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"Uber-isierung" ergreift Transport- und Logistikbranche

Geschrieben am 24-05-2016

München/Zürich (ots) - Die internationale Transport- und
Logistikindustrie steht vor einer tiefgreifenden Innovationswelle.
Sie wird alle Sektoren und Akteure der Industrie erfassen, gleich ob
Bahn, Post, Spedition, Fluglinie oder Touristikanbieter. Das geht aus
dem aktuellen Branchenreport "Transport & Logistics" der
Managementberatung Oliver Wyman hervor, der die jüngsten Trends,
Entwicklungen und Perspektiven in der Transport- und
Logistikindustrie beschreibt.

Entscheidender Treiber für die kommenden Umbrüche ist die rasch
fortschreitende Digitalisierung. "Sie ermöglicht neuen Wettbewerbern
mit einem intelligenten, disruptiven Geschäftsmodell, den etablierten
Akteuren Kunden streitig zu machen", sagt Joris D'Incà,
Transportexperte sowie Partner bei Oliver Wyman und einer der Autoren
des Branchenreports. Denn mithilfe der Digitalisierung könnten sie
schnell eine kritische Masse an Kunden erreichen, ohne dafür
signifikant in physische Infrastruktur investieren zu müssen. D'Incà:
"Die Wettbewerbslandschaft wird heterogener, Markteintrittsbarrieren
sinken." Zugleich aber ermöglicht die Digitalisierung den schon lange
im Markt tätigen Unternehmen, ihre Prozesse sowie
Kundenschnittstellen zu verbessern und so ihre Marktanteile zu
verteidigen.

Drei Beispiele aus dem "Transport & Logistics"-Report von Oliver
Wyman illustrieren diesen Mega-Trend:

- Die Digitalisierung wird zu einer "Uber-isierung" der
Speditionsbranche führen. So wie Uber eine digitale Plattform
zur Verfügung stellt, auf der sich Fahrgast und Fahrer ohne
vermittelnde Taxizentrale finden, werden "Smart Trucking-Apps"
dafür sorgen, dass Frachtgut und freie Transport-Kapazitäten
zusammenkommen - ohne dass Frachtvermittler in den Speditionen
tätig werden müssen. Die Vorteile für die Transporteure:
Niedrigere operative Kosten, höhere Erträge aufgrund geringerer
Provisionszahlungen an Vermittler, deutlich verbesserte
Auslastung der Ladungskapazitäten. Smart Trucking-Apps werden
die Speditionsbranche massiv verändern, so der Report: Wenn erst
die digitale Plattform steht, auf der sich Fracht und
Transporteur finden und die digitalen Instrumente für einfachere
Prozesse bei Buchung, Transport, Fracht-Tracking und Bezahlung
etabliert sind, dann müssen auch die großen Akteure der Branche
ihre Flotten, Prozesse und Geschäftsmodelle der Uber-isierung
anpassen.

- Eisenbahnen werden in der "Shared Mobility" der Zukunft eine
wichtige Rolle spielen. Big Data-Analysen werden den Bahnen
helfen, pünktlicher zu sein und Störungsquellen für den Betrieb
frühzeitig zu erkennen. Zudem kann das Tarifsystem einfacher und
kundenfreundlicher gestaltet werden. Schließlich: Die Prozesse,
wie die Bahnen das Feedback ihrer Kunden managen, sind derzeit
häufig noch ineffizient. Innovative Feedback-Plattformen können
künftig die Kundenkommunikation und vor allem Kundenbindung
optimieren.

- Post- und Expressunternehmen waren in der Vergangenheit vor
allem kostengetrieben. Mit der Digitalisierung setzen neue
Parameter ein, der Fokus muss sich ändern. Versender und
Endkunden werden immer anspruchsvoller hinsichtlich Versandzeit
und Service während des gesamten Prozesses. Für diese
Unternehmen, so Oliver Wyman, muss es auf Basis der
Digitalisierung darum gehen, es den Kunden so bequem wie möglich
zu machen - selbst dort, wo sie es nicht gleich erwarten. Dazu
muss man die Kundenbedürfnisse verstehen, mindestens so gut wie
Amazon.

Oliver Wyman-Experte D'Incà zusammenfassend: "Unser Branchenreport
zeigt, welchen Herausforderungen die Transport- und Logistikindustrie
in all ihren Facetten aufgrund der Digitalisierung gegenübersteht und
wo Risiken lauern. Der Report weist zugleich aber auch auf die
besonderen Chancen für jene Unternehmen hin, die sich den
Herausforderungen zügig und konsequent stellen und zukunftsfähige
Lösungen erarbeiten."

Der "Transport & Logistics"-Report von Oliver Wyman steht zum
Download bereit unter http://ots.de/JHEaz.



Pressekontakt:
Maike Wiehmeier
Senior Communications Associate DACH
Oliver Wyman
Tel. +49 89 939 49 464
maike.wiehmeier@oliverwyman.com


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