passage im gesamten Motorsport. Sie ist
unglaublich schnell. In Le Mans fahren wir mit relativ wenig Flügel.
Da kann es einem schon ein bisschen Angst einflößen, diese
ultraschnellen Wechselkurven mit so geringem Anpressdruck zu
durchfahren. Aber wenn du es gut machst, ist das ein sehr tolles
Gefühl."

Welche Passage ist die schwierigste?

MÜCKE: "Die Indianapolis-Kurve. Eine schnelle Rechtskurve, vor der
wir nach der langen Geraden nur einen Gang herunterschalten. Dann
hartes Anbremsen für die darauffolgende Links. Während des Rennens
kann dir dort leicht ein Fehler unterlaufen und es gibt nicht viel
Auslaufzone. Aber auch die Porsche-Kurven sind äußerst anspruchsvoll,
denn die Ideallinie ist sehr schmal, abseits davon ist die Strecke
häufig sehr schmutzig. Daher musst du in dieser Passage sehr exakt
fahren."

MÜLLER: "Vermutlich die Porsche-Kurven, denn hier brauchst du ein
perfekt abgestimmtes Auto. Die Ford Schikane ist ebenfalls eine große
Herausforderung. Hier kannst du viel Zeit liegen lassen, wenn du nur
etwas zu zurückhaltend unterwegs bist. Hier muss alles passen, aber
ich mag diesen Streckenabschnitt sehr."

SÉBASTIEN BOURDAIS: "Das hängt vom Auto ab, aber der letzte Teil
der Porsche-Kurven verzeiht am wenigsten Fehler. Highspeed, volle
Konzentration und kein Platz für Fehler. Hier stehst du als Fahrer
enorm unter Druck. Du kannst viel Zeit gewinnen, aber auch alles
verlieren. Im schlimmsten Fall fliegst du im Bruchteil einer Sekunde
ab."

Was ist im Langstrecken-Rennsport am schwierigsten - die
physischen Belastungen oder die mentale Beanspruchung?

MÜCKE: "Definitiv die mentale Beanspruchung. Le Mans ist eine
große Herausforderung, denn zusätzlich zum eigentlichen
24-Stunden-Rennen erwartet uns bereits im Vorfeld eine anstrengende
Woche mit zahlreichen Terminen. Die geistige Anspannung nimmt
währenddessen kontinuierlich zu und eigentlich willst du bereits am
ersten Tag ins Auto klettern und das Rennen fahren. Dank spezieller
Trainingsprogramme und den zahlreichen Rennwochenenden sind wir alle
körperlich fit, daher stellt der physische Aspekt für keinen von uns
ein Problem dar. Das Schwierigste ist, stets konzentriert zu bleiben
und den Fokus zu wahren. Das gilt insbesondere für die langen Geraden
in Le Mans. Hier darfst du mit den Gedanken niemals abschweifen - vor
allem in der Nacht, wenn du ganz alleine da draußen bist und nichts
von deinem Team hörst, weil sie dich einfach deinen Job machen
lassen. Aber manchmal frage ich über Funk ,Hallo, ist da jemand?',
nur um sicherzugehen. In Le Mans dreht sich alles darum, ins Ziel zu
kommen. Also hörst du in dein Auto hinein und plötzlich fallen dir
auf den Geraden seltsame Geräusche auf und du machst dir Sorgen, dass
es ein Problem geben könnte. Aber das musst du einfach ausblenden und
dich voll auf deine Bremspunkte konzentrieren."

MÜLLER: "Mit Sicherheit die psychische Belastung. Ich denke, alle
Fahrer sind körperlich fit genug für diese Aufgabe. Der Schlüssel
liegt in der mentalen Stärke. Du musst mit so vielen teils schnell
wechselnden Bedingungen zurecht kommen - das Wetter, Öl auf der
Strecke, schnellere und langsamere Autos aus den anderen Kategorien.
In einem normalen Rennen lautet das Motto: ,To finish first, you
first have to finish' Aber bei einem Langstreckenrennen wie Le Mans
kann ein einziger Fehler das Resultat von 24 Stunden zunichte machen.
Daher stehen wir mental unter enormem Druck."

TINCKNELL: "Zu 100 Prozent die mentale Seite. Wenn das Rennen dich
körperlich herausfordert, dann bist du ganz einfach nicht fit genug.
Du musst perfekt vorbereitet nach Le Mans reisen. Du kannst so
austrainiert sein, wie du willst - aber wenn dich mitten in der Nacht
jemand weckt und du 15 Minuten Zeit hast, um dich darauf
vorzubereiten, ins Auto zu springen und mit 320 km/h über die
Mulsanne-Gerade zu rasen, dann musst du mental topfit sein."

Mit welchen Erwartungen geht Ihr dieses Jahr in die 24 Stunden von
Le Mans?

MÜCKE: "Wir wollen gewinnen. Wenn wir das schaffen, wäre das eines
der Highlights meiner Karriere. Bei unserem ersten Le Mans-Einsatz
sollten wir aber auch mit einer Podiumsplatzierung sehr zufrieden
sein."

MÜLLER: "Die 24 Stunden von Le Mans auf dem Podium zu beenden,
wäre ein großer Erfolg. Normalerweise hasse ich es, Zweiter oder
Dritter zu werden. Ich will gewinnen. Aber Le Mans ist ein so großes
Rennen und es ist schwierig, alles perfekt und ohne Fehler
abzuspulen. Über den Klassensieg würde ich mich natürlich extrem
freuen."

OLIVIER PLA: "Ford will bei seinem Le Mans-Comeback eine starke
Vorstellung zeigen und wenn möglich gewinnen. Dennoch müssen wir
bescheiden bleiben und uns immer vor Augen halten, dass dies unser
erster Le Mans-Einsatz mit dem neuen Ford GT ist. Unsere Konkurrenten
sind hier bereits seit mehreren Jahren am Start. Wir werden unser
Bestes geben und wenn wir die Chance haben, werden wir sie nutzen."

JOEY HAND: "Ich glaube wirklich, dass wir eine Chance auf den Sieg
haben. Wir sind sehr gut vorbereitet. Alles muss stimmen. Anders als
bei den 24 Stunden von Daytona kannst du in Le Mans einmal verlorenen
Boden nicht mehr gut machen. Ich erwarte, dass von unseren vier
Fahrzeugen in der Schlussphase mindestens noch zwei im Rennen sein
werden. Ich gehe die Sache sehr realistisch an. Ich denke, wir können
gewinnen und meine Mannschaft - mein Renningenieur, meine
Mechaniker, Sébastien [Bourdais], Dirk [Müller] und ich - ist
siegfähig. Ich trete an, um zu gewinnen."

BOURDAIS: "Ich setze mir vor einem Rennen grundsätzlich keine
Erwartungen, denn was du gerne hättest oder was du dir erhoffst,
zählt nicht. Wenn du die Sache professionell angehst und mit Menschen
zusammenarbeitest, die in dem was sie tun sehr erfahren und gut sind,
dann hast du eine Chance auf den Sieg. Dann machst du deinen Job und
der Rennverlauf entscheidet. Irgendwie sucht sich das
24-Stunden-Rennen von Le Mans seine Sieger selbst aus. Du gibst
einfach dein Bestes und hoffst, dass es klappt."

Was denkt Ihr: Wie würde es sich anfühlen, die 24 Stunden von Le
Mans zu gewinnen?

MÜCKE: "Das wäre ein unglaubliches Gefühl, da bin ich mir sicher.
Und es würde gewiss etwas dauern, bis ich das realisiert habe. Diesen
Sieg mit Ford zu erringen - vor dem Hintergrund der großartigen
Tradition dieser Marke in Le Mans - wäre ein ganz besonderes
Erlebnis."

PLA: "Ich war bereits acht Mal am Start und bislang hat es mit
einem Sieg noch nicht geklappt. Ich will unbedingt gewinnen. Es fühlt
sich sicher fantastisch an, aber genau kann ich dir das erst sagen,
wenn ich wirklich ganz oben auf dem Podest stehe."

ANDY PRIAULX: "Es wäre unglaublich, hier zu gewinnen -
ausgerechnet 50 Jahre nach dem legendären Ford Sieg. 2011 habe ich
das Rennen 23 Stunden lang angeführt, doch in der letzten Stunde
zerstörte ein Elektronikproblem alle Hoffnungen. Ich habe mit Le Mans
also noch eine Rechnung offen. Es wäre fantastisch, wenn wir mit Ford
unsere gemeinsame Vision verwirklichen könnten. Das wäre dann eine
jener Geschichten, wie sie nur der Motorsport schreibt."

MÜLLER: "Bei einem Sieg könnte ich mir sicher die eine oder andere
Träne nicht verkneifen. Das wäre einer der größten Erfolge überhaupt.
Ich denke, dieses Gefühl ist wahrscheinlich sogar noch besser als bei
dem Gewinn einer Meisterschaft, was für einen Rennfahrer ja
eigentlich das Größte ist. Gerade mit diesem Rennprojekt wäre der Le
Mans-Sieg schlichtweg überwältigend."

Was gefällt Euch an der Rennversion des Ford GT am meisten?

PRIAULX (während des 6-Stunden-Rennens von Spa-Francorchamps in
Belgien): "Heute Morgen, als ich in diesem tollen GT-Fahrzeug saß und
die Ardennenachterbahn von Spa vor mir lag, dachte ich, wie glücklich
ich doch sein kann, das erleben zu dürfen. Der Ford GT sieht
fantastisch aus und macht unglaublich viel Spaß. Wenn du zu einem
Rennprogramm wie diesem gehörst, das auf einem solchen Level agiert,
spürst du einfach, dass du Teil von etwas ganz Speziellem bist."

MÜCKE: "Als ich dieses Auto zum ersten Mal gefahren bin, hatte ich
ein breites Grinsen im Gesicht. Der Ford GT macht sehr viel Spaß und
er klingt fantastisch. Mein größtes Problem ist, dass ich ihn mit
meinen Teamkollegen teilen muss. Sogar bei den Langzeittests, die
sehr anspruchsvoll sind, will ich eigentlich gar nicht mehr aus dem
Cockpit klettern und das Lenkrad an einen anderen übergeben."

MÜLLER: "Ich muss jedes Mal grinsen, wenn ich den Ford GT fahre -
ich grinse sogar, wenn ich nur in der Nähe des Autos bin. Denn jeder
im Team ist so motiviert und hochkonzentriert. Hinzu kommt, dass auch
das gesamte Umfeld passt. Das stimmt mich sehr zuversichtlich."

MARINO FRANCHITTI: "Ich liebe das Fahrgefühl im Ford GT. Du
erhältst einfach mit jeder Faser deines Körpers perfekte Rückmeldung,
ich fühle mich eins mit dem Auto. Bereits bei meiner ersten Fahrt
fühlte sich der GT fast so an, als sei er ein Teil von mir. Ich muss
nie mit dem Auto kämpfen, alles funktioniert ganz einfach
fantastisch."

WESTBROOK: "Mir gefällt das Konzept des Ford GT mit dem niedrigen
Schwerpunkt. Das ist im Grunde die gleiche Philosophie, mit der Ford
in den 1960er Jahren vier Le Mans-Siege in Folge feierte. Dass dieses
Konzept noch heute aktuell ist, finde ich einfach unglaublich. Vor 50
Jahren war der Ford GT40 seiner Zeit weit voraus, das gilt auch für
das fortschrittliche Design."

Wie würdet Ihr den Ford GT-Rennwagen mit drei Wörtern beschreiben?

PLA: "Beeindruckend. Schnell. Siegreich."

MÜCKE: "Unglaubliche Renn-Maschine."

TINKNELL: "Sexy. Harmonisch. Berechenbar."

BILLY JOHNSON: "Großartig. Technisch. Aerodynamisch."

HAND: "Gutmütig. Sexy. Cool."

MÜLLER: "Bester. Aller. Zeiten."

BOURDAIS: "Geschichtsträchtig. Sexy. Effizient."

Wer war bislang Euer größter Rivale im Motorsport?

MÜCKE: "Ferrari. Wenn ich mir die Rennen ansehe, die ich in den
vergangenen Jahren in der Langstrecken-WM mit Aston Martin bestritten
habe, dann war Ferrari stets der härteste Konkurrent. Daran hat sich
offenbar nichts geändert. Aber jetzt heißt das Motto: Ford gegen
Ferrari."

PRIAULX: "Im Tourenwagensport habe ich mir mit Gabriele Tarquini
packende Duelle geliefert. Er ist ein harter Gegner. Trotzdem sind
wir inzwischen gute Freunde. Interessanterweise hatte ich im Laufe
der Jahre auch mit Dirk Müller in der Tourenwagen-WM einige
großartige Zweikämpfe. Er hat gegen mich drei Weltmeistertitel
verloren (grinst)."

RYAN BRISCOE: "Das hängt vom jeweiligen Jahr und der Situation ab.
In meiner Go-Kart-Zeit von 1997 bis Ende der 1990er Jahre war sicher
Antonio Garcia mein größter Rivale. Seither bin ich gegen ihn keine
Rennen mehr gefahren." (Garcia fährt inzwischen für Corvette)

Was war das am meisten frustrierende Erlebnis im Motorsport?
MÜCKE: "Als ich 2012 im letzten Rennen aufgrund eines Motorschadens
den WM-Titel in der GT-Kategorie der Langstrecken-WM verloren habe."

TINCKNELL: "Dass wir vergangenes Jahr den Meistertitel in der
LMP2-Kategorie verpasst haben. Wir hatten das schnellste Auto, haben
die meisten Rennen gewonnen, aber aufgrund einiger kleiner Fehler hat
es am Ende nicht zum Titel gereicht."

MÜLLER: "Der Le Mans-Klassensieg war in trockenen Tüchern, ich
hatte es geschafft. Ich war auf dem Heimweg, die Siegertrophäe stand
neben mir. Und dann rief mein Teamchef an und sagte mir, dass unser
Auto von den Technischen Kommissaren nachträglich disqualifiziert
worden war."

BOURDAIS: "Meine größten Enttäuschungen und die am meisten
frustrierenden Momente meiner Karriere habe ich in Le Mans erlebt.
Drei Mal verpasste ich den Sieg als Zweiter nur knapp. Das war hart.
Ähnlich große Rückschläge erlebte ich 2001, als wir auf Podiumskurs
lagen und zwei Stunden vor Rennende der Motor hochging, und 2009 mit
Peugeot. Damals war es eigentlich unmöglich, den Rennsieg noch aus
der Hand zu geben. Aber am Ende reichte es dennoch nur für den
zweiten Platz."

Wer ist Euer größter Held?

FRANCHITTI: "Derek Bell. Als ich ein Kind war, fuhr er mit dem
Rothmans-Porsche in Le Mans. Das hat mich nachhaltig beeindruckt.
Wenig später lernte ich ihn bei einem Formel Ford-Rennen persönlich
kennen, das Foto habe ich heute noch. Er ist ein toller Champion und
ein netter Kerl."

TINCKNELL: "Mika Häkkinen. Schon im Alter von fünf Jahren war er
mein Held, und er wird es immer sein. Er war der Grund, warum ich mit
dem Kartsport begonnen habe. 2013 durfte ich ihn in Macau
kennenlernen. Es heißt ja, man sollte nie seine Helden treffen, aber
er war ein super Typ."

MÜLLER: "Das ist definitiv Michael Schumacher. Er ist ein Freund
von mir und ich fand es faszinierend, wie er an die Rennen
herangegangen ist. Es war nicht nur sein Speed, sondern auch die
Tatsache, wie er sich gegen alle Zweifel durchgesetzt hat und noch
stärker zurückkam. Das hat mich nachhaltig beeindruckt. Er nutzte
jede Gelegenheit, um noch besser zu werden und hinterfragte alles."

WESTBROOK: "Jemand wie Jacky Ickx beeindruckte mich sehr, denn er
zählte in so vielen unterschiedlichen Motorsportdisziplinen zur
absoluten Spitze. Das Gleiche gilt auch für Dan Gurney. Er hat alles
gewonnen. Und was er mit Ford in den 1960er Jahren erreicht hat, ist
einfach unglaublich."

BOURDAIS: "Es gibt nur einen: Ayrton Senna. Ich war acht Jahre alt
und er mein großes Idol. Er inspirierte viele Fahrer. Bei allem, was
er tat, war sein Charisma spürbar - wie er den Rennsport lebte und
welchen Fahrtstil er zelebrierte."

Was ist Euer Lieblingsmodell von Ford?

PLA: "Mein gelber Mustang."

MÜCKE: "Ein Ford Capri Mk1, Baujahr 1973. Den habe ich vor ein
paar Jahren gekauft und wir haben ihn gerade fertig restauriert. Er
ist orange und hat einen Dreiliter-V6-Motor unter der Haube. Kurz vor
dem 6-Stunden-Rennen von Spa bin ich ihn zum ersten Mal gefahren -
ein tolles Erlebnis."

JOHNSON: "Der aktuelle Ford GT. Es ist eine Ehre, dass ich sowohl
das Serienmodell als auch die Rennversion von Beginn an als
Testfahrer mitentwickeln durfte. Ich liebe es, dieses Auto zu
fahren."

MÜLLER: "Als Straßenfahrzeug: der Focus RS. Mein liebster
Rennwagen: der Ford GT."

Erzählt uns etwas über Euch, das wir noch nicht wissen.

PLA: "Ich mag es, nach einem Rennen zuhause mit meiner
Harley-Davidson gemütlich durch die Berge zu cruisen."

TINCKNELL: "Wenn ich nicht gerade bei einem Autorennen bin,
besuche ich häufig Pferderennen. In meiner Familie hat dieser Sport
seit 25 Jahren Tradition. Auf unserem Gestüt züchten wir Rennpferde.
Kürzlich hat ein Pferd gewonnen, das aus der Zucht meiner Großeltern
hervorgegangen ist. Wir haben es trainiert, ein toller Erfolg. Das
Cheltenham Festival ist für mich jedes Jahr aufs Neue ein großartiges
Erlebnis. Le Mans ist einer der härtesten Tests für Mensch und
Maschine. Das Cheltenham Festival und das Grand National zählen für
Mensch und Tier zu den größten Herausforderungen. Dass ich bei beiden
hautnah dabei bin, ist fantastisch. Vielleicht werde ich mich nach
dem Ende meiner Rennfahrerkarriere noch intensiver dem
Pferderennsport widmen."

WESTBROOK: "Ich habe sechs Jahre lang mit dem Rennsport
ausgesetzt. Damals fehlte mir nur noch ein Schritt bis in die Formel
1. Als der Aufstieg in die Königsklasse aus unterschiedlichen Gründen
nicht klappte, wusste ich wirklich nicht, wie es weitergehen sollte."

BOURDAIS: "Ich konnte schon Motorrad fahren, bevor ich das
Fahrradfahren erlernte. Das brachte mir mein Vater bei, als ich zwei
oder drei Jahre alt war. Er setzte mich gerne vor sich auf sein
Motorrad und legte meine Hände auf die Lenkstange."

Bilder sowie weiteres Material zum neuen Ford GT ist über diesen
Link abrufbar: http://fordgt.fordpresskits.com

Ford-Werke GmbH

Die Ford-Werke GmbH ist ein deutsches Automobilunternehmen mit
Sitz in Köln. Das Unternehmen beschäftigt an den Standorten Köln und
Saarlouis mehr als 24.000 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter. Seit der
Gründung des Unternehmens im Jahr 1925 wurden mehr als 40 Millionen
Fahrzeuge produziert. Für weitere Informationen zu den Produkten von
Ford besuchen Sie bitte www.ford.de



Pressekontakt:
Isfried Hennen
Ford-Werke GmbH
+49 (0) 221/90-17518
ihennen1@ford.com

Hartwig Petersen
Ford-Werke GmbH
+49 (0) 221/90-17513
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