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Wachstum in allen Bereichen - Zukunft gestalten / Geschäftsjahr 2015: Konzern Versicherungskammer Bayern (VKB) (FOTO)

Geschrieben am 10-05-2016

München (ots) -

- Konzern VKB wirtschaftlich stabil
- Marktposition deutlich ausgebaut
- Konzernergebnis erneut gesteigert
- Produktinnovationen als Motor für Wachstum
- Kunden im Fokus aller Digitalisierungsvorhaben

Der Konzern VKB verzeichnet für 2015 eine gute
Geschäftsentwicklung. "Unser ertragreiches Wachstum geht erneut über
alle Sparten und über alle Kundengruppen", fasste Dr. Frank Walthes,
der Vorsitzende des Vorstands, das Jahr 2015 auf dem
Jahrespressegespräch zusammen. Nach einem Vorjahresplus von 1,6
Prozent wächst der größte öffentliche Versicherer im gesamten
Versicherungsgeschäft um 4,9 Prozent. "Angesichts der
finanzpolitischen und regulatorischen Rahmenbedingungen ist das nicht
selbstverständlich", ergänzte Walthes.

Die gebuchten Bruttobeitragseinnahmen stiegen im gesamten
Versicherungsgeschäft auf 7,62 (7,27) Mrd. Euro. Das Konzernergebnis
vor Steuern und Firmenwertabschreibungen lag bei 347,5 (311,4) Mio.
Euro; das Konzernergebnis nach Steuern konnte ebenfalls erneut
gesteigert werden und lag bei 201,4 (168,3) Mio. Euro. Dies
entspricht einer Steigerung um 19,7 Prozent.

Der Kapitalanlagebestand, inkl. fondsgebundener Lebens- und
Rentenversicherung, wuchs um 5,2 Prozent auf 47,9 Mrd. Euro. Das
Nettoergebnis aus Kapitalanlagen erhöhte sich auf 1,84 (1,78) Mrd.
Euro. Bezogen auf den Gesamtbestand belief sich die Nettoverzinsung
auf 4,0 Prozent, bis zu 4,5 Prozent bei den Lebensversicherern des
Konzerns VKB.

"Wir haben aufgrund unserer nachhaltigen Kapitalanlagestrategie
eine hohe Stabilität und sind auch weiterhin ein vertrauensvoller,
leistungsstarker und serviceorientierter Partner in allen Sparten
sowie für alle Vertriebspartner und Kundengruppen", so Walthes.

Schaden- und Unfallversicherung: Überdurchschnittliches Wachstum

Mit einem Plus von 7,5 Prozent auf 2,34 (2,17) Mrd. Euro konnte
das Wachstum deutlich gesteigert und Marktanteile hinzugewonnen
werden. Grundlage hierfür war zum einen die erfolgreiche Umsetzung
von Bestandsmaßnahmen; zum anderen das gute Neugeschäft durch
leistungsstarke Produktangebote und Beratungskonzepte über alle
Kundensegmente.

Die Anzahl der Verträge stieg bei allen Komposit-Versicherern im
Konzern um 2,2 Prozent auf 11,3 (11,1) Millionen. Daran hat auch der
Direktversicherer BavariaDirekt einen wesentlichen Anteil. Von
280.000 Risiken im Bestand der BavariaDirekt entfällt der größte Teil
mit 190.000 Fahrzeugen auf das Kfz-Geschäft. Hier konnte der
Direktversicherer im Jahreswechselgeschäft 22.000 PKW neu
hinzugewinnen. Darüber hinaus werden sehr erfolgreich
Krankenzusatzversicherungen des Konzerns VKB und Rechtsschutz des
Verbundpartners der S-Finanzgruppe verkauft.

Im Vergleich zum Vorjahr war 2015 für den Konzern VKB ein
schadenreiches Jahr. Neben einigen Großschäden waren deutliche Kumul-
und erhöhte Basisschäden ursächlich für den Anstieg des
Bruttoschadenaufwands um mehr als 200 Mio. Euro auf rund 1,7 Mrd.
Euro. Im selbst abgeschlossenen Versicherungsgeschäft lag die
kombinierte Schaden-Kostenquote bei 94,3 Prozent, die
Betriebskostenquote bei 24,4 Prozent.

Seiner besonderen Rolle als öffentlicher Versicherer wurde der
Konzern VKB 2015 bei der Flüchtlings- und Hebammenthematik gerecht.
Hierzu sagte Walthes: "Wir versichern Flüchtlingsunterkünfte, weil
wir uns der gesellschaftspolitischen Verantwortung bewusst sind und
weil es für uns als bedeutender Kommunalversicherer außer Frage
steht, diese wichtige Absicherung zu leisten." Weiter betonte der
Vorsitzende des Vorstands die führende Rolle der Versicherungskammer
Bayern bei der Bereitstellung eines adäquaten Versicherungsschutzes
für Hebammen und dass sie für diese Berufsgruppe unvermindert an
nachhaltigen Lösungen mit allen Partnern arbeiten werde.

Krankenversicherung: Top-Player im Markt

2015 konnte der nach Personen drittgrößte private
Krankenversicherer seine Prämieneinnahmen um 1,3 Prozent auf 2,26
(2,23) Mrd. Euro steigern. Die Anzahl der versicherten Personen stieg
um rund 44.000 Personen auf drei Millionen Versicherte. Bei den
Zusatzversicherungen liegen die Versicherer, Bayerische
Beamtenkrankenkasse und UKV - Union Krankenversicherung, auf Platz 2.
Bei der geförderten Pflegeversicherung behaupteten sie ihre
marktführende Position.

Auf Marktniveau liegt die Schaden- bzw. Leistungsquote mit 79,60
(77,71) Prozent. Die Verwaltungskostenquote bleibt unverändert bei
2,0 Prozent. Mit den Kapitalanlagen erzielten die Krankenversicherer
planmäßig ein Ergebnis von 452,8 (452,2) Mio. Euro; das entspricht
einer Nettoverzinsung von 3,5 (3,7) Prozent.

Lebensversicherung: Positive Tendenz weiter ausbauen

Mit einem deutlichen Plus von 5,6 Prozent stiegen die gebuchten
Bruttobeiträge der Lebensversicherer auf 2,96 (2,81) Mrd. Euro,
während der Markt ein Minus von 2,6 Prozent ausweist. Für den Konzern
VKB besonders erfreulich: Die laufenden Beiträge verzeichneten ein
Wachstum von 2,4 Prozent und liegen mit 1,48 (1,44) Mrd. Euro nahezu
gleichauf mit den Einmalbeiträgen. Die Anzahl der Verträge erhöhte
sich, bei der Bayern-Versicherung, dem größten Lebensversicherer des
Konzerns, sogar um fast 6.000 Stück. Die Stornoquote - basierend auf
den Beitragseinnahmen - konnte erneut gesenkt werden und beträgt nun
3,4 (3,9) Prozent. Die Verwaltungskostenquote liegt bei der
Bayern-Versicherung bei 1,6 Prozent, für den Konzern VKB bei 1,7
Prozent und somit auf niedrigem Niveau. Das Nettoergebnis aus
Kapitalanlagen stieg auf 1,16 (1,10) Mrd. Euro, die Nettoverzinsung
auf 4,5 Prozent.

Altersvorsorge: Das Teuerste ist die verlorene Zeit

Grundlage für die gute Entwicklung des
Lebensversicherungsgeschäfts 2015 im Konzern VKB sind nach Aussage
von Dr. Ralph Seitz, Vorstandsmitglied Lebensversicherung im Konzern
VKB, "passende Produktinnovationen, geeignete Lösungen für alle
Kundengruppen unter Berücksichtigung individueller Risikoneigungen
sowie exzellente Vertriebspartner und Mitarbeiter." So gebe es, trotz
der aktuellen Rahmenbedingungen, keine Alternative zum
Vorsorgesparen. Denn, so Seitz weiter: "Das Teuerste an der
Altersvorsorge ist die verlorene Zeit", und dies unabhängig vom
Zinsniveau. Denn je früher man sich um eine private Zusatzvorsorge
kümmere, umso mehr finanzielle Mittel stünden im Alter zur
Beibehaltung des Lebensstandards zur Verfügung.

Mit einer durchschnittlichen Zinsgarantie im Neugeschäft von
erstmals unter einem Prozent profitierten Kunden von einer hohen
Sicherheit des Geschäfts. Denn hohe Zinsgarantien müssten durch
konservative Kapitalanlagen und zusätzliches Risikokapital
abgesichert werden, was zu Lasten einer möglichen Verzinsung gehe.
Mit der bewährten FlexVorsorge Vario, als erster hybrider
Rentenversicherung, konnte der Konzern VKB ein Wachstum von 28,5
Prozent erzielen. Mittels der 2015 neu eingeführten klassischen Rente
Plus, welche eine 100-prozentige Bruttobeitragsgarantie zur
Endfälligkeit sicherstellt, wurde eine Beitragssumme von 389 Mio.
Euro erzielt. Für das laufende Jahr kündigte der Leben-Vorstand mit
Wachstum Garant ein neues, indexorientiertes Vorsorgekonzept an.

Das Drei-Säulen-Modell der Altersvorsorge sieht der Konzern VKB
unvermindert tragfähig. Die Riester-Rente dürfe nicht in Frage
gestellt, könne aber weiter verbessert werden. Seitz betonte, dass
die Riester-Rente nie die Intention hatte, die Vorsorgelücke komplett
zu schließen. Sie sei eine Zusatzvorsorge, um die Lücke durch die
seinerzeit beschlossene Absenkung des Rentenniveaus durch eine
geförderte private Vorsorge zu verringern. Bei der betrieblichen
Altersvorsorge (bAV) gebe es durch die Partnerschaft mit den
Sparkassen hohe Potenziale bei kleinen und mittleren Unternehmen.

Digitalisierung: Persönliche Nähe entscheidend

Bei den Herausforderungen durch die Digitalisierung steht für den
Konzern VKB der Kunde im Mittelpunkt. "Wir nutzen die Digitalisierung
für die persönliche Nähe und die gute Beziehung zu unseren Kunden",
zeigt Dr. Robert Heene, verantwortlich für den Kunden- und
Vertriebsservice des größten öffentlichen Versicherers, den eigenen
Weg auf. Erfolge der Vergangenheit spiegelten sich bereits in den
niedrigen Verwaltungskosten sowie der schnellen Bearbeitung von
Kundenanliegen durch standardisierte und automatisierte Prozesse
wider. Kundenzufriedenheit, so Heene, sei als strategisches
Konzernziel festgeschrieben.

Mittels eines Kundenbarometers werden an allen
Kunden-Kontaktpunkten Rückmeldungen eingeholt und daraus konkrete
Maßnahmen abgeleitet. Im Bereich des Inputmanagements können mit der
Technologie von Cognitive Computing neuartige Methoden zur
Textanalyse angewendet werden. Heene weiter: "Beim Wettbewerb
'Digitaler Leuchtturm in der Versicherungswirtschaft' wurden wir als
Vordenker für den Einsatz eines kognitiven Systems ausgezeichnet."
Als weitere kundenorientierte Lösungen nannte Heene die
Videoberatung, die elektronische Versicherungsbestätigung für das
Kfz, drohnengestützte Schadenermittlung sowie eine Foto-App zur
Belegeinreichung in der Krankenversicherung.

Zusammen mit weiteren Versicherern in Bayern hat die
Versicherungskammer Bayern zum 1. April das InsurTech Programm mit
Werk 1 als Accelerator in München initiiert. Ziel ist es, bis zu fünf
Start-up-Unternehmen zu fördern, die den Fokus ihrer Geschäftsideen
auf die Versicherungsbranche legen und neue digitale Lösungen
entwickeln. "Ich bin überzeugt, dass uns diese Initiative weiter nach
vorne bringt", so Heene zuversichtlich.

Der Konzern VKB ist bundesweit der größte öffentliche Versicherer
und unter den Top Ten der Erstversicherer. Im Geschäftsjahr 2015
erzielte er Beitragseinnahmen von insgesamt 7,62 Mrd. Euro. Mit
seinen regional tätigen Gesellschaften ist das Unternehmen in Bayern,
der Pfalz, im Saarland sowie in Berlin und Brandenburg tätig; im
Krankenversicherungsgeschäft zusammen mit den anderen öffentlichen
Versicherern bundesweit. Der Konzern VKB ist mit dem Zertifikat
"Beruf und Familie" als familienfreundliches Unternehmen
ausgezeichnet und hat rund 6.700 Beschäftigte, davon über 340
Auszubildende.



Pressekontakt:
Herausgegeben von der
Versicherungskammer Bayern
Maximilianstraße 53
80530 München
Für Rückfragen
Claudia Scheerer
Pressesprecherin
Telefon +49 89 21 60 30 50
Telefax +49 89 21 60 30 09

Stefan Liebl
Stellvertretender Pressesprecher
Telefon +49 89 21 60 17 75
Telefax +49 89 21 60 30 09
presse@vkb.de
www.vkb.de
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